Schattenblick →INFOPOOL →MEDIZIN → FACHMEDIZIN

PSYCHOSOMATIK/107: Eßstörungen - Was Jugendliche davor schützt (BZgA)


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung - 12.02.2009

Essstörungen - Was Jugendliche davor schützt

Jugendaktion GUT DRAUF der BZgA bietet Antworten


Gestörtes Essverhalten und damit verbundene Erkrankungen wie Anorexie, Bulimie und Binge Eating nehmen in Deutschland zu. Man weiß heute, dass die Ursachen dafür im persönlichen, familiären, sozialen und biologischen Bereich liegen. Menschen, die ein positives Körpergefühl besitzen und ihre eigenen Fähigkeiten und Talente kennen, sind weniger gefährdet, ein gestörtes Essverhalten zu entwickeln. Genau an diesen Schutzfaktoren setzt die seit Jahren erfolgreich durchgeführte Jugendaktion GUT DRAUF der BZgA an. Sie fördert ein gesundes Ernährungs- und Bewegungsverhalten junger Menschen und stärkt sie in ihrem Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen.

Gestörtes Essverhalten und damit verbundene Erkrankungen wie Anorexie, Bulimie und Binge Eating nehmen in Deutschland zu. Bereits jedes fünfte Kind zwischen 11 und 17 Jahren zeigt Symptome eines gestörten Essverhaltens. Am häufigsten betroffen sind Jugendliche, besonders Mädchen und junge Frauen.

"Man weiß heute, dass die Ursachen für ein gestörtes Essverhalten im persönlichen, familiären, sozialen und biologischen Bereich liegen", erklärt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. "Man weiß aber auch, dass junge Menschen, die ein positives Körpergefühl besitzen und ihre eigenen Fähigkeiten und Talente kennen, weniger gefährdet sind, ein gestörtes Essverhalten zu entwickeln. Genau an diesen Schutzfaktoren setzt die seit Jahren erfolgreich durchgeführte Jugendaktion GUT DRAUF der BZgA an."

Das Ziel der GUT DRAUF- Jugendaktion ist die Förderung eines gesunden Ernährungs- und Bewegungsverhaltens sowie die Stärkung des Selbstwertgefühls und des Selbstvertrauens junger Menschen. Dazu gehören Bewältigungsstrategien, damit bei psychischer Belastung und in Stresssituationen nicht auf das Essverhalten als Lösungsstrategie zurückgegriffen werden muss. Um diese Themen ganz selbstverständlich in den Lebensalltag junger Menschen zu integrieren, arbeitet die BZgA mit Fachkräften aus der Jugendarbeit, dem Sport, der Schule, den Jugendunterkünften und den Jugendreisen zusammen.

Speziell zum Thema Essstörungen hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zwei Broschüren aktualisiert. Es handelt sich um die GUT DRAUF Tipps "Die heimliche Sucht - Essstörungen" und "Gefährliches Ziel Traumbody - Zwischen Hungerwahn und Muskelsucht". Sie geben jugendgerechte Informationen über Essstörungen, Diäten, Schönheitstrends und Hinweise darauf, wie man in schwierigen Zeiten gelassen bleibt. Angaben zu weiterführenden Informationen, eine Übersicht nützlicher Kontakte und Adressen ergänzen die Inhalte.


Die GUT DAUF Tipps "Die heimliche Sucht - Essstörungen" und "Gefährliches Ziel Traumbody - Zwischen Hungerwahn und Muskelsucht" können kostenlos unter folgender Adresse bestellt werden:

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
51101 Köln
Fax: 0221-8992257
e-mail: order@bzga.de oder www.bzga.de
www.gutdrauf.net - Internetportal der BZgA zur Jugendaktion GUT DRAUF
www.bzga-essstoerungen.de Internetportal der BZgA zum Thema Essstörungen


Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/pages/de/institution1232


*


Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Dr. Marita Völker-Albert, 12.02.2009
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Februar 2009