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PREIS/1777: Vier WDR-ARTE Dokumentarfilme gewinnen renommierte Preise (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 18. April 2011

Vier WDR-ARTE Dokumentarfilme gewinnen renommierte Preise


Vier WDR Dokumentarfilme haben bei angesehenen Festivals bedeutende Preise gewonnen. Beim World Media Festival in Hamburg gewann "Fliegen heißt Siegen - Die verdrängte Geschichte der deutschen Lufthansa" von Christoph Weber den intermedia-globe Gold in der Kategorie Documentaries-History. Der Dokumentarfilm "Raising Resistance" von David Bernet und Bettina Borgfeld wurde auf dem "Visions du Reel" in schweizerischen Nyon mit dem "SRG Preis des Schweizer Fernsehens" ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt 10.000 Schweizer Franken. Der Dokumentarfilm "The Green Wave" von Ali Samadi Ahadi holte beim "Movies That Matter Festival" in Amsterdam den mit 1.000 Euro dotierten "Students Choice Awards" und in der Fernsehfassung "Iran Elections 2009" den Marler Fernsehpreis für Menschenrechte in der Kategorie "Dokumentation Ausland". Hier war zudem "Burma VJ" von Anders Oestergard erfolgreich.

"Fliegen heißt Siegen - Die verdrängte Geschichte der deutschen Lufthansa" zeichnet die enge Zusammenarbeit der ehemaligen Lufthansa-Führung mit den Nationalsozialisten nach und zeigt den bis heute fragwürdigen Umgang des Unternehmens mit der eigenen Vergangenheit. Der Film kann beim World Media Festival noch den intermedia-globe GRAND AWARD und den intermedia-globe GRAND PRIX gewinnen. Diese Preise werden erst bei der Preisverleihung am 18. Mai 2011 bekanntgegeben.

Der Dokumentarfilm "Raising Resistance" beleuchtet kritisch den zunehmenden Einsatz von Gentechnologie in der Agrarindustrie. Am Beispiel von Sojaanbau in Paraguay wird deutlich, welche Konsequenzen die internationale Ernährungspolitik hat und wer Gewinner und Verlierer dieser Entwicklung ist. "Visions du Reel" gilt als eines der wichtigsten europäischen Dokumentarfilmfestivals.

"The Green Wave" zeigt eindrucksvoll die Geschehnisse rund um die Wahlen im Iran 2009 nach. Ein Plädoyer für Freiheit und Demokratie im Iran und eine Mahnung, die anhaltenden schweren Menschenrechtsverletzungen in diesem Land nicht aus dem Gedächtnis der Weltöffentlichkeit verschwinden zu lassen.

"Burma VJ" dokumentiert aus der Sicht von Videojournalisten, die unter Lebensgefahr filmten, den Aufstand buddhistischer Mönche in Burma 2007, die gegen die Missstände in ihrem von einer jahrzehntelangen Militärdiktatur beherrschten Land protestierten.

Redaktion "Fliegen heißt Siegen": Beate Schlanstein (WDR), Esther Shapira (HR)
Redaktion "Raising Resistance": Sabine Rollberg (WDR-ARTE)
Redaktion "The Green Wave" / "Iran Elections 2009": Sabine Rollberg (WDR-ARTE), Sabine Bohland (WDR), Mathias Werth (WDR)
Redaktion "Burma VJ": Sabine Rollberg (WDR-ARTE), Christiane Hinz (WDR)


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Quelle:
Presseinformation vom 18. April 2011
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. April 2011