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FESTIVAL/320: WDR auf der Berlinale 2014 (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 5. Februar 2014

WDR auf der Berlinale 2014:

WDR mit neun Produktionen auf der Berlinale - "Die geliebten Schwestern" von Dominik Graf im Wettbewerb



In diesem Jahr ist der Westdeutsche Rundfunk mit sechs Filmen und drei Dokumentarfilmen auf der 64. Berlinale. Dominik Graf geht mit seinem Werk "DIE GELIEBTEN SCHWESTERN" in das Rennen um den Goldenen Bären. Die schöne Caroline von Beulwitz (Hannah Herzsprung) ist unglücklich verheiratet, sehnt sich nach Liebe und Leben. Charlotte von Lengefeld (Henriette Confurius), ihre schüchterne Schwester, träumt von einem Gatten. Sie sind ein Herz und eine Seele, bis er in ihr Leben tritt: Friedrich Schiller (Florian Stetter). Einen heißen Sommer lang ringen die Frauen um den Mann, den sie beide lieben.. In weiteren Rollen u.a. Claudia Messner und Ronald Zehrfeld. Kinokoproduktion unter Beteiligung von WDR (federführend Dr. Barbara Buhl), BR, ARD Degeto, ARTE und ORF.

In "Zeit der Kannibalen" (Sektion: Perspektiven deutsches Kino) spielen Katharina Schüttler, Sebastian Blomberg und Devid Striesow ein Team von Business Consultants. Zu dritt touren sie um den Globus, ihre Arenen sind die dreckigsten Industrie-Metropolen der Welt, aber sie selbst machen sich die Hände nicht schmutzig. Sie gehören zu den Besten und haben fast alles erreicht - aber der letzte Karriereschritt steht noch aus: Partner werden, denn Stagnation heißt Scheitern, "up or out" ist das Prinzip. Der beste Freund ist der ärgste Konkurrent. Regie führt Johannes Naber nach dem Buch von Stefan Weigl. Eine Koproduktion mit dem WDR, Redaktion Andrea Hanke, ARTE und BR.

Der Beitrag "ÜBER ICH UND DU" läuft in der Sektion: Panorama Spezial. Das ziemlich unwahrscheinliche Leben bringt den auf die schiefe Bahn geratenen Bohemien Nick Gutlicht (Georg Friedrich) mit dem hochbetagten Star-Psychologen Curt Ledig (André Wilms) zusammen. Das rettet Nick zwar aus einigen Verlegenheiten, macht ihn aber ganz wider Willen zum Studienobjekt Ledigs, dem mit schwindendem Gedächtnis einiges aus der eigenen dunklen Vergangenheit durcheinander gerät. Regie: Benjamin Heisenberg, Buch: Benjamin Heisenberg und Josef Lechner. An der Kinokoproduktion in Zusammenarbeit mit WDR (Redaktion Andrea Hanke), BR, ARTE und SRF/SRG SSR.

HÜTER MEINES BRUDERS ist der Eröffnungsfilm in der Sektion Perspektive deutsches Kino.

Gregor (Sebastian Zimmler) ist glücklich verheiratet und ein erfolgreicher Arzt - freundlich, ehrgeizig und professionell distanziert. Er hat anscheinend seinen Platz im Leben gefunden und übernimmt Verantwortung für seinen zwei Jahre jüngeren Bruder Pietschi (Robert Finster), der ziellos durchs Leben mäandert. Wie in jedem Jahr gehen die Brüder an Pfingsten segeln. Für Gregor fühlt sich alles wie immer an. Bis Pietschi spurlos verschwindet. Und während er auf der Suche nach ihm erkennen muss, wie wenig er von seinem Bruder weiß, übt dessen Leben eine immer stärker werdende Faszination auf ihn aus. Dabei vernachlässigt er sein eigenes Leben. Regie: Maximilian Leo, Drehbuch Susanne Finken. Der Film ist eine Produktion der augenschein Filmproduktion (Jonas Katzenstein) für die Nachwuchsreihe "Six-Pack"- Im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks, hier Redaktion Dr. Götz Schmedes, und der Film- und Medienstiftung NRW.

