Schattenblick →INFOPOOL →MEDIZIN → FAKTEN

MELDUNG/444: Nachrichten aus Forschung und Lehre vom 27.10.11 (idw)


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilungen


→  Masterstudiengang Gesundheitsförderung der PH Schwäbisch Gmünd akkreditiert
→  Neuer Forschungsbau für Marburger Zentrum für Tumor- und Immunbiologie
→  Spitzen-Neubau für Spitzen-Forschung in Dresden


*


Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd - 26.10.2011

Masterstudiengang Gesundheitsförderung der PH Schwäbisch Gmünd akkreditiert

Der Masterstudiengang Gesundheitsförderung (M.Sc.) der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd wurde nach gründlicher Begutachtung von der Akkreditierungsagentur AHPGS, Freiburg, ohne Auflagen im Oktober 2011 akkreditiert. Anerkannt wurde neben dem insgesamt innovativen Studienkonzept u. a. die Stärke in der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Den Akkreditierungsantrag hatte Studiengangsleiter Prof. Dr. Carl-Walter Kohlmann gemeinsam mit der Geschäftsführerin der Gesundheitsförderung Ines Schwarz und mit Unterstützung durch die Abteilung Qualitätssicherung mit Prof. Dr. Helmar Schöne vorbereitet.

Gesundheitsförderung beschäftigt sich mit den individuellen und sozialen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für eine gesunde Entwicklung von Individuen und Gruppen. Ansatzpunkt ist die Stärkung von Schutzfaktoren und Ressourcen mit dem Ziel einer hohen Lebensqualität. An der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd wurde die Gesundheitsförderung 2005 etabliert, zunächst als Erweiterungsstudiengang für alle Lehrämter, mittlerweile in der neuen Studienordnung als Kompetenzbereich im Lehramt Grundschule. Seit der Einführung in den Jahren 2007 bzw. 2010 sind der Bachelorstudiengang Gesundheitsförderung (B.A.) und der Masterstudiengang Gesundheitsförderung (M.Sc.) die am stärksten nachgefragten Studiengänge der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Zum WS 11/12 gab es mehr als 500 Bewerber auf 40 Studienplätze im Bachelor Gesundheitsförderung.

Die vier tragenden Studienfächer sind Gesundheitssoziologie, Gesundheitspsychologie sowie Sport- und Ernährungswissenschaften. Das Studium basiert auf dem Erwerb solider wissenschaftlicher Arbeitstechniken, fördert Kommunikations- und Präsentationsfertigkeiten und ermöglicht über eine gründliche Methodenausbildung die Befähigung zur Planung, Durchführung, Evaluation und Qualitätssicherung gesundheitsfördernder Maßnahmen auf individueller und institutioneller Ebene. Projekte, Praktika und Exkursionen sichern den starken Praxisbezug des Studiums.

Die Studiengänge begegnen den Herausforderungen der dynamischen Entwicklung von Berufs- und Tätigkeitsfeldern in der Gesundheitsförderung durch die Vermittlung von allgemein anwendbaren Methoden und Erkenntnissen der Gesundheitsförderung. Im Gegensatz zu fertigem Wissen für fest vorgegebene Berufsfelder soll den Absolventinnen und Absolventen der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd durch die Betonung von Methodenkompetenz, Interdisziplinarität und Anwendungsorientierung die Möglichkeit eröffnet werden, sich auf neue und anspruchsvolle berufliche Anforderungen in der Gesundheitsförderung einzustellen und sich im Wettbewerb um vielfältige Berufschancen zu behaupten.

