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KALENDERGESCHICHTEN/003: 03-2011   Jannik und Pirat (SB)

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Geschichten von Jannik und Pirat

Jannik und Pirat helfen einem kleinen Jungen


"Oh, nein, ich kann dir gar nicht sagen, wie mich das nervt. Ich will kein Reitpferd werden, auch kein Spring- oder gar Dressurpferd. Verdammt, wozu soll das gut sein, hä?"

"Halt, halt, immer langsam, nicht aufregen Pirat, ich weiß ja, dass du dich ärgerst. Vielleicht solltest du dich allmählich mal aus dem Staub machen, bevor du doch noch als Reitpferd endest."

"Ach Jannik", seufzte Pirat, schüttelte die Mähne und streckte seine Nase vorsichtig hinauf zu dem Ast, auf dem Jannik sich niedergelassen hatte, um seine Flügelfedern zurechtzuzupfen.

"Du meinst, ich soll mich ganz allein auf den Weg machen? Oh je, ich mag nicht allein sein. Das schaffe ich nicht. Nur fremde Leute in anderen Orten ... oh je - aber Reitpferd will ich auch nicht sein -, was mach' ich nur?"

Jannik flog das kleine Stück vom Ast genau zwischen Pirats Ohren und tockte ihm dreimal kurz mit dem Schnabel auf den Kopf: "Denkst du wirklich, dass ich dich allein gehen lassen würde? Ich komme selbstverständlich mit. Ich, der beste Gitarre spielende Vogel, und du, das talentierteste Klavier spielende Pferd im ganzen Universum, wir sind geradezu verpflichtet unser Glück zu versuchen!"

"Ist das dein Ernst, echt jetzt, krass ...", Pirat bemühte sich Jannik anzusehen, aber das wollte ihm nicht gelingen. Er konnte einfach nicht zwischen seine Ohren schauen. Schließlich hüpfte Jannik wieder auf seinen Ast und sah seinerseits Pirat an, der sprudelte nun los. "Toll, Jannik, wann brechen wir auf? Ich bin ganz aufgeregt, war noch nie weiter als bis zur Weide", so japste Pirat und scharrte mit dem Vorderhuf.

"Warte, warte, das will gut geplant sein. Wir müssen uns unauffällig auf den Weg machen, damit wir nicht gleich wieder eingefangen werden. Ich habe es ja leichter als du, weil ich kleiner bin. In jedem Baum kann ich mich verstecken, aber du. Was machen wir mit dir?", überlegte Jannik. Den beiden wollte einfach nichts einfallen. Ein so großes und so junges Pferd, dass ganz allein durch die Lande zieht, fällt jedem auf. Sofort würden die Leute sich Gedanken darüber machen, wem das Pferd wohl gehört. Oder sie würden die Polizei anrufen, damit die sich darum kümmert und den Besitzer ausfindig macht. Dann würden sie Pirat wieder zurück in den Stall bringen. Es war schon dunkel geworden und sie hatten immer noch keine Lösung gefunden.

"Ich kann mir einfach nicht vorstellen, als was du dich verkleiden könntest, du bis einfach zu groß", grübelte Jannik laut vor sich hin.

"Vielleicht als Zebra? Wir malen mich weiß an und dann noch schwarze Streifen darüber, das würde gehen!" Pirat war ganz angetan von seiner Idee.

"Nein, das ist nicht so schlau. Niemand wird dich erkennen, das mag wohl sein. Aber die Menschen, die dich sehen, würden sofort im nächsten Zoo anrufen. Die Tierwärter würden dich abholen und einsperren - vielleicht kommst du nie wieder da raus! Nein, das geht gar nicht", erklärte Jannik.

"In einem richtigen Märchen würde jetzt eine Fee auftauchen und mir einen Mantel schenken, der unsichtbar macht", erklärte Pirat und sah sich mit gestrecktem Hals um, ob nicht vielleicht eine solche Fee kommen würde.

"Wir sind aber nicht in einem Märchen! Leider, das würde vieles einfacher machen. Lass uns weiter nachdenken", schlug Jannik vor.

