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MELDUNG/546: Nachrichten aus Forschung und Lehre vom 11.05.12 (idw)


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilungen

→  Krebsforschungszentrum und Hochschule Mannheim kooperieren in der Bioanalytik
→  Erste Transkatheter-Kinderherzklappe im Iran implantiert
→  Medizinische Hochschule Hannover eröffnet neues Hybrid-Herzkatheterlabor
→  Ambient Assisted Living
      Forschungsprojekt der zu altersgerechten technischen Assistenzsystemen



Deutsches Krebsforschungszentrum - 10.05.2012

Deutsches Krebsforschungszentrum und Hochschule Mannheim kooperieren in der Bioanalytik

Die molekulare Analyse von Zellen und Geweben ist in der biomedizinischen Forschung unverzichtbar. ABIMAS, ein von der Hochschule Mannheim koordiniertes Kompetenznetzwerk, entwickelt auf Basis der Massenspektrometrie automatisierte Analyseverfahren für diese biologischen Materialien. Das Deutsche Krebsforschungszentrum beteiligt sich mit einer Brückenprofessur an ABIMAS und stellt ein Hochleistungs-Massenspektrometer zur Verfügung.

Kaum eine Fragestellung in der Biomedizin kommt ohne die molekulare Analyse von Geweben und Zellen aus - erst recht gilt dies für die Krebsforschung: Gewebeproben von Tumoren geben Auskunft, an welcher Art von Krebs ein Patient erkrankt ist. Die Proben werden nach Biomarkern durchsucht, charakteristischen Molekülen, die den Ärzten anzeigen, ob etwa Resistenzen gegen bestimmte Krebsmedikamente vorliegen. Zelllinien, die biologische Krebsmedikamente wie etwa Antikörper produzieren, müssen auf Qualität und Reinheit untersucht werden.

Der hohe wissenschaftliche Bedarf war ein Grund für das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), sich an "ABIMAS" zu beteiligen. ABIMAS steht für "Applied Biomedical Mass Spectrometry". Das interdisziplinäre Kompetenznetzwerk an der Hochschule Mannheim entwickelt und optimiert auf der Basis der Massenspektrometrie automatisierte schnelle Analyseverfahren für Zellen und Gewebe. Mit seinen zahlreichen Kooperationspartnern kombiniert ABIMAS Kompetenzen in den Bereichen Bioanalytik, synthetischer Chemie, Informationstechnik und Apparatebau. Das DKFZ bringt die Expertise in der medizinischen Forschung in das Netzwerk ein.

"Die präzise Analyse von Biomolekülen aus Patientenproben, die teilweise nur in winzigen Mengen vorliegen, spielt in der klinischen Diagnostik und in der Pharmakologie eine immer größere Rolle. Auch die Medizintechnik hat einen wachsenden Bedarf, da alle Materialien, die im Körperinneren eingesetzt werden, auf Verträglichkeit geprüft werden müssen", sagt Professor Roger Sandhoff. Der Chemiker hat eine Brückenprofessur inne, die je zur Hälfte vom Deutschen Krebsforschungszentrum und von der Hochschule Mannheim getragen wird.

Über die Einrichtung der Brückenprofessur hinaus intensiviert das DKFZ seine Kooperation mit ABIMAS durch den Kauf einer kompletten Analysestation - bestehend aus einem der modernsten automatisierten Flüssigkeitschromatographen gekoppelt an ein hochspezialisiertes Massenspektrometer. Die Gerätekombination, die das Analyseinstrumentarium des DKFZ und der Hochschule Mannheim hervorragend ergänzt, kann mit hoher Präzision die Menge bestimmter Biomoleküle in flüssigen Proben messen.