Akzente setzt die Gesundheitsförderung an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd durch Forschung, Kooperation und Internationalität. Die Professorinnen und Professoren mit ihren akademischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beschäftigen sich in ihren größtenteils durch substantielle Drittmittel geförderten Forschungsprojekten u. a. mit sozialen und individuellen Determinanten des Gesundheitsverhaltens, der Diagnostik und Beeinflussung von Gesundheitsverhalten und Stressbewältigung von Kindern und Jugendlichen, der Lebensqualität von Patienten, der Rolle von subjektiven Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit auf die Qualität der Arzt-Patient-Interaktion, der Förderung von Bewegung im Vorschulalter, der Entwicklung motorischer Leistungsfähigkeit und ihrer Wirkung auf die Gesundheit sowie der Rolle des Ernährung- und Gesundheitsstatus (z.B. Knochengesundheit) verschiedener Bevölkerungsgruppen für die Gesundheit über die Lebensspanne. Darüber hinaus werden regelmäßig wissenschaftliche Tagungen, u. a. zur Gesundheitspsychologie, durchgeführt. In den Projekten ergeben sich vielfältige Möglichkeiten zur studentischen Mitarbeit und damit zur Entwicklung von wissenschaftlichen Kompetenzen. Kooperationen sowohl innerhalb der Hochschule mit dem Studiengang Interkulturalität und Integration als auch mit Hochschulen im In- und Ausland sowie mit Projektpartnern in Gesundheitswesen, Industrie, Dienstleistung und Verwaltung - z. B. AOK Baden-Württemberg, Barmer GEK, Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd, Kreiskliniken Esslingen, ZF-Lenksysteme, Bosch Siemens Hausgeräte, Landratsamt Ostalbkreis - eröffnen die Chancen zur Ausbildung eines individuellen Kompetenzprofils der Studierenden.

Besonders trägt dazu das "Window of Opportunities" im Masterstudiengang Gesundheitsförderung mit der Durchführung eines halbjährigen Forschungs- oder Praxisprojekts im In- oder Ausland bei. Als ein Schwerpunkt hat sich in den letzten Jahren die Betriebliche Gesundheitsförderung etabliert. Diese Ausrichtung ist auch in der Hochschule selbst durch die Umsetzung von Maßnahmen zur Entwicklung einer gesundheitsfördernden Hochschule sichtbar. Durch die regelmäßige Organisation der Tagung "Berufsfelder der Gesundheitsförderung" und die Veranstaltung von "Netzwerktreffen" mit Akteuren der Gesundheitsförderung werden Foren für Anbieter und Nachfrager von Gesundheitsförderung geboten und zudem berufliche Möglichkeiten aufgezeigt und vermittelt.

Zum WS 11/12 haben 27 neue Studierende das Masterstudium Gesundheitsförderung aufgenommen. Neben 13 Studierenden mit Bachelorabschluss in Gesundheitsförderung in Schwäbisch Gmünd kommen 14 Studierende mit einschlägigen gesundheitsbezogenen Abschlüssen u. a. auch in Ernährungswissenschaft und Sportwissenschaft von Hochschulen und Universitäten in Heidelberg, Hohenheim, Saarbrücken, Coburg, Bochum und Klagenfurt, um den Master of Science in Gesundheitsförderung an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd zu erwerben.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution441

Quelle: Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Dr. Bert von Staden, 26.10.2011


*


Philipps-Universität Marburg - 25.10.2011

Neuer Forschungsbau für Marburger Zentrum für Tumor- und Immunbiologie

Hessische Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann bei der Grundsteinlegung

Der aus Mitteln des hessischen Forschungsförderungsprogramms LOEWE eingerichtete interdisziplinäre Forschungsschwerpunkt Tumor und Entzündung sowie weitere verwandte biomedizinische Verbundprojekte erhalten mit dem Zentrum für Tumor- und Immunbiologie (ZTI) der Philipps-Universität auf den Lahnbergen einen hochmodernen Büro- und Laborbau. Auf der Grundlage der bisherigen Forschungserfolge gelang es der Universität nach Begutachtung durch den Wissenschaftsrat rund 49 Millionen Euro für den Forschungsbau und seine Ausstattung einzuwerben. Die Mittel stammen aus dem gemeinsamen Bund-Länder-Programm für Forschungsbauten. Die Kosten tragen Bund und Land je zur Hälfte. Anlässlich der heutigen Grundsteinlegung betonte die hessische Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann den Modellcharakter des Forschungsgebäudes, das bereits in seiner Struktur die Zusammenarbeit der an der Tumorforschung beteiligten Disziplinen entscheidend fördere.