"Ich weiß, wir machen uns morgen in aller Frühe auf den Weg und hoffen ganz fest, dass wir jemandem begegnen, der uns weiterhelfen kann." Als Pirat das vorschlug, war er sicher, dass das die beste Idee war und da Jannik auch gar nichts einfallen wollte, stimmte er zu.


Es sollte ein warmer Sommertag werden, das konnten die beiden schon ahnen, als sie den Himmel anschauten. Zufrieden prüften sie, ob sie all die Dinge eingepackt hatten, die sie unbedingt mitnehmen wollten. Leider konnten sie das alte Klavier, das Pirat in der baufälligen Scheune schon vor langer Zeit entdeckt hatte, nicht mitnehmen. Aber die Gitarre von Jannik passte noch gut in den großen Beutel. Dann öffnete Pirat die Stalltür. Wie immer quietschte sie viel zu laut. Glücklicherweise war niemand wach geworden. Im vorsichtigen Schritt schlich sich Pirat vom Hof. Jannik hatte bereits zwischen Pirats Ohren Platz genommen und blickte zurück zu den Stallungen. Ob sie wohl überhaupt jemals wieder hier her kommen würden?

Für Pirat war es schon höchste Zeit geworden, sich auf den Weg zu machen. Er war nämlich in dem Alter, in dem die Menschen den Pferden Aufgaben zuteilen. Je nach dem, ob sie ein Reitpferd, ein Springpferd, ein Rennpferd oder aber ein Dressurpferd werden sollten, mussten sie verschiedene Dinge lernen. Immer aber saß dabei ein Mensch auf ihrem Rücken. Pirat mochte das nicht. Zwar saß bisher noch nie einer auf seinem Rücken, aber er hatte es schon oft bei den anderen Pferden gesehen. Denen schien das allerdings nichts auszumachen. Jedenfalls konnte er nichts feststellen, was ihren Unmut erkennen ließ. Doch das war ihm gleich, er wollte das nicht.

Schon sehr früh interessierte er sich für Musik. Der Stalljunge stellte oft, während er die Pferde striegelte und putzte, ein Gerät auf den Schemel. Aus dem heraus erklang Musik. Sie war wild und leidenschaftlich - irgendwie stürmisch. Pirat stellte sich vor, wenn er diese Musik hörte, er würde über die Weiten einer riesigen Koppel galoppieren. Diese Koppel war eigentlich keine, denn sie hatte keine Wälle und keine Zäune - sie endete nie. Er konnte laufen und rennen so lang er wollte, konnte springen und mit den Hufen in alle Richtungen ausschlagen. Ja, das fühlte er, wenn er die Musik hörte. Oft träumte er noch eine ganze Weile und vergaß den Stall, in dem er stand. Oder er schlich sich in die Scheune und übte auf dem alten Klavier. Wieder und wieder versuchte er das Gehörte durch das Drücken der Tasten noch einmal erklingen zu lassen. Er malte sich aus, auf einer Bühne zu stehen mit Jannik zusammen - und mit der kleinen Biber. Biber konnte wunderschön singen und sie hatte auch ein gutes Gespür dafür, wann sie die Notenblätter für Pirat umblättern musste. Sie war ein sehr begabtes Vogelkind. Oh, ja, Pirat sah sich wild am Klavier spielen, sah Jannik mit seiner Gitarre, die er ganz herrlich laut und schnell erklingen ließ. Jemand hatte ihm ein Bier hingestellt, als Aufmerksamkeit für den genialen Pianisten. So oder so ähnlich träumte Pirat vor sich hin. Er war überzeugt davon, dass seine Träume einmal wahr werden würden.

Wie gesagt, für Pirat war es nun höchste Zeit geworden, den Hof mit den Ställen zu verlassen, um all die Dinge zu tun, die er sich so wünschte.

Sie bogen auf den Weg ein, der direkt in den Wald führte. Pirat war unheimlich aufgeregt. Ihm war es, als würde er in ein Nichts hinein laufen. "Das ist das erste Mal, dass ich nicht weiß, was als nächstes passiert. Im Stall hatte alles seine feste Ordnung. Und nun, Jannik, wir wissen gar nicht, was noch alles auf uns zukommt!"

