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PREIS/1966: Drei Ernst-Schneider-Preise für WDR-Autoren (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 9. Oktober 2013

Radio- und Fernsehdokumentationen ausgezeichnet:
Drei Ernst-Schneider-Preise für WDR-Autoren



Drei Hörfunk- und Fernsehautoren des WDR sind mit dem renommierten Ernst-Schneider-Preis für Wirtschaftspublizistik ausgezeichnet worden. Stifter des jährlich vergebenen Preis sind die deutschen Industrie- und Handelskammern, die damit die Qualität der Wirtschaftsberichterstattung fördern wollen.

In der Hörfunk-Kategorie "Große Wirtschaftssendung" ging der erste Preis an Eleni Klotsikas. Sie bekam ihn für ihr WDR 5 Feature "Odyssee im Euroraum: Griechenlands Irrfahrten - Warum sie lange andauern werden" (Sendedatum: 8. Juli 2012, 11.05-12.00 Uhr). Klotsikas, von Geburt Halbgriechin, schildert darin, wie sehr die Krise Griechen aller sozialer Schichten trifft. Das Ergebnis überzeugte die Jury: "Das aufwändige Radiofeature führt unmittelbar in den griechischen Alltag. Es lässt einfache Leute zu Wort kommen, die von der Wirtschaftskrise betroffen sind, und verdeutlicht die gesellschaftlichen Konsequenzen von Versäumnissen der Politik und Fehlsteuerungen der Wirtschaft." Der Preis ist mit 7500 Euro dotiert. Die Redaktion hatte Marita Knipper.

Die zweite Hörfunk-Auszeichnung in der Kategorie "Kurzbeitrag" ging an Kerstin Hilt für ihren fünfminütigen Beitrag "7.Oktober 1952: Patent für den Strichcode", gesendet vor einem Jahr in der Reihe Stichtag in WDR 2 (Redaktion Michael Rüger). "Die Autorin verknüpft alle relevanten wirtschaftlichen Fakten zu den kleinen schwarz-weißen Balken, die die Weltsprache des Handels sind, mit Anekdoten zu einem Kurzbeitrag, der ebenso informativ wie unterhaltsam ist", lobt die Jury. Das Preisgeld beträgt 5000 Euro.

In der Fernsehkategorie "Große Wirtschaftssendung" (Dotierung 7.500 EUR) gewann der renommierte Dokumentarfilmer und Grimme-Preisträger Klaus Stern. Ausgezeichnet wird er für seine Dokumentation "Versicherungsvertreter. Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker" aus der Reihe "die story im Ersten", die am 04. Juni 2012 lief (Redaktion Petra Nagel). Der Film schildert die Geschichte des damals 25-jährigen Mehmet E. Göker, der rasant zu einem der erfolgreichsten Versicherungsmakler Deutschlands aufsteigt und ebenso rasant in die Pleite abstürzt. Die Dokumentation gewährt einzigartige Einblicke in das Innenleben und Gebaren der Versicherungsbranche und erzählt eine Geschichte über Gier und Größenwahn. "Klaus Stern dokumentiert die Spuren einer Unternehmensgeschichte mit besonderer Fallhöhe. Der Film ist eine O-Ton-Montage, die nicht anklagt und nicht verurteilt, sondern die Sucht nach Anerkennung und Erfolg in den Mittelpunkt stellt: eine sehr erstaunliche, phasenweise komische, testosteronschwere und unterhaltsame Tragödie über die Fehlbarkeit und Verführbarkeit der Menschen," so das Urteil der Jury.

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Quelle:
Presseinformation vom 9. Oktober 2013
Herausgeber:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Oktober 2013