"Marburg ist einer der führenden Standorte exzellenter Spitzenforschung im Bereich der Lebenswissenschaften. Dafür steht beispielhaft die Arbeit der Wissenschaftler am LOEWE-Schwerpunkt Tumor und Entzündung. Neue Medikamente, bessere Behandlungsmethoden, kompetente Krankheitsvorsorge - das können die Ergebnisse exzellenter Wissenschaft sein, für die das hochmoderne Gebäude beste Voraussetzungen schafft", sagte Kühne-Hörmann. Der LOEWE-Schwerpunkt selbst wird mit sechs Millionen Euro vom Land gefördert. Insgesamt stehen jährlich 90 Millionen Euro im Rahmen von LOEWE bereit. "Damit ist das hessische Forschungsförderungsprogramm im bundesweiten Vergleich einzigartig." Die Ministerin verwies auch darauf, dass insgesamt acht LOEWE-Projekte im Bereich der Lebenswissenschaften mitentscheidend für die Erfolge im Bundes-Wettbewerb um die Standorte der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung zur Erforschung der Volkskrankheiten gewesen seien.

Der geplante Forschungsbau wird in unmittelbarer Nachbarschaft zum Biomedizinischen Forschungszentrum (BMFZ) in der Nähe des Klinikums errichtet. "Dem ZTI wird damit eine zentrale Bedeutung für den neuen biomedizinischen und naturwissenschaftlichen Campus auf den Lahnbergen beigemessen", erklärte Universitätspräsidentin Prof. Dr. Katharina Krause. "Mit ihrer fokussierten und integrierenden Forschungsthematik und ihrer modernen Ausstattung sollen ZTI und BMFZ als neue Kristallisationsorte und Katalysatoren der Marburger Forschung auf dem konsequenten Weg zu intensiveren, fachbereichsübergreifenden Kooperationen wirken", fuhr die Präsidentin fort.

Fünf Professuren mit ihren assoziierten Nachwuchsgruppen werden dort ab Herbst 2013 die Grenzgebiete Entzündungs- und Tumorbiologie beforschen, umriss Medizin-Dekan Professor Dr. Matthias Rothmund das Arbeitsprogramm. "Auf 2.300 m² Laborfläche finden unsere Wissenschaftler bedürfnisgerecht eingerichtete, speziell auf die jeweilige Forschergruppe zugeschnittene Labore vor, die ideale Arbeitsbedingungen bieten und zusätzlich noch für einen bedarfsorientierten Energieeinsatz optimiert wurden", charakterisierte der Dekan den Neubau. Bei der Grundsteinlegung wurde im Beisein des Oberbürgermeisters der Universitätsstadt Marburg, Egon Vaupel, eine Kupferschatulle mit Bauzeichnungen, einem Münzensatz, einem USB-Stick mit den relevanten Daten, der Urkunde, dem Vollantrag zur Bewilligung des Forschungsbaus sowie Tageszeitungen im Boden versenkt.

Der hufeisenförmige, fünfgeschossige Neubau mit dem Untergeschoss für Großgeräte, Tierhaltung und Technik entsteht nach Plänen aus dem Büro Ludes Generalplaner mit Sitz in Berlin. Der Standort befindet sich in unmittelbarer Nähe sowohl zur klinischen Forschung und dem BMFZ als auch zu den vorklinischen Instituten. Die räumliche Zusammenführung der bisher sowohl auf den Lahnbergen als auch im Lahntal dezentral untergebrachten Forschergruppen wird durch die Nutzung der gemeinsamen Infrastruktur erhebliche Synergieeffekte zur Folge haben. Zentrales Thema der Forschung am ZTI ist die Untersuchung zellulärer und molekularer Wechselwirkungen zwischen Tumorzellen und dem Tumor-Wirt-Mikromilieu. Für etwa 20 Prozent aller Tumorerkrankungen wird nämlich ein ursächlicher Zusammenhang mit chronischen Entzündungsreaktionen vermutet, die unter anderem auf Umwelt- und persönliche Risikofaktoren (wie Zigarettenrauch, Adipositas, chronische Infektionen) zurückzuführen sind. Internationale Forschungsaktivitäten der letzten Jahre konnten zeigen, dass viele der Tumor-Risikofaktoren bereits in der Frühphase der Tumorentstehung die Funktion von Entzündungszellen beeinflussen. Insbesondere Makrophagen ("Fresszellen") werden so "umprogrammiert", dass sie die Teilung und Metastasierung von Tumorzellen fördern.