Jannik hatte wie so oft eine umwerfend einfache Antwort parat: "Pirat, das macht doch nichts. Wenn wir nur immer das tun, was wir uns vorgenommen haben, kann doch nichts Schlimmes auf uns zukommen!"

Etwas verwirrt und ein wenig verlegen antwortete Pirat: "Jaaah?". Doch es klang mehr wie eine Frage. Es kam öfter vor, dass Pirat nicht gleich begriff, was sein Freund meinte. Jannik sagte nichts weiter dazu, flog ein Stückchen voraus, kehrte dann zurück und landete wieder zwischen Pirats Ohren.

"Wenn wir durch den Wald hindurch gehen, kommen wir am anderen Ende auf einem Bauernhof heraus. Dort finden wir bestimmt etwas zu essen für dich. Vielleicht ein bisschen Heu oder Kraftfutter - und Wasser."

"Werden wir lange brauchen? Ich meine, kommen wir noch vor dem Dunkelwerden auf dem Hof an? Ich fürchte mich im Dunkeln zwischen all diesen großen Bäumen."

"Häh, warum denn das, die können dir doch gar nichts anhaben. Oder hast du schon mal einen Baum gesehen, der einem Pferd hinterherläuft ...?"

"Nein, natürlich nicht. Aber die sehen so riesig aus. Und wer weiß, wer sich hinter ihnen versteckt. Vielleicht ein Jäger oder ein Hirsch."

Jannik prustete los: "Und vor dem Hirsch hättest du Angst?"

"Ach Jannik, mach dich doch nicht lustig über mich. Ich bin gar kein Angsthase, wie du glauben könntest. Es ist einfach alles noch so neu für mich."

"Pirat, ich denke nicht, dass du ein Angsthase bist. Bestimmt nicht. Du bist sogar sehr mutig, finde ich. Nur wenig Pferde trauen sich fortzulaufen."

Damit war Pirat erst einmal getröstet. Sie liefen über Stock und Stein, umgekippte Baumstämme und Sträucher und kamen schließlich schon ziemlich nah beim Grundstück des Bauern heraus.

"Ich flieg mal los und erkunde die Umgebung. Wenn die Luft rein ist, komme ich dich abholen. Alles klar?"

"Ja, ist gut Jannik, ich warte hier auf dich", schnaubte Pirat zuversichtlich. "Gras gibt es hier ja schon als Vorspeise." Pirat blickte Jannik hinterher bis er ihn nicht mehr sehen konnte. Er fraß ein wenig von dem Gras und summte leise eine Musik vor sich hin, an die er sich gerade erinnerte.

Doch was war das? Hörte er da nicht ein Wimmern, ein leises Schluchzen? Wo kam das her? Pirat stellte seine Ohren auf und drehte sie in alle Richtungen. Ach ja, genau links von ihm, wieder etwas zurück in den Wald hinein, von dort her kam das Geräusch. Er lenkte seine Schritte in diese Richtung und schnupperte mit vorgestrecktem Hals.

Dann sah er den kleinen Jungen. Er lehnte an einem Baustamm und hielt seine Beine mit seinen Armen umschlungen. Sein Gesicht verbarg er. Der kleine Junge weinte und sah nicht auf. Bestimmt hatte er das Pferd noch nicht gehört. Pirat war wirklich ganz leise gegangen. Erst als er aus Versehen auf einen Ast trat und es einen lauten Knacks gab, hob der Junge seinen Kopf. Er blickte Pirat ganz verwundert an und wischte sich mit den Händen die Tränen aus den Augen, um klarer sehen zu können. Wirklich und wahrhaftig stand ein Pferd vor ihm. Ein großes prächtiges Pferd.

"Hallo Pferd, wie kommst du denn hierher?", wollte der kleine Junge wissen.