"Wir können krankheitsrelevante Veränderungen körpereigener Verbindungen nachweisen, aber auch etwa Medikamente und deren Abbauprodukte", so Sandhoff. "Die Analytik auf der Basis von Massenspektroskopie ist universell einsetzbar und für viele Anwendungen unschlagbar: Sie erlaubt einen hohen Grad an Automatisierung, außerdem können minimale Proben von Patientenmaterial zu einem geringen Kosten- und Arbeitsaufwand aufgearbeitet werden."

Die ABIMAS-Analytik steht Forschern aus wissenschaftlichen Einrichtungen und aus der Industrie zur Verfügung. "Das Zentrum ist gemeinnützig", erklärt Prof. Carsten Hopf, der wissenschaftliche Leiter von ABIMAS. "Wir bauen Forschungspartnerschaften mit unseren Nutzern auf, von denen beide Seiten profitieren, und die wir nachhaltig weiterentwickeln. "Die Kooperation mit der Hochschule Mannheim ermöglicht uns den Zugang zu zukunftsweisender Biotechnologie, die in dieser Form im DKFZ bisher nicht zur Verfügung stand", sagt Prof. Dr. Josef Puchta, Administrativ-kaufmännischer Vorstand des DKFZ.

"Durch die Beteiligung des Deutschen Krebsforschungszentrums an ABIMAS können wir die Anforderung an unsere Analytik an den Bedürfnissen realer Forschungsfragen ausrichten", sagt Prof. Christian Maercker, Prorektor Forschung der Hochschule Mannheim. "Davon profitieren auch unsere Studenten, die im Rahmen ihrer Ausbildung am DKFZ interessante Fragen der aktuellen Krebsforschung bearbeiten können."

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.dkfz.de

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Ansätze, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Das Zentrum wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution386

Quelle: Deutsches Krebsforschungszentrum, Dr. Stefanie Seltmann, 10.05.2012

Raute

Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum - Herz- und Diabeteszentrum NRW Bad Oeynhausen - 10.05.2012

Erste Transkatheter-Kinderherzklappe im Iran implantiert

Weltweiter Nachholbedarf in moderner Herzkatheter-Technologie / Bad Oeynhausener Kardiologe führte den Eingriff bei einer 16-jährigen Patientin erfolgreich durch

Im Iran ist jetzt erstmals ein Pulmonalklappenersatz mittels Herzkatheter bei einer Jugendlichen erfolgreich durchgeführt worden. Der Eingriff fand im Rajaie Heart Center in Teheran unter der Leitung von Privatdozent Dr. Nikolaus Haas statt, der als Ausbilder und Spezialist für moderne Kathetertechniken aus dem Zentrum für Angeborene Herzfehler des Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen (Direktoren: Prof. Dr. med. Deniz Kececioglu/Dr. Eugen Sandica) in den Iran gereist ist.

"Besonders bei großen klinischen Zentren im Nahen Osten, Russland und Osteuropa besteht großes Interesse an der Einführung und Fortbildung zur modernen Transkatheter-Technologie", erläutert Haas, der im Zentrum für Angeborene Herzfehler des HDZ NRW über 500 Herzkatheterinterventionen jährlich bei Kindern und Jugendlichen durchführt. Grundsätzlich zieht man im HDZ NRW bei Eingriffen an Kindern schonende, interventionelle Verfahren gegenüber einer belastenden großen Herzoperation vor. Sie dienen auch dazu, die Anzahl der notwendigen Operationen im Lebensverlauf zu reduzieren.

Etwa ein Prozent aller Kinder kommt mit einem angeborenen Herzklappenfehler auf die Welt. Bei vielen ist die Lungenschlagaderklappe (Pulmonalklappe) krankhaft verändert. Der Klappendefekt führt dazu, dass der Blutfluss durch das Herz nicht richtig gesteuert wird. Kinder mit angeborenem Pulmonalklappenfehler, und vor allem solche mit einem Pulmonalklappenfehler als Folge eines anderen angeborenen Herzfehlers, konnten bis vor wenigen Jahren nur mit einer Operation am offenen Herzen behandelt werden.