Der Marburger Schwerpunkt "Tumor und Entzündung" hebt sich in seiner thematischen Ausrichtung auf genregulatorische Signalwege deutlich von anderen bestehenden Forschungsverbünden auf diesem hochinnovativen, ständig wachsenden Gebiet ab und verfügt mit seiner thematischen Fokussierung national über ein Alleinstellungsmerkmal.

Weitere Informationen:

Ansprechpartner:

Friedhelm Graulich
Hessisches Baumanagement
Regionalniederlassung Mitte
Friedhelm.Graulich@hbm.hessen.de

Richard Fischer
Hessisches Baumanagement
Regionalniederlassung Mitte, Marburg
Richard.Fischer@hbm.hessen.de

Gunnar Kuhl
Philipps-Universität Marburg
Dez. IV Gebäudemanagement und Technik
Gunnar.Kuhl@verwaltung.uni-marburg.de

Prof. Dr. Matthias Rothmund
Dekan des Fachbereich Medizin
dekanat.medizin@staff.uni-marburg.de

Prof. Dr. Rolf Müller
Sprecher des LOEWE-Schwerpunkts Tumor und Entzündung
Institut für Molekularbiologie und Tumorforschung
rmueller@imt.uni-marburg.de

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.uni-marburg.de/aktuelles/bau/ztigrundsteinlegung

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution376

Quelle: Philipps-Universität Marburg, Dr. Susanne Igler, 25.10.2011


*


DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden - 26.10.2011

Spitzen-Neubau für Spitzen-Forschung

Dresden. Das DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien - Exzellenzcluster (CRTD) der Technischen Universität Dresden erhält ab heute auch in baulicher Hinsicht noch bessere Voraussetzungen für exzellente Forschungsleistungen. Insgesamt belaufen sich die Kosten für den hochmodernen Neubau, der den Komplex des Bioinnovationszentrums in der Dresdner Johannstadt abschließt, auf 48,6 Millionen Euro. Der Freistaat Sachsen inklusive TU Dresden tragen davon rund 26 Millionen Euro, während der Bund sich mit rund 15 Millionen Euro beteiligt. Über sieben Millionen Euro werden über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereit gestellt.

Der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement hat das Gebäude innerhalb von rund drei Jahren errichtet. Während dieser Zeit haben die Forscher des CRTD übergangsweise in anderen Laboren und Büros auf dem Biotechnologie-Campus gearbeitet. Das 2006 gegründete Zentrum für Regenerative Therapien Dresden der TU ist das bisher einzige DFG-Forschungszentrum und Exzellenzcluster in Ostdeutschland.

"Spitzen-Forscher benötigen Spitzen-Forschungsbedingungen. Mit dem heutigen Tage dürften diese gegeben sein und die Attraktivität unseres Biotechnologie-Standortes steigen", sagte Ministerpräsident Stanislaw Tillich heute bei der Einweihung des Forschungsneubaus in Dresden. "Die bedeutendsten Verbesserungen unserer Lebensumstände sind zukünftig im Gesundheitsbereich zu erwarten. Die Biomedizin hat sich inzwischen zu einem erfolgreichen Forschungs- und Wirtschaftszweig etabliert. Dabei gehen die Ingenieurwissenschaften, die Biologie und die Medizin längst auch gemeinsame Wege", so Tillich. Der Freistaat Sachsen habe die sich daraus ergebenden Chancen frühzeitig erkannt und im Jahre 2000 eine Biotechnologieoffensive gestartet. Inzwischen seien in Dresden und Leipzig zwei hervorragende biomedizinische Standorte entstanden. "Forscher aus der ganzen Welt kommen gern zu uns, weil sie auch dank der hiesigen engen Verzahnung zwischen Forschungseinrichtungen und der Gesundheitsindustrie optimale Bedingungen vorfinden. Sie sind hier herzlich willkommen. Die Gesundheitsbranche ist ein wichtiges Standbein sächsischer Wirtschaftspolitik. Sie ermöglicht ein Wachstum ohne allzu großen Energie-und Rohstoffverbrauch. Hinzu kommt die Konjunkturfestigkeit der Branche", sagte Tillich.