Pirat wieherte leise und schnaubte. Vorsichtig streckte der Kleine eine Hand vor und genauso vorsichtig kam Pirat der kleinen Hand näher. Als der Junge ihn allerdings streicheln wollte, schreckte er leicht zurück und hob den Kopf außer Reichweite der Hand.

"Oh, entschuldige bitte, habe ich dich erschreckt? Das wollte ich nicht. Ich heiße Tommy und du?"

Pirat sah den Jungen neugierig an und schüttelte seine Mähne. Ein wenig wunderte er sich, dass Tommy nicht aufstand, sondern einfach so zusammengefaltet sitzen blieb.

"Du, Pferd, ich kann nicht aufstehen. Mein Bein tut mir so doll weh. Ich bin nämlich von dem Baum dort herunter gefallen und nun weiß ich gar nicht, wie ich nach Hause kommen soll." Dabei fing der kleine Tommy wieder an zu weinen.

"Ohje, ohje", dachte Pirat. "Was soll ich denn jetzt bloß machen? Vielleicht tröste ich ihn erstmal."

Pirat legte so sanft wie er nur konnte seine Nüstern an die Schulter des Jungen. Dabei pustete er ganz leise - und bestimmt nicht mit Absicht - in Tommys Ohr. Tommy lächelte erst und dann lachte er: "Iihh, das kitzelt!"

Gerade in diesem Moment kam Jannik laut schimpfend angeflogen. "Wo warst du denn, ich habe dich gesucht. Wieso hast du nicht gewartet?" Er machte eine Zwischenlandung auf einem Ast, um dann zwischen Pirats Ohren Platz zu nehmen. Jetzt entdeckte er den kleinen Jungen. "Hey, Pirat, wer ist denn das?"

"Das ist Tommy. Er ist vom Baum dort gefallen und nun kann er nicht mehr laufen, weil sein Bein schmerzt. Er möchte gerne nach Hause und ist ganz traurig, weil er nicht weiß, wie er das schaffen kann."

Jannik flog auf einen anderen Ast, um näher an Tommy heranzukommen. So konnte er schon viel besser sehen. Aber an dem Bein konnte er nichts entdecken - außer der zerrissenen Hose.

"Mhm, da müssen wir uns wohl ganz schnell etwas einfallen lassen. Ich hab' auch schon eine Idee!", verkündete Jannik.

"Na, da bin ich mal gespannt."

"Wir versuchen den kleinen Kerl auf deinen Rücken zu hieven und dann bringen wir ihn nach Hause."

"Nein, nein, halt! Erstens will ich keinen Menschen auf meinem Rücken und zweitens wissen wir doch gar nicht wo sein Zuhause ist", warf Pirat sofort ein.

"Also immer langsam. Du wirst nicht gleich zum Reitpferd, nur weil du einem kleinen Jungen hilfst, der dringend Hilfe braucht. Außerdem wird er uns den Weg schon zeigen."

Pirat dachte nach und sagte schließlich: "Nun gut, ausnahmsweise, aber wie bekommen wir Tommy auf meinen Rücken hinauf?"

Tommy sah mal zu Pirat und mal zu Jannik hinüber, konnte aber nicht verstehen, worüber die beiden redeten. Nur, dass sie sich anscheinend noch nicht ganz einig waren, konnte er an der Stimmung spüren.

"Weißt du, wenn du deine Vorderbeine einknickst, also dich auf deine Knie fallen lässt, könnte er es vielleicht schaffen, an dir hinauf auf deinen Rücken zu klettern. Einen Versuch wäre es doch wert, oder?"

"Wie bitte? Ich soll auf meine Knie gehen? Nein, wirklich, ich bin doch kein Zirkuspferd und mache hier Kunststücke - mitten am Waldesrand -, nein, bestimmt nicht", protestierte Pirat und stampfte leicht wütend mit dem Vorderhuf auf.

"Manchmal bist du aber auch uneinsichtig und stur. Es geht jetzt gerade mal gar nicht darum, ob du etwas magst oder nicht, sondern, ob du dem Jungen helfen willst oder nicht - alles klar?"

