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SPRACHE/856: Neue Zeitschrift für junge Romanisten (idw)


Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Robert Emmerich, 07.04.2014 13:13

Neue Zeitschrift für junge Romanisten

"Promptus": So heißt eine neue Zeitschrift, die von jungen Romanisten der Uni Würzburg gegründet wurde. Das Heft soll dem Nachwuchs in der Romanistik bundesweit ein Forum für Veröffentlichungen bieten.



Die Romanistik befasst sich mit den romanischen Kulturen und Sprachen. "Auf diesem Gebiet ist es gerade zu Beginn der akademischen Karriere sehr schwierig, eigene Arbeiten zu publizieren", sagt Julien Bobineau, Doktorand in der Romanistik der Uni Würzburg. Dabei seien gerade Veröffentlichungen, die schon während der Promotion erscheinen, wichtig für die weitere Karriere.

In der deutschsprachigen Romanistik gebe es bisher kein gedrucktes Format, das sich speziell an junge Romanisten wendet. Darum hat Bobineau mit sieben anderen Würzburger Romanisten Anfang 2014 die Zeitschrift "Promptus" und einen gleichnamigen Verein gegründet, der das Heft herausgibt. Die Gruppe hat diesen Namen gewählt, weil er ihre Motivation widerspiegelt: Der lateinische Begriff "promptus" bedeutet "entschlossen" oder "eifrig".

Was in der Zeitschrift stehen soll

In der Zeitschrift werden ausgewählte Arbeiten aus der romanistischen Literatur- und Sprachwissenschaft (Französisch, Spanisch, Italienisch) und aus der Didaktik der romanischen Sprachen veröffentlicht. Das können studentische Seminar- und Abschlussarbeiten sein, die von den betreuenden Dozenten vorgeschlagen werden, das können Aufsätze von Graduierten, Doktoranden und Post-Docs sein.

Die Zeitschrift soll ab Oktober 2014 in gedruckter Form zweimal im Jahr jeweils zu Semesterbeginn im TextKontor-Verlag (Leipzig/Würzburg) erscheinen. "Damit haben wir einen Verlag aus der Region gefunden, der sich ebenfalls der Nachwuchsförderung verschrieben hat", sagt Bobineau, Sprecher des Projekts und Vorsitzender des Promptus-Vereins. Grafisch wird die Zeitschrift von der Markenagentur S/Company aus Fulda betreut.

Institut unterstützt die Initiative

Die Gründungsmitglieder von Zeitschrift und Verein sind allesamt Doktoranden, Lehrbeauftragte oder wissenschaftliche Mitarbeiter in der Würzburger Romanistik. Neben Bobineau gehören dazu: Berit Callsen, Martina Gold, Julius Goldmann, Robert Hesselbach, Christoph Hornung, Paola Ravasio und in beratender Funktion Sebastian Plass.

Vom Institut und der Professorenschaft erhalte das Projekt generell die volle Unterstützung, so Bobineau. Die Leiterin der Romanistik, Professorin Brigitte Burrichter, begrüßt die Initiative: "Das Projekt bietet Jungwissenschaftlern eine großartige Plattform und stärkt die Romanistik in Würzburg als Wissenschaftsstandort."

Mitglieder und Spenden willkommen

Zur Finanzierung der Zeitschrift für junge Romanisten wirbt der Verein auch um neue Mitglieder und bittet um Spenden. Mitgliedsanträge gibt es auf Anfrage über die Homepage der Zeitschrift oder per E-Mail.

Zur Homepage von "Promptus":
www.romanistik.uni-wuerzburg.de/promptus


Romanistik in Würzburg studieren Die Romanistik beschäftigt sich mit den romanischen Sprachen und Kulturen. An der Universität Würzburg hat das Romanistik-Studium eine lange Tradition. Es bietet eine umfassende Ausbildung in den Fächern Französisch, Spanisch und Italienisch in den Studiengängen Lehramt, Bachelor und Master. Die Studierenden lernen die Fachbereiche der Romanistik umfassend kennen und bekommen allgemeine Qualifikationen vermittelt. Die Romanistik in Würzburg ist kein Massenfach, aber doch groß genug, um vielfältige Lehrveranstaltungen anzubieten. Das Studium ist zulassungsfrei, der Einstieg ist jeweils zum Winter- und zum Sommersemester möglich.

Zur Homepage der Würzburger Romanistik:
www.romanistik.uni-wuerzburg.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution99

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Robert Emmerich, 07.04.2014
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. April 2014