"Mit dem CRTD unterstreicht Sachsen seine Spitzenstellung in der Gesundheitsforschung. Für die kommende Runde der Exzellenzinitiative ist das CRTD ein wichtiger und integraler Bestandteil der Dresdner Bewerbung. Die wissenschaftlichen und klinischen Leistungen des Zentrums haben in den letzten Jahren national und international hohe Anerkennung erfahren und wirken somit als wichtiger Impulsgeber für die Gewinnung neuer Forschungseinrichtungen in der Region. Die Stammzellen besser zu verstehen und aus den Erkenntnissen neue regenerative Therapien für weitverbreitete und bisher unheilbare Erkrankungen zu entwickeln, gehört zum erklärten Ziel des CRTD. Dabei versteht sich das Zentrum als interdisziplinäres Netzwerk, das die Stärken aus verschiedenen Forschungseinrichtungen zusammenbringt", sagte die Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer.

Ziel des CRTD ist es, das Selbstheilungspotential des Körpers zu erforschen und völlig neuartige, regenerative Therapien zu entwickeln. Die Forschungsschwerpunkte des Zentrums konzentrieren sich auf die Hämatologie und Immunologie, Diabetes, neurodegenerative Erkrankungen sowie Knochen-und Knorpelersatz. Zurzeit arbeiten sechs Professoren und elf Forschungsgruppenleiter am CRTD. Sie sind in ein interdisziplinäres Netzwerk von über 80 Laboren aus sieben verschiedenen Institutionen Dresdens eingebunden. Zusätzlich unterstützen 18 Partner aus der Wirtschaft das Netzwerk. Dabei erlauben die Synergien im Netzwerk eine schnelle Übertragung von Ergebnissen aus der Grundlagenforschung in klinische Anwendungen. Dank seiner zahlreichen Erfolge ist das CRTD stetig gewachsen. Das Zentrum bietet bereits heute mehr als 270 Arbeitsplätze, davon über 180 für wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

"Das DFG-Forschungszentrum/Exzellenzcluster CRTD ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklungsstrategie der TU Dresden und ein wesentlicher Baustein unserer Bewerbung in der Exzellenzinitiative. Ich freue mich sehr, dass das CRTD mit diesem hochmodernen Neubau nun auch bauliche Rahmenbedingungen erhält, die dem Niveau der hier geleisteten internationalen Spitzenforschung gerecht und zahlreiche weitere Innovationen ermöglichen werden", sagte der Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen.

Der Direktor des CRTD, Prof. Michael Brand, sieht den CRTD-Neubau als einen weiteren sichtbaren Leuchtturm der Biomedizin, der Dresdens lebendige internationale Forschungsgemeinschaft Biopolis ergänzt: "Im eigenen Haus können nun das erste Mal alle 17 CRTD-Forschungsgruppen unter einem Dach auf höchstem Niveau forschen und lehren. Vom Architekturbüro Henn sind viele Kommunikationsinseln geschaffen worden, um den Austausch zu befördern. Die Wege verkürzen sich, was interdisziplinäres Zusammenarbeiten ebenso erleichtern wird wie beispielsweise die gemeinsame Nutzung der Technologien."

Weitere Informationen sind im Internet unter
www.crt-dresden.de
erhältlich.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution1119

Quelle: DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden, Birte Urban-Eicheler, 26.10.2011


*


Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Oktober 2011