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GESUNDHEIT/1058: Urlaubszeit - Verbandkasten im Auto prüfen, auffrischen und griffbereit packen (BVMed)


BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V. - 20. Juni 2012

BVMed-Tipp zur Autoreise in der Urlaubszeit:

Verbandkasten prüfen, auffrischen und griffbereit packen



Berlin. Bald beginnt die Ferienzeit. Wer auf zwei oder vier Rädern in die "besten Wochen des Jahres" startet, sollte im Rahmen der Urlaubsvorbereitungen auch einen Blick in den Verbandkasten werfen. Denn die sterilen Inhaltsteile des Erste-Hilfe-Sets haben ein Verfalldatum und müssen regelmäßig gegen eine "frische Füllung" ausgetauscht werden. Der Fachbereich "Erste-Hilfe-Material" des Bundesverbands Medizintechnologie (Berlin) empfiehlt außerdem, den Verbandkasten beim Beladen des Fahrzeugs generell nicht unter Koffern und Taschen zu verstauen. Besser ist, einen im Bedarfsfall schnell und einfach zugänglichen Platz für den Ersthelfer zu wählen, beispielsweise unter dem Beifahrersitz.

Selbst wenn der Verbandkasten im eigenen Auto oder Motorrad noch nie gebraucht wurde: Die sterilen Erste-Hilfe-Materialien sind mit einem Verfalldatum gekennzeichnet. Das kommt nicht von ungefähr, denn der Faktor Zeit sowie extreme Temperaturen in den Sommer- und Wintermonaten oder unsachgemäße Lagerung setzen den Verpackungen stark zu. Ist das aufgedruckte Datum überschritten, verfällt die Herstellergarantie für die Sterilität der Kompressen und Verbände. Alle abgelaufenen Produkte im Verbandkasten sollten deshalb umgehend durch "frische" ersetzt werden.

Auch ein Blick auf die Inhaltsübersicht lohnt sich vor dem Reiseantritt: Sind noch alle 37 Teile vorhanden, die laut DIN-Norm 13164 in den Kasten hineingehören - oder wurde nach dem kleinen Not-Einsatz beim Haushaltsunfall vor ein paar Monaten vergessen, Schere, Verbandpäckchen und Mullbinde wieder "nachzufüllen"?

Das Mitführen eines Pkw- Verbandkastens ist übrigens nicht nur in Deutschland, sondern in nahezu allen europäischen Ländern Pflicht. Auch den Motorradfahrern wird das Mitführen von Erste-Hilfe-Material empfohlen. In Österreich gehört es auch für Motorradfahrer zur Pflichtausstattung. Wer im Urlaubsland mit einem Mietfahrzeug unterwegs ist, sollte bei der Übernahme deshalb auch auf einen vollständigen und funktionstüchtigen Verbandkasten achten oder einfach das eigene Erste-Hilfe-Produkt mitbringen.

Was tun mit den abgelaufenen Inhaltsteilen? Sie sollten trotz scheinbar makelloser Verpackung nicht als willkommene Verstärkung in die Hausapotheke wandern, sondern tatsächlich entsorgt werden. Denn auch bei Erste-Hilfe-Leistungen im häuslichen Umfeld muss die sterile Versorgung offener Wunden gewährleistet sein.

Weitere Informationen zum Thema gibt es unter
www.bvmed.de/themen/Verbandkasten


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Quelle:
BVMed-Pressemeldung Nr. 55/12 vom 20. Juni 2012
V.i.S.d.P.: Manfred Beeres M.A.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Juni 2012