Beim Transkatheter-Herzklappenersatz wird die neue Pulmonalklappe über einen Herzkatheter in die schadhafte Herzklappe eingesetzt. Im Gegensatz zur Herzoperation muss bei dieser minimalinvasiven Implantation der Brustkorb nicht geöffnet werden. "Der Katheter wird durch die Vene in der Leiste bis zum Herzen vorgeschoben", erläutert Haas das Verfahren. "die Klappenprothese wird mit einem Ballon geweitet, wenn der Ausgang der rechten Herzkammer erreicht ist. Sie drückt die vorhandene defekte Herzklappe dabei an die Gefäßwand und ersetzt ihre Funktion vollständig."

Der Eingriff bei der 16-jährigen Shadi Shirazi in Teheran dauerte drei Stunden. Er verlief komplikationslos ohne Aufenthalt auf der Intensivstation. Shadi konnte das Krankenhaus nach drei Tagen schon wieder verlassen. Ihre neue Herzklappe besteht aus biologischem Material, das sich bei Kindern und Jugendlichen mit einer angeborenen Erkrankung der Lungenschlagader (Pulmonalklappenerkrankung) als besonders vorteilhaft erwiesen hat.

Als zukünftige Entwicklung erwartet PD Dr. Nikolaus Haas eine biologische Herzklappe, die mitwächst und dabei keine Funktionsverluste zeigt: "Die enormen Fortschritte auf diesem Gebiet, die während der vergangenen zehn Jahre gemacht wurden, geben Anlass zur Hoffnung."

Das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, ist ein international führendes Zentrum zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen. 38.000 Patienten pro Jahr, davon 15.000 in stationärer Behandlung, werden im Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum versorgt.

Das Zentrum für Angeborene Herzfehler des HDZ NRW unter der Leitung von Prof. Dr. med. Deniz Kececioglu und Dr. Eugen Sandica gehört zu den international führenden Kliniken bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit angeborenem Herzfehler und ist zertifiziertes Zentrum für die Behandlung von Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern (EMAH). Im Zentrum werden alle Arten von angeborenen Herzfehlern im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter mit modernsten Methoden therapiert und jährlich rund 400‍ ‍Operationen und über 500 Herzkathetereingriffe durchgeführt. Bei Herzklappeneingriffen erzielt das Zentrum herausragende Ergebnisse auch im internationalen Vergleich. Zur Expertise des Zentrums zählen neben herausragenden Ergebnissen der operativen und katheterinterventionellen Maßnahmen auch ein Department für Fetale Echokardiographie zur Diagnostik von Herzfehlern bei Ungeborenen.

Weitere Informationen:
Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Anna Reiss (Ltg.)
Georgstr. 11
32545‍ ‍Bad Oeynhausen
E-Mail: info@hdz-nrw.de
www.hdz-nrw.de

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.hdz-nrw.de

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter:
http://idw-online.de/de/image170594
Die biologische Herzklappe besteht aus präpariertem biologischen Material vom Rind, sie wird mit einem Ballonkatheter an Ort und Stelle platziert, bei 15-jährigen Patienten hält sie etwa zehn bis 15 Jahre

Zu dieser Mitteilung finden Sie Anhänge unter:
http://idw-online.de/de/attachment16721
Pressemitteilung HDZ NRW vom 10.05.2012

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution1268

Quelle: Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum - Herz- und Diabeteszentrum NRW Bad Oeynhausen, Anna Reiss, 10.05.2012

Raute

Medizinische Hochschule Hannover - 10.05.2012

MHH eröffnet neues Hybrid-Herzkatheterlabor

Eine der modernsten und leistungsfähigsten Einheiten Deutschlands / Investitionen von 1,6 Millionen Euro

