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MELDUNG/492: Wissenschaft im Fernsehen - Boulevardisierung eines Bildungsmediums? (idw)


Heidelberger Institut für Theoretische Studien gGmbH - 01.08.2013

Wissenschaft im Fernsehen - Boulevardisierung eines Bildungsmediums?



Die Fernsehjournalistin Pia Grzesiak erläutert in einem Youtube-Video, wie schmal der Grat zwischen einer spannend aufbereiteten Wissenssendung und einer rein unterhaltenden Sendung ohne nennenswerten Informationsgehalt ist. Pia Grzesiak war von April bis Juli 2013 "Journalist in Residence" am HITS. Das Programm ermöglicht Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten die vertiefende Beschäftigung mit rechnergestützter, datengetriebener Forschung unabhängig vom Druck des Tagesgeschäfts. Auch für 2014 wird wieder ein "Journalist in Residence" gesucht. Die Bewerbungsfrist endet am 15. September 2013.

Auf allen Kanälen und zu allen Tageszeiten können wir sie konsumieren: Wissenschaftssendungen im Fernsehen. Wie hat sich dieses Genre in den letzten Jahrzehnten entwickelt? Und was bedeutet diese Entwicklung für Wissenschaftsjournalisten von heute? Diesen und anderen Fragen ging die Fernsehjournalistin Pia Grzesiak in ihrem Vortrag "Wissenschaft im Fernsehen - Boulevardisierung eines Bildungsmediums?" nach, den sie in Heidelberg beim HITS-Kolloquium im Studio Villa Bosch hielt. Der Vortrag ist nun in voller Länge als Video zu sehen: http://youtu.be/3TvgDX1DL-o

Damit endet der Aufenthalt von Pia Grzesiak als "Journalist in Residence 2013" am Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS). Von April bis Ende Juli entwickelte sie Ideen, schrieb Drehbücher und organisierte ein internes Seminar mit jungen HITS-Forschern.

"Journalist in Residence" bietet berufserfahrenen Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten einen drei- bis sechsmonatigen Gastaufenthalt. Sie erhalten während dieser Zeit Gelegenheit zu einem tieferen Einblick in rechnergestützte, datengetriebene Forschung. Der Aufenthalt soll den Journalisten ermöglichen, ohne den Druck des Tagesgeschäfts zu arbeiten. Die Jury wählte bislang die Wissenschaftsjournalisten Volker Stollorz (Juli bis Dezember 2012) und Pia Grzesiak aus. Das HITS schreibt das Programm nun zum dritten Mal aus. Erstmals erstreckt sich die Ausschreibung auch auf internationale Bewerber. Bewerbungsschluss ist am 15. September 2013, der Aufenthalt soll im Januar 2014 beginnen.

Am HITS arbeiten rund 100 Wissenschaftler aus 15 Ländern in mittlerweile acht Forschungsgruppen. Die Themen der Forschung reichen von der Astrophysik bis hin zur Zellbiologie. Eines haben die Forschungsthemen jedoch gemeinsam: Es werden große Datenmengen produziert und verarbeitet. Ein Ziel des Institutes ist daher, die Bedeutung der computergestützten, datengetriebenen Forschung (data driven science) für die Naturwissenschaften stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Das Programm richtet sich an freie und festangestellte Journalisten mit mehrjähriger Berufserfahrung und dem Schwerpunkt Wissenschaftsjournalismus, insbesondere Naturwissenschaften und Technik. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie für Print- und Onlinemedien, Radio oder Fernsehen arbeiten. Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift sind Voraussetzung.

Ausführliche Informationen zur Ausschreibung finden Sie hier:
http://www.h-its.org/deutsch/presse/index.php?we_objectID=996&pid=0

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen per E-Mail an:
Dr. Peter Saueressig
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Heidelberger Institut für Theoretische Studien
E-Mail: peter.saueressig@h-its.org


Weitere Informationen unter:
http://www.youtube.com/watch?v=3TvgDX1DL-o&feature=youtu.be
Der Vortrag von Pia Grzesiak auf Youtube
http://www.h-its.org/deutsch/presse/index.php?we_objectID=996&pid=0
Ausführliche Informationen zur Ausschreibung des Programms "Journalist in Residence"

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution802

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Heidelberger Institut für Theoretische Studien gGmbH,
Dr. Peter Saueressig, 01.08.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. August 2013