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BILDUNG/1037: Neu eingerichtetes Programm "Epidemiologie und klinische Forschung" (idw)


Universität Duisburg-Essen - 28.10.2016

Die Epidemie-Experten von morgen


Mit dem klassischen Doktorgrad vergleichbar ist der PhD-Abschluss, den man ab sofort im neu eingerichteten Programm "Epidemiologie und klinische Forschung" in der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) erwerben kann. Initiator und wissenschaftlicher Betreuer ist Prof. Dr. Andreas Stang, MPH, Leiter des Zentrums für Klinische Epidemiologie (ZKE) am Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (IMIBE) am Universitätsklinikum Essen.

Im Mittelpunkt des Fachs steht die Frage, welche Ursachen und Folgen gesundheitsbezogene Zustände und Ereignisse in der Bevölkerung haben und wie sie sich verbreiten. Der neue dreijährige Studiengang soll die bundesweit bislang wenig verbreitete epidemiologische und klinische Forschung in der Rhein-Ruhr-Region verankern. Die Bundesregierung fördert dies durch den Auf- und Ausbau von Forschungs- und Lehrkapazitäten an deutschen Hochschulen.

Prof. Stang wurde 2014 auf die UDE-Professur für Herz-Kreislauf-Epidemiologie an der Medizinischen Fakultät berufen, die mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung eingerichtet wurde. Zu seinen Forschungsthemen zählt u.a. der Zusammenhang von Schlaf und Gesundheit, also wie sich zum Beispiel Schlafdauer, Mittagsruhe oder Atemstörungen im Schlaf auf das Wohlbefinden der Menschen auswirken. Als mögliche Folge-Erkrankungen kommen Herz- und Hirninfarkte, Bluthochdruck und Diabetes in Frage. Ob diese Zusammenhänge in Familien gehäuft auftreten, ist ein weiterer Forschungsschwerpunkt.

"Um die PhD-Studierenden optimal auf ihre spätere Tätigkeit vorzubereiten, werden die wissenschaftlichen Konzepte bewusst mit praktischem Arbeiten kombiniert. Außerdem kooperieren wir eng mit dem UDE-Profilschwerpunkt Urbane Systeme", so Prof. Stang. Neben dem neu hinzugekommenen PhD können an der Medizinischen Fakultät der UDE weiterhin auch die akademischen Grade Dr. med., Dr. med. dent. sowie Dr. rer. medic. erworben werden.


Weitere Informationen:
Christine Harrell
christine.harrell@uni-due.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution801

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Universität Duisburg-Essen, Beate Kostka M.A., 28.10.2016
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. November 2016

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