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REZENSION/274: Bröckling, Krasmann, Lemke - Glossar der Gegenwart (SB)


Ulrich Bröckling, Susanne Krasmann, Thomas Lemke


Glossar der Gegenwart



Der zeitdiagnostischen Analyse bietet sich der administrative und sozialwissenschaftliche Jargon als aufschlußreicher Leitfaden an, die Absichten und Strategien dominanter Interessen zu decodieren. Das gilt für die westlichen Gesellschaften um so mehr, als diese in einem nie gekannten Maße von Herrschaftstechniken durchdrungen sind, die nicht auf nackter Gewalt zu beruhen scheinen, da sie sich subtiler Mittel und Wege der Einflußnahme, Verführung und Lenkung bedienen. Das vordringlichste Kriterium liberalistischer Sozialkontrolle besteht in der Adressierung aller Fremdbestimmung als zur Disposition des eigenen Willens stehender Gestaltungsmöglichkeit. Die verordnete Individuation als Leugnung materieller Gewaltverhältnisse zu durchschauen und zu lernen, daß sich Autonomie nur im Widerstreit zur damit insinuierten Außensteuerung erkämpfen läßt, wäre eine emanzipatorische Alternative zum Konformismus einer gesellschaftlichen Atomisierung, die wesentlich im Abgleich des sozialen Status und der Konsumprivilegien erwirtschaftet wird.

Im Spektrum von neoliberaler Freiheitsideologie bis sozialpolitischer Bezichtigungsökonomie reproduziert sich die Glorifizierung der angeblich selbstbestimmten Individualität auf immer gleiche Weise, allerdings mit völlig unterschiedlichen Resultaten. Während das wirtschaftsliberale Dogma von den Freiheiten des Marktes, Kapital, Güter, Arbeit und Personen dem Kostengefälle gemäß verfrachten zu können, den Nutznießern der internationalen Konkurrenz Möglichkeiten des selbstbestimmten Lebens beschert, von denen Lohnarbeiter nur träumen können, drängt die Beschuldigung nicht mehr produktiver Mitglieder der Gesellschaft, für ihre Delinquenz selbst verantwortlich zu sein, auf die Maximierung der ihnen auferlegten Entbehrungen. Im Kern geht es darum, das konstitutive ökonomische und administrative Gewaltverhältnis zu verschleiern, um jedem gegen seine Repräsentanten gerichteten Aufbegehren von vornherein die Spitze zu nehmen.

Wie weitgehend sich diese hauptsächlich unter dem Begriff der "Eigenverantwortung" propagierte Weltanschauung neoliberaler Provenienz durchgesetzt hat, dokumentiert das vorliegende Buch "Glossar der Gegenwart" auf exemplarische Weise. In ihm haben 28 Sozial- und Kulturwissenschaftler 44 alphabetisch geordnete Begriffe aus der Sphäre moderner Regierungs-, Vermarktungs-, Motivations- und Organisationstechniken daraufhin untersucht, ob sich ihre vordergründige Intentionalität überhaupt mit dem zugrundliegenden Regulationsanspruch in Deckung bringen läßt. In der Einleitung verweisen die Herausgeber, der Soziologe Ulrich Bröckling, die Soziologin Susanne Krasmann und der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler Thomas Lemke ausdrücklich darauf, daß es ihnen nicht darum geht, die Gesellschaft "auf ein kohärentes Integrationsprinzip, auf eine herrschende Ideologie oder ein organisierendes Zentrum" (S. 9) zurückzuführen, sondern ihre Funktionsprinzipien und Strukturen unterhalb der Schwelle einer bündigen Aussage zum Charakter des herrschenden Systems im Rahmen einer These darzustellen, die im Foucaultschen Gouvernementalitätsdiskurs entstanden ist:

Zeitgenössische Machtpraktiken operieren im Wesentlichen durch mittelbare Formen der Anleitung und Führung. Sie wirken weniger auf die Menschen und ihr Verhalten selbst ein als auf die Situationen und Kontexte, in denen Menschen handeln. Zwar können sie auch unterdrücken, zwingen, verbieten und verhindern, doch die Steuerungsmechanismen eröffnen vor allem 'Möglichkeitsfelder' (Foucault 1987,255): Sie fördern bestimmte Verhaltensweisen und suchen andere unwahrscheinlicher zu machen. Sie mögen Erfahrungs- und Wirklichkeitsbereiche verhüllen oder verstellen, zunächst einmal produzieren sie jedoch selbst Wirklichkeit und präformieren Alltagsverstand wie wissenschaftliche Wahrheiten. Diese allgegenwärtigen Strategien der Selbst- und Fremdführung sowie die ihnen eingeschriebenen, scheinbar selbstverständlichen Rationalitätsannahmen stehen im Mittelpunkt dieses Buches. Mit anderen Worten: Das Glossar analysiert die Konturen der Gegenwart im Spiegel zeitgenössischer Regierungskünste. (S. 9 f.)

