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INTERNATIONAL/159: Prominente unterstützen das bedrohteste Volk der Welt (Survival)


"Survival International" - Deutsche Sektion - 21. Mai 2013

Prominente unterstützen das bedrohteste Volk der Welt



Ein Jahr nachdem Oscar-Preisträger Colin Firth den Startschuss für Survival Internationals Kampagne zur Rettung der Awá, des bedrohtesten Volkes der Welt, gab, hat sich auch eine große Anzahl von anderen Prominenten der dringenden Kampagne angeschlossen.

Die Hollywood-Schauspielerin Gillian Anderson, die Modedesignerin Vivienne Westwood, der brasilianischer Fotograf Sebastião Salgado, die deutschen Schauspielerinnen Eva Habermann und Cristina do Rego und Stars der Erfolgsserie Game of Thrones sind unter den Prominenten, die sich mit dem Awá-Symbol "Brasilien: Rette die Awá" fotografieren lassen haben.

Foto: © Survival

Gillian Anderson zeigt das Awá-Symbol mit der dringenden Nachricht 'Brasilien: Rette die Awá'.
Foto: © Survival

Gillian Anderson erklärte gegenüber der Menschenrechtsorganisation Survival International: "Als Menschen müssen wir gemeinsam aufwachen und helfen die Awá zu retten, das bedrohteste Volk der Welt. Wir können nicht zulassen, dass ein weiteres indigenes Volk wegen der Fahrlässigkeit und Habgier anderer ausstirbt. Wir haben alle eine Verpflichtung."

Die Awá im Nordosten Brasiliens leben aufgrund gewaltsamer Angriffe und des Diebstahls ihres Landes durch Holzfäller und Viehzüchtern am Rande der Ausrottung. Brasiliens Behörden haben nichts unternommen, um die Eindringlinge von dem Gebiet der Awá auszuweisen, trotz Expertenwarnungen eines "Genozid" falls nichts unternommen wird.

Pire'i Ma'a Awá, ein Awá-Mann, berichtete Survival International: "Wir warten schon zu lange. Wenn der Regen aufhört, kommen die Holzfäller zurück. Sie werden uns umzingeln, hier rund um unsere Gemeinde herum. Die Polizei muss jetzt hier hergebracht werden!"

Die Prominenten schließen sich einer weltweiten Bewegung zur Rettung der Awá an. Mehr als 50.000 Briefe wurden an Brasiliens Justizminister geschickt und das Awá-Symbol wurde weltweit an berühmten Sehenswürdigkeiten fotografiert - von Brasiliens Zuckerberg bis zum Eifelturm in Paris.

Stephen Corry, Direktor von Survival International, sagte heute: "Während sich immer weitere Menschen und Persönlichkeiten der Kampagne zur Rettung der Awá anschließen, kann Brasilien die wachsende Zahl von Stimmen für das bedrohteste Volk der Welt nicht länger ignorieren. Brasiliens Reputation steht auf der Kippe."


Survival International setzt sich weltweit für die Rechte indigener Völker ein und pflegt Kontakte zu Hunderten indigenen Gemeinden und Organisationen. Survival ist Träger des Alternativen Nobelpreises.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 21. Mai 2013
Survival Deutschland
Haus der Demokratie und Menschenrechte
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Telefon: 49 (0)30 72 29 31 08, Fax: 49 (0)30 72 29 73 22
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Internet: www.survival-international.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Mai 2013