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AGRAR/1430: Europäische Landwirte als Triebkraft der ländlichen Wirtschaft (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 24. Februar 2011

Zentrale Rolle der europäischen Landwirte als Triebkraft der ländlichen Wirtschaft

Hochrangiges Treffen mit der ungarischen Ratspräsidentschaft


Im Gespräch mit dem ungarischen Landwirtschaftsminister Sándor Fazekas sagte der Generalsekretär des europäischen Bauern- und Genossenschaftsverbandes Copa-Cogeca, Pekka Pesonen: "Die Landwirtschaft der EU ist gemeinsam mit dem Lebensmittelsektor einer der wichtigsten Wirtschaftsbereiche der EU mit einem Gesamtumsatz von circa 1270 Milliarden Euro und der Beschäftigung von 40 Millionen Menschen in ländlichen Gebieten. Neben ihrer wirtschaftlichen Produktionsrolle wenden europäische Landwirte Regeln zum Umweltschutz an und erhalten die nachhaltige Bodenbewirtschaftung in benachteiligten Gebieten, die über 38 Millionen Hektar ausmachen." Dies trage nicht nur zur Attraktivität der ländlichen Gebiete für die 150 Millionen dort lebenden Menschen bei, sondern führe auch zu einem bedeutenden Einkommen aus dem Tourismus. Drei Viertel aller Unterkünfte für Touristen in der EU befinden sich in ländlichen Gebieten.

Daher sei es von zentraler Bedeutung, eine starke Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) mit einer angemessen finanzierten Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums zu erhalten. "Wir sind nicht der Ansicht, dass in der zukünftigen GAP grundlegende Änderungen an der ländlichen Entwicklungspolitik vorgenommen werden sollten. Wir fordern die Beibehaltung der Zahlungen für benachteiligte Gebiete in der zweiten Säule der GAP", sagte Pesonnen. Des Weiteren müssten die neuen Abgrenzungskriterien für benachteiligte Gebiete angemessen und vernünftig sein und sich aus einem ausreichenden Maß an Subsidiarität auf Mitgliedstaatsebene ergeben.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 24. Februar 2011
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
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Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Februar 2011