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MELDUNG/025: Tag gegen die Todesstrafe 2011


Amesty International - 10. Oktober 2011

Tag gegen die Todesstrafe 2011


10. Oktober 2011 - Mehrere tausend Menschen sterben jährlich, weil sie zum Tode verurteilt werden. Sie werden erhängt, erschossen, enthauptet oder vergiftet. Der Internationale Tag gegen die Todesstrafe am 10. Oktober erinnert daran, dass weltweit immer noch Tausende Verurteilte auf ihre Hinrichtung warten. Auch in Europa ist die Todesstrafe noch immer nicht vollständig abgeschafft.

Überdurchschnittlich häufig trifft die Todesstrafe Menschen in Armut oder Personen, die ethnischen, nationalen oder religiösen Minderheiten angehören. In zahlreichen Ländern werden Todesurteile für Verbrechen verhängt, bei denen keine Gewalt angewendet wurde.

In den meisten Staaten werden Todesurteile nach unfairen Prozessen ausgesprochen und oft auf der Grundlage von "Geständnissen", die unter Folter abgelegt wurden. Die weitaus meisten Hinrichtungen werde in China, Iran, Nordkorea, Saudi-Arabien und den USA vollzogen.

Weißrussland ist der letzte Staat in Europa, der noch heute die Todesstrafe verhängt und vollstreckt. Seit der Unabhängigkeit vor 20 Jahren sollen etwa 400 Personen hingerichtet worden sein. "Es wird höchste Zeit, dass staatliches Töten in Weißrussland ein Ende hat. Die Behörden haben bis heute keinen Versuch unternommen, die Todesstrafe vollständig abzuschaffen" sagt Jovanka Worner, Weißrussland-Expertin bei Amnesty International.

Online-Petition
Todesstrafe in Belarus abschaffen!
http://www.amnesty.de/tag-gegen-die-todesstrafe-2011?destination=startseite


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Quelle:
Amnesty International
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Oktober 2011