Für die Kinokoproduktion "WESTEN" adaptierte Heide Schwochow Julia Francks Roman "Lagerfeuer". Christian Schwochow inszenierte den Film mit Jördis Triebel in der Hauptrolle.

Nelly Senff (Jördis Triebel) wartet mit ihrem kleinen Sohn (Tristan Göbel) auf den Mann, der sie über die Grenze bringen wird, in den Westen - die Freiheit. Dort wird sie von den alliierten Geheimdiensten durchleuchtet. Doch die selbstbewusste Nelly will niemandem mehr Rechenschaft ablegen. Besonders ein US-Offizier ist beeindruckt von dieser starken Frau, die nichts weiter als ihre Freiheit will und die um ihren Stolz und ihre Würde kämpft. Die Koproduktion entstand unter Beteiligung des WDR (Redaktion Dr. Barbara Buhl), SWR rbb und ARTE.

Als Berlinale Special feiert zudem Volker Schlöndorffs neuer Kinofilm DIPLOMATIE seine Weltpremiere.

Das historische Drama des Oscar-Preisträgers Schlöndorff zeigt die letzte Nacht der deutschen Besetzung von Paris im August 1944. Zwei Männer, Dietrich von Choltitz (Niels Arestrup), Kommandierender General von Groß-Paris, und Raoul Nordling (André Dussollier), der schwedische Generalkonsul in Paris, ringen um das Schicksal einer Stadt, deren Zerstörung in buchstäblich letzter Sekunde verhindert wird. Dieser in Deutschland wenig bekannte historische Moment ist möglicherweise ein wichtiger Grundstein der deutsch-französischen Freundschaft.

Das Drehbuch zu DIPLOMATIE verfasste Schlöndorff gemeinsam mit Cyril Gély, dem Autor des gleichnamigen Bühnenstücks. Die Kamera führte Michel Amathieu

DIPLOMATIE ist eine deutsch-französische Koproduktion mit ARTE, WDR (Redaktion Michael André) und SWR, gefördert mit Mitteln des Deutsch-Französischen Abkommens, der FFA und der MFG.


Drei Dokumentarfilme

Der WDR ist zudem mit drei Dokumentarfilmen auf der Berlinale vertreten. Für "Mein Weg nach Olympia" hat Niko von Glasow Sportler bei den Paralympics 2012 in London begleitet. Der "if... Productions-Film" in Koproduktion mit Palladio Film und Senator Film Produktion ist eine Koproduktion von WDR (Redaktion Jutta Krug), NDR und SWR, gefördert durch Film- und Medienstiftung NRW, BKM, Deutscher Filmförderfonds und FFA. "Der Kapitän und sein Pirat" von Andy Wolff erzählt die Geschichte eines Kapitäns, der mit seiner Mannschaft vier Monate lang von Piraten als Geisel genommen wird. Der Film ist eine deutsch-belgische Koproduktion von Brockhaus/Wolff, Man's Films Productions, WDR (Redaktion Jutta Krug) und BR in Zusammenarbeit mit der HFF München, gefördert durch das Centre du Cinéma et du Audiovisuel de la Fédération Wallonie-Bruxelles. In "As time goes by in Shanghai" von Uli Gaulke führen die Musiker der ältesten Jazz-Band der Welt mit Humor und Fabulierlust durch ihr ereignisreiches Leben. Der Film ist eine WDR-Koproduktion (Redaktion: Jutta Krug) mit Flying Moon Filmproduktion und CTM LEV Pictures, gefördert von Medienboard Berlin-Brandenburg, DFFF, FFA und MEDIA Programme.

Die drei WDR-Dokumentarfilme laufen in der Reihe "German Cinema LOLA @ BERLINALE".

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Quelle:
Presseinformation vom 5. Februar 2014
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Februar 2014