Berlin, den 09.05.2016. Bei der Vorbereitung des Reformationsjubiläums wurde es mal wieder deutlich: Die Evangelische Kirche hatte die Pole-Position, mit einigem Abstand vom Staat gefolgt und die Zivilgesellschaft war abgeschlagen auf den hinteren Plätzen. Das war bei den Reformationsfeierlichkeiten in den letzten 150 Jahren eigentlich immer schon so. Doch dieses Mal wollen wir als Zivilgesellschaft zumindest ein wenig aufholen.

50 Mal ist in den vergangenen acht Jahren die Luther-Kolumne in Politik & Kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, erschienen. Dass die Kolumnen zusammenfassende Buch hat schon zwei Auflagen erlebt. Mehr als ein halbes Dutzend Veranstaltungen wird der Deutsche Kulturrat alleine und in Kooperation bis 2017 zum Reformationsjubiläum durchführen. Die nächste Veranstaltung mit dem Titel "Welche Rolle spielt die Reformation heute in den säkularen Kernlanden der Reformation?" findet am 01. Juni 2016 in Berlin statt.

Gerade erschienen ist das erste Dossier "Martin Luther Superstar". Es kann hier kostenfrei als E-Paper geladen werden. Im Frühjahr 2017, im Jubiläumsjahr, wird eine zweite Ausgabe folgen.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagt: "Von Himmel und Hölle, von Gnade so oder anders, von der Freiheit eines Christenmenschen, von den ersten Schritten zur Aufklärung bis zum unheiligen Paktieren von Protestantismus und Staat, von der deutschen Sprache bis zur Nation, vom Bildersturm bis zum Erblühen der protestantischen Kirchenmusik, die Reformation, die vor 499 Jahren in Wittenberg ihren Ausgang nahm, hat die Welt verändert. Deshalb ist es richtig, 2017 groß an dieses Ereignis zu erinnern. Wir wollen dabei die Vorbereitungen der Feierlichkeiten nicht alleine der Evangelischen Kirche und dem Staat überlassen. Deshalb: Hilfe, die Reformation kommt und ALLE machen mit!"

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