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MELDUNG/323: Weitere digitale Ressourcen für den Fachinformationsdienst Kunst (idw)


Universität Heidelberg - 20.02.2017

Weitere digitale Ressourcen für den Fachinformationsdienst Kunst

DFG setzt Förderung von "arthistoricum.net" fort - Universitätsbibliothek Heidelberg erhält rund 1,6 Millionen Euro


Der wissenschaftliche "Fachinformationsdienst Kunst, Fotografie, Design" soll in den kommenden drei Jahren weiter ausgebaut werden, um den Nutzern einen integrierten Informationsservice zur europäischen Kunst und Kunstgeschichte zu bieten. Diese webbasierte Infrastruktur - das Portal arthistoricum.net - wird von der Universitätsbibliothek Heidelberg und der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden betrieben. Für den Ausbau der digital verfügbaren Ressourcen und die weitere Digitalisierung kunstwissenschaftlich relevanter Quellen hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) jetzt erneut eine Förderung bewilligt. Für die Heidelberger Arbeiten in dieser zweiten Projektphase von 2017 bis 2019 stellt die DFG Mittel in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Die DFG-geförderten Fachinformationsdienste (FID) ersetzen das ältere System der Sondersammelgebiete, das vorrangig auf die möglichst vollständige Sammlung und Archivierung von wissenschaftlicher Literatur einer Fachdisziplin abzielte. Die FIDs stellen auch weiterhin hoch spezialisierte Literatur in gedruckter Form zur Verfügung. Dieses Angebot wird jedoch ergänzt durch neue Lizenzmodelle, die einen Zugriff auf digitale Ressourcen ermöglichen. Hinzu kommen forschungsnahe Dienstleistungen wie Spezialbibliographien, Editionen in Digitalform sowie maßgeschneiderte Publikationsangebote, die gemeinsam mit den jeweiligen Fachgemeinschaften entwickelt werden.

Das Portal arthistoricum.net wird bereits seit 2012 von den beiden Bibliotheken betrieben. Der Arbeitsschwerpunkt der Universitätsbibliothek Heidelberg liegt bei diesem Projekt im Bereich des Elektronischen Publizierens. Sie hostet unter anderem mehr als 20 kunstwissenschaftliche Journale, deren Herausgeber sie auch bei der Qualitätssicherung und beim Layout unterstützt. In der ersten, ebenfalls von der DFG-geförderten Projektphase von 2014 bis 2016 wurde zudem eine Open-Access-Plattform für elektronische Bücher aufgebaut: Sie umfasst Online-Publikationsmöglichkeiten für wissenschaftliche eBooks in unterschiedlichen digitalen Formaten wie auch die Veröffentlichung als Buch im Print-on-Demand. Über die bestehende Informationsinfrastruktur hinaus hat sich der "Fachinformationsdienst Kunst, Fotografie, Design" zunehmend auch als interaktiver Präsentations- und Kommunikationsraum für interdisziplinäre Forschungs- und Interessengruppen etabliert.


Weitere Informationen unter:
http://www.ub.uni-heidelberg.de
http://www.arthistoricum.net

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution5

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Heidelberg, Marietta Fuhrmann-Koch, 20.02.2017
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Februar 2017

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