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MELDUNG/011: Amnesty fordert angemessene Lebensbedingungen für Binnenflüchtlinge in Georgien


Pressemitteilung vom 5. August 2010

Amnesty fordert angemessene Lebensbedingungen für Binnenflüchtlinge in Georgien


Zwei Jahre nach dem Krieg zwischen Georgien und Russland hat Amnesty International eine angemessene Unterbringung, Arbeitsplätze und einen ausreichenden Zugang zur Gesundheitsversorgung für Binnenflüchtlinge gefordert. Etwa sechs Prozent der Bevölkerung Georgiens (rund 246.000 Menschen) sind derzeit Binnenflüchtlinge. Während des georgisch-russischen Krieges im August 2008 und danach flohen 128.000 Menschen aus Südossetien und dem Kodori-Tal in Abchasien. Viele kehrten zurück, aber für fast 26.000 Menschen ist eine Rückkehr auf absehbare Zeit nicht möglich.

Etwa 220.000 Menschen mussten ihre Heimat bereits während der Konflikte zu Beginn der 90er Jahre um die Unabhängigkeit von Südossetien und Abchasien von Georgien verlassen. Viele Menschen, die vor fast zwei Jahrzehnten geflohen sind, leben immer noch in ehemaligen Krankenhäusern oder Baracken des Militärs, in denen sanitäre Einrichtungen und Privatsphäre fehlen.

Anbei finden Sie die Presseerklärung der Zentrale von Amnesty International in London. Den Bericht "In the waiting room: Internally displaced people in Georgia" sowie entsprechendes Bildmaterial sendet Ihnen die Pressestelle auf Anfrage gerne zu.


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Quelle:
ai-Pressemitteilung vom 5. August 2010
Amnesty International, Sektion der Bundesrepublik Deutschland e.V.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. August 2010