Den Autoren geht es mithin nicht darum, die Totalität einer Fremdbestimmung herauszustellen, die, bereits in der positivistischen Verwendung des Begriffs der Wirklichkeit angekündigt, die Prämissen der Selbst- und Eigenverantwortung anhand des ökonomischen und sozialen Gewaltverhältnisses ihres axiomatischen Charakters überführt, sondern durchaus Freiheitsgrade individuellen Handelns im Spannungsfeld von administrativem Übergriff und persönlicher Autonomie zu erwirtschaften. Wie ihnen das im einzelnen gelingt, welche Einsichten sie in die Strategien des Herrschens und Teilens dabei eröffnen und zu welchen Rationalisierungen sie greifen müssen, um die auf den technokratischen Begriff gebrachten Machttechniken in ihrem kruden Verfügungsanspruch nicht vollends zu verwerfen, macht die Lektüre des Buches zu einem lohnenden und kurzweiligen Unterfangen.

Ein bei behandelten Begriffen wie "Aktivierung", "Community", "Empowerment", "Kreativität", "Lebenslanges Lernen", "Mediation", "Netzwerk", "Partizipation" und "Selbstverantwortung" besonders auffälliges Entwicklungsmerkmal ist deren Ursprung in den Debatten und Projekten des linksalternativen Milieus der sechziger und siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Was sich damals als Anspruch autonomen und solidarischen Handelns, demokratischer Emanzipation und diskriminierungsfreien Sozialverhaltens artikulierte, findet sich heute äquivalent zur Karriere linksradikaler Aktivisten zu Exponenten des einst von ihnen bekämpften Systems als Konzept effizienter Widerspruchsregulation und damit überlegener Durchsetzung kapitalistischer Interessen wieder.

So hat sich das sozialdemokratische Theorem des "aktivierenden Staates" (S. 19) als Euphemismus für den ersatzlosen Entzug von Sozialleistungen erwiesen, verbraucht sich doch alles "Fördern und fordern" (S. 20) am Mangel an verfügbarer Lohnarbeit. Von Anfang bis Ende des Niedergangs zum Langzeitarbeitslosen steht der Vorwurf im Raum, zu wenig für die eigene Überlebenssicherung getan zu haben, da man die Angebote zur "Aktivierung" nicht genügend genutzt habe. Der Sozialforscher Herrmann Kocyba verweist auf die Paradoxie des Imperativs der "Aktivierung": "Sie muss ihren Adressaten zunächst die Passivität unterstellen, die sie zu überwinden verspricht. Zugleich appelliert sie dabei an ein immer schon vorausgesetztes Potential der Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung. Sie besteht nicht einfach darin, jemanden aus seiner Lethargie zu reißen. Nur wer im Kern bereits aktiv ist, kann aktiviert werden" (S. 21). Die Aufforderung erweist sich als pure Demagogie, mahnt sie doch etwas an, das längst geleistet wird, um die Schuld für alle Defizite beim Adressaten anzusiedeln und damit von gesellschaftlichen und ökonomischen Mängeln abzusehen.

Das Versprechen der "Community" auf Geborgenheit erweist sich schnell als effizientes Moment der Sozialkontrolle, wenn die betriebliche Organisation in Teams nicht nur die Hierarchien, sondern auch den Leistungsdruck verflacht, indem sie ihn in das unmittelbare soziale Umfeld des Lohnabhängigen implementiert. Die Kommune als Lebensform, in der die Überwindung von Ausbeutung und Unterdrückung zumindest beansprucht wurde, hat sich in eine betriebswirtschaftliche Organisationsstruktur verwandelt, in der das panoptische Prinzip permanenter Überwachung durch die internalisierte Leistungsanforderung des Unternehmens ins Sozialverhalten integriert wird, so daß der Unterschied zwischen Lohnarbeiter und Kapitalist nicht besser hätte eingeebnet werden können. "Community als Not- und Trostunternehmen, als Selbsthilfegruppe und Arena des Auslebens individueller Betroffenheit - das ist die eine Seite. Die andere zeigt das Herrschafts- und Kontrollpotential dieses Formats" (S. 40), so der Soziologe Reinhard Kreissl zu diesem Eintrag ins "Glossar der Gegenwart". Im gesetzlichen Konstrukt der "terroristischen Vereinigung" (S. 40) schließlich kehrt sich der Vergemeinschaftungsanspruch vollends gegen die Mitglieder der Community, die mittels dieses Straftatbestandes kollektiv kriminalisiert werden können, ohne daß der Staat den Nachweis individueller Schuldhaftigkeit antreten müßte.

