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PREIS/1648: Phoenix-Dokumentarpreis für "Die Anwälte - Eine deutsche Geschichte" (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 21. September 2010

WDR-Koproduktion "Die Anwälte - Eine deutsche Geschichte" von Birgit Schulz mit PHOENIX-Dokumentarfilm-Preis ausgezeichnet


Der Film "Die Anwälte - Eine deutsche Geschichte" von Birgit Schulz ist heute in Köln mit dem PHOENIX-Dokumentarfilm-Preis 2010 geehrt worden. Die Auszeichnung, die von PHOENIX und der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen ausgelobt wird, ist mit 10.000 Euro dotiert. Nach dem einstimmigen Votum der achtköpfigen Jury unter dem Vorsitz von WDR-Intendantin Monika Piel vermittele "Die Anwälte" in hervorragender Weise das Thema "Aufbruch und Wandel", unter dem die PHOENIX-Preise alljährlich stehen. "Es gelingt dem Dokumentarfilm, eine vermeintlich schon bis ins Detail aufgearbeitete Zeitgeschichte so mit persönlichen Entwicklungen ihrer prominenten Figuren zu verschränken, dass das Ergebnis neue Fragen aufwirft und gleichzeitig berührt und aufwühlt", sagte Monika Piel bei der Preisverleihung.

Regisseurin Birgit Schulz beleuchtet in dem 90-minütigen Dokumentarfilm die Biografien von Otto Schily, Hans-Christian Ströbele und Horst Mahler. Alle drei gehören einer Generation an, haben sich aber in derselben bundesdeutschen Wirklichkeit völlig unterschiedlich entwickelt. Die Autorin zeigt, was die drei Anwälte geprägt, was sie verbunden hat und an welchen Punkten sie gegensätzliche Wege eingeschlagen haben: Anfang der 70er Jahre kämpften sie gegen die BRD als restriktiven Staat, heute ist der eine Bundesinnenminister a.D., der zweite das linke Gewissen der Grünen und der dritte Rechtsextremist. Regisseurin Birgit Schulz hat mit ihnen ausführlich über ihre Kindheit, ihre Ideale und ihre Tiefpunkte gesprochen. Der Film ist eine Koproduktion von WDR (Christiane Hinz, Andrea Ernst), NDR (Silvia Gutmann) und RBB (Jens Stubenrauch) in Zusammenarbeit mit ARTE, gefördert von der Filmstiftung NRW, der Filmförderungsanstalt und dem Deutschen Filmförderfonds, im Auftrag produziert von der Bildersturm GmbH.

Lobend erwähnt wurde außerdem die WDR-Koproduktion "Kinshasa Symphony" von Claus Wischmann und Martin Baer (Redaktion: Jutta Krug/ Lothar Mattner), ein Film über das einzige Symphonieorchester Zentralafrikas.

Der Jury gehörten neben Monika Piel ZDF-Intendant Markus Schächter, der Dokumentarfilmer und Publizist Lutz Hachmeister, der Schauspieler und Dokumentarfilmer Hannes Jaenicke, der Dokumentarfilmerin Doris Metz, der ehemalige Geschäftsführer der Filmstiftung NRW Michael Schmid-Ospach sowie die PHOENIX-Programmgeschäftsführer Michael Hirz und Christoph Minhoff an.


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Quelle:
Presseinformation vom 21. September 2010
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. September 2010