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MELDUNG/126: Erschütternde Beweise für ethnische Säuberungen im Nordirak durch IS


Amnesty International - 2. September 2014

Erschütternde Beweise für ethnische Säuberungen im Nordirak durch IS



2. September 2014 - Die Gruppe "Islamischer Staat" (IS) macht im Nordirak systematisch Jagd auf Andersgläubige und Minderheiten. Die Krisenbeauftragte von Amnesty International, Donatella Rovera, hat vor Ort mit vielen Überlebenden der Massaker und Vertreibungen gesprochen und erschütternde neue Beweise dafür gesammelt, dass eine Welle der ethnischen Säuberung gegen Minderheiten über den Norden des Irak rollt.

In einem neuen Bericht dokumentiert Amnesty International, dass Kämpfer des IS massenweise Angehörige von ethnischen und religiösen Minderheiten, insbesondere die Jesiden, deportierten und ermordeten. Allein beim Sturm auf die Dörfer Qiniyeh am 3. August and Kocho am 15. August wurden Hunderte von Männern und Jungen hingerichtet. Der Verbleib von zahlreichen Personen, insbesondere von vielen Frauen und Kindern, ist unbekannt.

Amnesty fordert die irakische Regierung und die internationale Gemeinschaft auf, alles zu tun, um die Zivilbevölkerung im Nordirak zu schützen.


Lesen Sie hier den Amnesty-Bericht "Ethnic cleansing on historic scale: the Islamic State's systematic targeting of minorities in northern Iraq"
http://www.amnesty.org/en/library/info/MDE14/011/2014/en

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Quelle:
Amnesty International, Sektion der Bundesrepublik Deutschland e.V.
http://www.amnesty.de/2014/9/2/erschuetternde-beweise-fuer-ethnische-saeuberungen-im-nordirak-durch?destination=node%2F2817
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. September 2014