Der Anspruch des "Empowerment" auf Vergrößerung persönlicher Handlungsfreiheit manifestiert sich als unternehmerische Strategie, mit der, so Ulrich Bröckling, die "Freiheit vom Gehorsamszwang (...) gegen die Pflicht zur permanenten Optimierung und Selbstoptimierung" (S. 61) eingetauscht wird, da der Mitarbeiter auf die "Rationalität wechselnden Machtgewinns" festgelegt sei: "Persönliches Wachstum und das der Firma, der Kampf um Selbstbestimmung und der gegen die Pleite sollen zusammenfallen ..." (S. 61)

Wer dabei "Kreativität" an den Tag legt, muß nicht im eigentlichen Sinne Neues schaffen, denn schöpfen kann man nur aus dem Bestand bereits existierender Gestaltungsmöglichkeiten. Neues ergibt sich ausschließlich durch den Abgleich zum Alten, das durch den generativen Wechsel des Produktivitätszwangs erst zum alten Eisen geworfen wird. So sind Innovatives und Überkommenes aufs innigste miteinander verbunden, wie Bröckling, der Autor auch dieses Stichworts, in seiner Definition verrät: "Entscheidend ist das Moment der Differenz zu dem, was bereits existiert. Schöpferisch zu sein, heißt deshalb, Distinktionen zu schaffen." (S. 142) Den Pferdefuß des verheißungsvollen, insbesondere die vorformulierte Vielfalt der IT-Welt glorifizierenden Appells "Be creative!" verschweigt Bröckling nicht - der Zwang zur Nonkonformität produziert "serielle Einzigartigkeit, Differenz von der Stange" (S. 143), so daß sich, wie man ergänzen könnte, der kreative Geist in den engen Grenzen der Reflexion, der Rückkehr auf das Bekannte und Vertraute, im Wortsinne erschöpft. Wenn der Entzug der ökonomischen Lebensgrundlage schließlich im neoliberalen Prinzip der schöpferischen Zerstörung zum ultimativen Schaffensakt erklärt wird, kehrt sich der Anspruch des Schaffens vollends gegen sich selbst, da nicht einmal das Bewährte Existenzrecht hat, wenn es sich nicht der totalen Ökonomisierung unterwirft.

Zum Begriff "Lebenslanges Lernen" verweist die Diplompsychologin Anna Tuschling ausdrücklich auf die emanzipatorische Herkunft des Bildungsanspruchs, der heute "die politischen Fronten gewechselt" (S. 152) habe und die Anweisung verkörpere, "seine Arbeitsmarktfähigkeit zu erhalten" (S. 152). Das hat gemäß der betriebswirtschaftlichen Strategie, so viele Kosten wie möglich auszulagern, zulasten des Lohnabhängigen zu erfolgen, der weder Lehrmittel noch Ausbildungszeit bezahlt bekommt, wenn er in nämlicher Eigenverantwortung für die Qualifizierung seiner Arbeitskraft zwecks deren Verwertbarkeit durch andere an vorderster Front des Produktivitätsfortschritts Sorge trägt.

"Mediation" als Strategie gewaltfreier Konfliktregelung durch Dritte hat sich insbesondere auf dem Feld der internationalen Politik als Mythos erwiesen, gründet er doch, wie Bröckling beschreibt, auf dem "Versprechen, alle sozialen Beziehungen im Rückgriff auf ökonomische Kalküle zu pazifizieren" (S. 163). Der Köder der Aussicht auf Erfolg und Gewinn läßt sich jedoch nur dann auslegen, wenn die "rationalen Marktsubjekte" (S. 163) überhaupt Anhaltspunkte für eine Verwirklichung ihrer Vorteilserwägungen haben. Wo mit Gewalt um letzte Überlebensressourcen gekämpft oder rücksichtslose Ausbeutungsinteressen durchgesetzt werden, bleibt die Mediation auf der Strecke ihrer ins Unendliche verschobenen Zielperspektiven. Wäre es anders, dann wäre diese Welt nicht voller Gewalt und Krieg.

Auch der Begriff des "Netzwerks" hat eine Karriere vom "Gegenentwurf (...) zur Vorhut gesellschaftlicher Entwicklung" (S. 184) hinter sich. Der Soziologe Stefan Kaufmann skizziert den Einbruch des Netzwerkkonzepts, eines genuinen Produkts der antiautoritären und kommunitären Ideologie amerikanischer Counterculture, in die Organisationstheorien des Managements und der Verwaltung bis hin zum Militär, wo das Konzept des "Network Centric Warfare" die Zukunft der Kriegsführung markiert. Ob die Anwendung des Begriffs auf "Terrornetze, Guerillagruppen, mafiöse Organisationen, radikale politische Vereinigungen" (S. 186) nicht eher den Strategien des Counterterrorism entsprungen ist, wo mit der Behauptung, bei Al Qaida handle es sich um ein weltumspannendes Netzwerk terroristischer Gruppen, die allesamt einem übergeordneten Ziel folgten, Defizite bei der Aufklärung kompensiert und zweckdienliche Sachzwänge konstruiert werden, sollte zumindest erwogen werden. Die technologische Voraussetzung administrativer Kontrollgewalt bringt der Psychologe Christoph Engemann unter dem Schlagwort "Electronic Government" kurz auf den Begriff: "Das Netz ist das mediale Apriori des aktivierenden Staates" (S. 51).

