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MELDUNG/286: Staatsgalerie Stuttgart schließt das Jahr 2015 mit einem Spitzenergebnis ab (Staatsgalerie Stuttgart)


Staatsgalerie Stuttgart - 12. Januar 2016

Die Staatsgalerie Stuttgart schließt das Jahr 2015 mit einem Spitzenergebnis ab

Mit 375.694 Besuchern blickt die Staatsgalerie Stuttgart auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurück


Mit Ausstellungen wie »Oskar Schlemmer«, »Künstlerräume« und »Poesie der Farbe« stellte das Museum seine international hochangesehene Sammlung in den Mittelpunkt. In einem Symposium thematisierte die Staatsgalerie die »Grenzen des Wachstums« in Kunstmuseen.

Im Vergleich zu 2014 erlebte die Staatsgalerie Stuttgart 2015 einen enormen Anstieg des Publikumsinteresses. "Um 70 % steigerten wir unsere Besuchszahlen", freut sich Christiane Lange, Direktorin der Staatsgalerie. Zu den Höhepunkten des Ausstellungsjahres 2015 zählte zweifelsohne die Große Landesausstellung »Oskar Schlemmer - Visionen einer neuen Welt«, die im April endete. Mit insgesamt rund 163.000 Besuchern (davon 128.027 in 2015) erfuhr der Bauhauskünstler Schlemmer in seiner ersten Retrospektive nach fast 40 Jahren überwältigende Aufmerksamkeit.

Zu einem Publikumserfolg entwickelt sich auch die Schau »Poesie der Farbe«, die schon wenige Wochen nach ihrer Eröffnung am 23. Oktober bereits 32.267 Besucher sahen. Die Ausstellung ist nicht nur ein Defilée bekannter Namen der Klassischen Moderne wie Kandinsky, Macke, Marc, Nolde u.a., sondern demonstriert vor allem eindrucksvoll, welche Schätze die Sammlung der Staatsgalerie beherbergt. Sie läuft noch bis 14. Februar.

Die eng an die eigenen Bestände geknüpften Ausstellungsthemen zogen insgesamt 190.776 Besucher in die ständige Sammlung des Museums.

Für Christiane Lange verdeutlichen diese Zahlen, "wie wichtig es ist, Themen zu finden, die mit der eigenen Sammlung in Verbindung stehen. Nur so sind die Kernaufgaben des Museums - Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln - neben den immer wichtigeren Wechselausstellungen weiter zu leisten." Mit dem Symposium »Grenzen des Wachstums - Das Kunstmuseum gestern, heute und morgen« im Herbst 2015 gab sie einen wichtigen Impuls, der deutschlandweit aufgenommen und angeregt, auch kontrovers diskutiert wurde. Die Staatsgalerie setzt in diesem Jahr die Diskussion zur Zukunft der Kunstmuseen fort.


Vorschau

Das Stuttgarter Gemälde »Metaphysisches Interieur mit großer Fabrik« (1916) ist Ausgangspunkt für die erste Ausstellung Giorgio de Chiricos in der Staatsgalerie. Seine »Magie der Moderne« ist vom 18.3. - 3.7.2016 in der Stirling-Halle zu sehen.

Ab Oktober erwartet dort die Besucher »Francis Bacon - Unsichtbare Räume« (7.10.2016 - 8.1.2017). Eine Ausstellung, die sich, ausgehend von dem Stuttgarter Gemälde »Schimpanse« (1955), einem zentralen Aspekt im Werk dieses bedeutenden Malers widmet. Rund 35 großformatige Gemälde sowie eine Auswahl bislang nie gezeigter Papierarbeiten präsentieren die Erscheinungsformen des Käfigmotivs in Bacons Œuvre.

Im Barth-Flügel des Altbaus zeigt die Staatsgalerie im kommenden Sommer unter dem Titel »Augen. Blicke. Impressionen.« mit Gemälden und Papierarbeiten von Bonnard, Degas, Gauguin, Manet, Monet, Renoir und Sisley einen weiteren Ausschnitt aus ihrem beeindruckenden Bestand.

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Quelle:
Staatsgalerie Stuttgart
Konrad-Adenauer-Str. 30 - 32, 70173 Stuttgart
Telefon: 0711/470 40 0, Telefax: 0711/236 99 83
E-Mail: info@staatsgalerie.de
Internet: www.staatsgalerie.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Januar 2016

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