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GEWERKSCHAFT/139: Verhandlungsstart für Zeitschriften-Redaktionen - ver.di fordert 4,5 Prozent mehr Geld (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 23. Mai 2016

Verhandlungsstart für Zeitschriften-Redaktionen - ver.di fordert 4,5 Prozent mehr Geld


Berlin, 23.05.2016 - Morgen, 24. Mai 2016, beginnen in Berlin die Tarifverhandlungen für über 5.000 Redakteurinnen und Redakteure in Zeitschriftenredaktionen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) eine Erhöhung der Gehälter um 4,5 Prozent rückwirkend zum 1. April 2016. Der Gehaltstarifvertrag ist von den Gewerkschaften ver.di und Deutscher Journalisten-Verband (DJV) fristgerecht zu Ende März 2016 gekündigt worden.

"Wir fordern ein deutliches Gehaltsplus und eine schnelle Einigung in den Verhandlungen, die nun endlich beginnen. Die Beschäftigten erwarten eine Anerkennung ihrer steigenden Arbeitsbelastung durch kräftige Tariferhöhungen, die überfällig sind", erklärte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel.

Zeitschriftenverlage brächten eine stetig wachsende Anzahl von Titeln auf den Markt (seit 2000 plus 36 Prozent), die Heftpreise seien seit 2010 um acht Prozent gestiegen. "Aber die Beschäftigten müssen mit gleich viel oder sogar weniger Personal mehr Arbeitsvolumen bewältigen. Der Verlegerverband wirbt gegenüber Werbekunden und Leserschaft mit der journalistischen Qualität der Verlagsprodukte, die ihren Preis wert seien. Den Verlegern müssen ihre Beschäftigten dann auch 4,5 Prozent mehr Geld wert sein", forderte von Fintel.

Der letzte Tarifabschluss sah Tariferhöhungen von zwei und 1,9 Prozent zum Dezember 2013 und November 2014 vor, die letzte Tariferhöhung liegt damit annähernd 19 Monate zurück.

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Quelle:
Presseinformation vom 23.05.2016
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Eva Völpel - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Mai 2016

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