"Dooch, ich ich wollte, ich mag, ich ... ja doch, ich will helfen. Ganz sicher", und damit ließ er sich vorsichtig auf die Knie fallen, wobei ihn Jannik lautstark unterstützte: "Prima, prima, Pirat, das ist toll, du kannst das ja richtig gut."

Nun flatterte Jannik zu Tommy und setzte sich auf dessen Arm. Verwundert blickte Tommy ihn an: "Hey, kleiner Vogel, willst du mir etwa was sagen?"

"Oh, Mann, ja, natürlich, aber du verstehst mich ja nicht", zwitscherte Jannik viel schriller als er eigentlich wollte. Aber er hatte sogleich einen Plan, wie er sich auch ohne Worte verständlich machen konnte. Jannik flog nun von Tommys Arm auf Pirats Rücken, dann wieder auf Tommys Arm und wieder auf Pirats Rücken. Das ging eine ganze Weile so. Pirat begann schon zu stöhnen, warum es so lange dauerte, er wollte ja schließlich keine Statue werden.

Endlich schien Tommy begriffen zu haben: "Ach, ich soll auf den Rücken von dem Pferd klettern. Meinst du das, kleiner Vogel?"

Auf allen Vieren krabbelte Tommy los. Das war nicht so schmerzhaft, wie auf zwei Beinen zu gehen. Nach einigen vergeblichen Bemühungen schaffte er es tatsächlich, sich bäuchlings über Pirats Rücken zu legen.

"Nun, Pirat, nun musst du ganz, ganz langsam aufstehen, und nicht so wackeln, damit Tommy nicht hinunterfällt ...!", rief Jannik dem unglücklich dreinblickenden Pferd zu.

Pirat gab sich alle Mühe und es gelang ihm sicher mit Tommy auf dem Rücken aufzustehen.

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"Weiß du was, Pirat, wir gehen erst mal zu dem Hof dort drüben. Die werden uns schon helfen. Das ist der kürzeste Weg. Da kann unterwegs nicht so viel passieren", schlug Jannik vor und Pirat stimmte ihm zu. Vorsichtig, Schritt für Schritt, bewegten sie sich langsam und erreichten endlich den Hofplatz.

Die Frau vor dem Haus fütterte gerade die Hühner und blickte erstaunt in die Richtung der drei merkwürdigen Gestalten. Als sie aber erkannte, dass auf dem Pferderücken ihr kleiner Tommy mehr oder weniger hing, ließ sie die Schüssel mit dem Futter fallen und rannte los. Das freute die Hühner, erschreckte aber Pirat. Wenn Jannik nicht rechtzeitig "Ruhig, ganz ruhig, Pirat, es passiert nichts, alles ist gut!" gerufen hätte, wahrscheinlich wäre Pirat zurückgesprungen und Tommy von seinem Rücken gefallen.

"Tommy, mein Tommy, was ist mit dir?", rief die Frau.

"Mama, Mama", schluchzte er, "ich kann nicht laufen, aber die beiden haben mir geholfen!"

Schon hörte er auf zu weinen und ließ sich von seiner Mutter von dem Pferderücken herunter heben. Sie betrachtete ihn genau und schickte sich an, ihn ins Haus zu tragen.

"Ich denke Tommy, wir werden den Doktor anrufen. Besser er sieht sich das mal an. Ich lege dich aufs Sofa, dann sehen wir weiter", bestimmte sie und sah voll Sorge auf ihren Sohn.

"Ja, Mama, ist gut. Warte mal, ich will noch 'Danke' sagen dem Pferd und dem Vogel. Ganz vielen Dank Pferd und ganz vielen Dank Vogel. Passt gut auf euch auf!", rief er und winkte den beiden zu.

Die Frau hatte glücklicherweise nur Augen für ihr Kind und achtete nicht weiter auf die beiden Retter. Das war gut so. Pirat und Jannik wollten lieber schnell verschwinden.


Was die beiden noch alles erleben, könnt ihr euch demnächst vorlesen lassen. Denn weitere Abenteuer von Jannik und Pirat werden hier im KINDERBLICK folgen.


28. Februar 2011