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HNO/189: Mit Weitblick in die Zukunft der Hörrehabilitation (idw)


HörTech, Kompetenzzentrum für Hörgeräte-Systemtechnik - 02.04.2009

Mit Weitblick in die Zukunft der Hörrehabilitation


Auf der diesjährigen 12. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie (DGA) ging es vom 11. bis 14. März mit Weitblick in die Zukunft der Hörrehabilitation. Erstmalig in Österreich tagend, gab die Spitze der deutschsprachigen Audiologen unter dem Schwerpunktthema "Zukünftige Strategien der Hörrehabilitation" den 500 Besuchern im Innsbrucker CONGRESS spannende Ein- und Ausblicke in die audiologische Forschung und Praxis. Vorbereitet und organisiert wurde die Tagung wiederum durch das Oldenburger Kompetenzzentrum für Hörgeräte-Systemtechnik HörTech gGmbH, das seit 2003 als Geschäftsstelle der DGA fungiert.

"Wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder einen neuen Besucherrekord verzeichnen zu können. Dies spricht sowohl für die Attraktivität und Qualität des Programms auf höchstem Niveau als auch für die hervorragende Organisation und Präsentation", äußert sich Professor Dr. Dr. Birger Kollmeier, Vorstandsmitglied der DGA und wissenschaftlicher Leiter der HörTech. gGmbH. International angesehene Koryphäen auf dem Gebiet der Audiologie und Hörsystemkompetenz gaben Einblick in den aktuellen Stand der Forschung und Praxis. Mit dem Fokus auf Entwicklungen in der Hörimplantate- und Hörgerätetechnologie sowie der Neurootologie bot das Programm einen interdisziplinären Ansatz von der Hördiagnostik über die Chirurgie und Neurowissenschaften bis hin zur Pädagogik und Stammzellforschung.

Auf Erfahrungsaustausch setzte man auch bei der hochkarätig besetzten Industrieausstellung. Das Kristallfoyer des CONGRESS Innsbruck erstrahlte im Licht modernster Technik. Die zahlreichen Besucher nutzten die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit den Ausstellern sowie die Gelegenheit, neueste Entwicklungen und Informationen über Produkte in der Audiologie und verwandter Gebiete anhand von Exponaten und kompetenten Erläuterungen kennen zu lernen.

Dass die zukünftigen Strategien der Hörrehabilitation stark vom wissenschaftlichen Nachwuchs geprägt sein werden, dieser Perspektive gab man auf der 12. Jahrestagung der DGA in Innsbruck einen ganz besonderen Stellenwert. So erhielten junge Wissenschaftler auf dem erstmals abgehaltenen Junior Symposium die Möglichkeit, ihre Arbeit den Kollegen bekannt zu machen, Erfahrungen auszutauschen und Kooperationen zu initiieren.

Auch außerhalb der wissenschaftlichen und praxisbezogenen Beiträge erwartete die Teilnehmer so manch weiterer Höhepunkt. Der diesjährige Gesellschaftsabend fand in 1900 Metern Seehöhe im Restaurant "Seegrube" statt.

Organisiert wurde die Tagung vor Ort von Prof. Dr. med. Patrick Zorowka, Direktor der Klinik für Hör-, Stimm- und Sprachstörungen und seinem Team an der Universität Innsbruck. Die gesamte Umsetzung erfolgte dann in bewährter Weise durch das Kompetenzzentrum HörTech, welches hierbei auf nunmehr fünf Jahre Erfahrung in der Gestaltung derartiger Kongresse und Ausstellungen zurückgreifen kann.

"Als neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Audiologie freut es mich natürlich, dass die Mitglieder einen hervorragend organisierten und außerordentlich interessanten Kongress erlebt haben und es uns wieder einmal gelungen ist unsere Jahrestagung auch als Plattform für den wissenschaftlichen Nachwuchs zu etablieren" so Prof. Zorowka.

Die nächste Jahrestagung der DGA findet vom 17.- 20. März 2010 in Frankfurt am Main statt. Auch hier wurde HörTech wieder die organisatorische Umsetzung übertragen.


Die HörTech gGmbH wurde 2001 als Kompetenzzentrum für Hörgeräte-Systemtechnik vom Hörzentrum Oldenburg und der Universität Oldenburg gegründet. Ziel der gemeinnützigen Gesellschaft ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung und die Gewinnung neuer Methoden und Erkenntnisse im Bereich des Hörens. Das Institut, das ursprünglich aus einem bundesweiten Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hervorgegangen ist, genießt mittlerweile internationale Anerkennung und leistet viel beachtete Grundlagenforschung zur Verbesserung von Hörgeräte-Technik. Die Mitarbeiter der HörTech suchen nach neuen Möglichkeiten, Hörgeräte besser an die individuellen Bedürfnisse ihrer Träger anzupassen, sowie nach Methoden, die die Rehabilitation von Hörgeschädigten erleichtern. Für die wissenschaftliche Arbeit werden neueste Erkenntnisse über Audiologie und digitale Verarbeitung von Signalen zusammengeführt. Dabei greift die HörTech auf ein bundesweites Kompetenz-Netzwerk zurück. Sitz der HörTech gGmbH ist das "Haus des Hörens" in Oldenburg: www.hoertech.de.

Die Deutsche Gesellschaft für Audiologie (DGA) ist die wissenschaftliche Organisation für all jene Berufsgruppen, die sich mit der Erforschung der Ursachen von Hörstörungen und aller damit zusammenhängender Phänomene sowie mit der Diagnostik und Behandlung von Hörstörungen und der Rehabilitation schwerhöriger und ertaubter Patienten beschäftigen. Zu ihren Mitgliedern gehören Mediziner (HNO-Ärzte, Phoniater, Pädaudiologen, Arbeitsmediziner), Natur- und Geisteswissenschaftler, Ingenieurwissenschaftler, Hörgeschädigtenpädagogen, Hörgeräteakustiker sowie medizinisch-technische Assistenzberufe. Ziel der DGA ist es, die Belange der Audiologie in Forschung, Entwicklung, Lehre und klinischer Praxis in Deutschland und Europa zu fördern. Die DGA ist Mitglied der Förderation Europäischer Audiologischer Gesellschaften. Als Geschäftsstelle der DGA fungiert die Kompetenzzentrum HörTech gGmbH, die ihren Sitz im Oldenburger Haus des Hörens hat.


Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.hoertech.de
http://www.dga-online.org

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution1141


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
HörTech, Kompetenzzentrum für Hörgeräte-Systemtechnik, Yvonne Küchler, 02.04.2009
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. April 2009