Die Ambivalenz der "Partizipation" dokumentiert der Politologe Wolfgang Fach mit dem Verweis auf die Verlagerung demokratischer Embleme in die Geschäftswelt. In den USA propagiere man das "aristotelische Geschäftsmodell (...) a company of citizens" dessen "Konvertiten" das "polische Ideal der Antike in den ökonomischen Betrieb der Gegenwart" (S. 202) verpflanzten. Daß die griechischen Stadtstaaten das Privileg einer demokratischen Bürgerkultur nicht ohne rechtlose Sklaven und Bauern genießen konnten, die für das leibliche Wohl der erlauchten Geister sorgten, drängt sich als Analogie für die Rekrutierung des Citoyens als dem besseren Kapitalisten geradezu auf. Ohne Arbeit, die fernab der hochproduktiven Metropolenökonomie unter den Bedingungen der Lohnsklaverei und der Tagelöhnerei verrichtet wird, fehlte den Verwertungsketten, an deren Ende die größten Profite abgeschöpft werden, jede Voraussetzung.

Die nach der von US-Präsident Bush proklamierten globalen Demokratisierungskampagne weitere Profanisierung des Anspruchs auf Partizipation ist durchaus folgerichtig - wo die Think Tanks und Lobbyisten der Industrie und des Finanzkapitals demokratische Institutionen maßgeblich ihren Zielen unterwerfen, definieren korporatistische Strukturen die Ein- und Ausschlußkriterien gesellschaftlicher Teilhaberschaft und belassen den nicht mehr benötigten Menschen - um mit Bill Clinton zu sprechen - nicht länger in der "underclass", sondern deportieren ihn in die "outerclass".

Des weiteren hat Fach zum Thema "Selbstverantwortung" das Moment individueller Bezichtigung auf den Nenner nie zureichender Perfektionierung des Homo oeconomicus gebracht und fragt angesichts des aussichtslosen Unterfangens, den auf den einzelnen hereinprasselnden Anforderungen eines angeblich selbstverantwortlichen, seiner gesellschaftlichen Determination gemäß jedoch maximal fremdbestimmten Handelns zu genügen: "Den Krieg gegen die Komplexität gewinnt niemand. Warum bläst man ihn dann nicht ab?" (S. 233)

Die Antwort darauf findet sich in und zwischen den Zeilen des "Glossars der Gegenwart". Sie liegt in den unter Begriffen wie "Evaluation", "Flexibilität", "Governance", "Humanitäre Intervention", "Prävention" und "Sicherheit" verhandelten Macht- und Kontrolltechniken, die ihre Gewalt ohne die Zustimmung und Teilhabe der Subjekte staatlicher Herrschaft und ökonomischer Verwertung nicht entfalten könnten. Die kapitalistische Vergesellschaftung des Menschen erfolgt nicht ohne dessen Zustimmung, die zu gewährleisten wiederum den Technokraten und Motivationsexperten in Administration und Ministerialbürokratie, in Beratungsfirmen und Hochschulen, in Medienkonzernen und Werbeagenturen auferlegt ist.

Das "Glossar der Gegenwart" bietet ein weites und anregendes Feld zur Reflexion der Frage, wie die Gesellschaft ihre Mitglieder für Überzeugungen agitiert, auf Produktions- und Lebensweisen konditioniert und für Anstrengungen mobilisiert, die widersprüchlicher nicht sein könnten. Sich dazu auf die begriffliche Ebene zu begeben und am Neudeutsch des Perception Management und der administrativen Intelligenz anzusetzen empfiehlt sich für jeden, der sich durch die suggestive Übermacht komplexer Verhältnisse nicht beeindrucken läßt und ihr eine Streitbarkeit entgegenstellt, deren Kritikfähigkeit im denkbar einfachsten Verständnis von Sprache als einer Form des Hörens und Sprechens angesiedelt ist. Wer die Terminologie beim Wort nimmt, dem werden Auskünfte erteilt, die ihre Urheber nicht eingeplant haben und die sie aufgrund ihres konträren Charakters auch gar nicht kennen möchten.


Glossar der Gegenwart
Herausgegeben von Ulrich Bröckling, Susanne Krasmann, Thomas Lemke
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2004
320 Seiten, 12,- Euro
ISBN 3-518-12381-5