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) nimmt eines der modernsten und leistungsfähigsten Herzkatheterlabore Deutschlands in Betrieb. Ein fast 400‍ ‍Quadratmeter großer Trakt in der Klinik für Kardiologie und Angiologie wurde renoviert und mit neuster Technik ausgestattet. Das Land Niedersachsen investierte 1,6 Millionen Euro in den Umbau und die neuen Geräte. Herzerkrankungen können in dem neuen sogenannten Hybrid-Labor diagnostiziert und behandelt werden. Da einige dieser komplexen Eingriffe unter Narkose stattfinden, hält das Labor auch eine komplette Anästhesie-Einheit vor wie in einem Operationssaal.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution121

Quelle: Medizinische Hochschule Hannover, Stefan Zorn, 10.05.2012

Raute

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft GmbH - 10.05.2012

APOLLON Hochschule forscht zu Ambient Assisted Living

Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert Forschungsprojekt der APOLLON Hochschule zu altersgerechten technischen Assistenzsystemen. Ergebnisse fließen in neuen Studiengang "Bachelor Gesundheitstechnologie-Management (B. A.)" ein.

Ambient Assisted Living (AAL) bedeutet übersetzt "umgebungsgestütztes Leben" und steht für Methoden, Konzepte, Produkte sowie Dienstleistungen, die das alltägliche Leben älterer und benachteiligter Menschen situationsabhängig und unkompliziert unterstützen - meist durch nutzerorientierte Techniken und Technologien. Die Beschäftigung mit AAL befindet sich in Deutschland noch in den Anfängen. Es fehlt an qualifizierten Experten, die Konzepte entwickeln und umsetzen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt rund 5 Millionen Euro für insgesamt neun förderungswürdige Projekte, die sich mit Aus- und Weiterbildung im Bereich AAL befassen, zur Verfügung - eines dieser Forschungsprojekte verantwortet die APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft.

Ausbildung von AAL-Fachleuten

Seit März 2012 bietet die APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft als erste Hochschule in Deutschland den "Bachelor Gesundheitstechnologie-Management (B. A.)" als Fernstudium an. Studierende eignen sich berufsbegleitend und zeitlich flexibel alle Fähigkeiten und Fertigkeiten für eine Tätigkeit an der Schnittstelle zwischen Gesundheitswesen und technischer Entwicklung an. AAL ist ein Schwerpunkt des Studiengangs. "Wir alle wissen, unsere Gesellschaft wird immer älter und das Verhältnis alt zu jung verlagert sich zu Gunsten der 'Alten'. Irgendwann wird unsere Gesellschaft die Pflege von älteren Menschen und Hilfebedürftigen nicht mehr leisten können. Es braucht Alternativen und Strategien, die ein selbstbestimmtes Leben im Alter in den eigenen vier Wänden ermöglichen", beschreibt Prof. Dr. Elmar Erkens, Dekan Technologie und Logistik an der APOLLON Hochschule, die Zukunftsprognosen. Er entwickelte gemeinsam mit Studiengangsleiter Prof. Dr. Kurt Becker den "Bachelor Gesundheitstechnologie-Management (B. A.)". AAL ist deshalb auch ein Schwerpunkt des neuen Studiengangs, da es in Deutschland an Fachkräften auf diesem Gebiet fehlt und es im Bereich AAL bisher an ganzheitlichen Konzepten mangelt.

Bundesministerium fördert dezentrales Ausbildungskonzeptes der APOLLON Hochschule

Um die bisher nur marginal untersuchten Inhalte des AAL wissenschaftlich fundiert in den neuen Studiengang aufnehmen zu können, initiiert die APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft ein entsprechendes Forschungsprojekt "Wir möchten in unserer auf 3 Jahre ausgelegten Forschungsarbeit herausfinden, was 'state of the art' in Bezug auf AAL ist und wie wir diese Erkenntnisse sinnvoll an unsere Studierenden weitergegeben können. Im Fokus steht für uns die Konkretisierung, Weiterentwicklung und vor allem die Aktualität unseres AAL-Schwerpunktes innerhalb des neuen Bachelor-Studiengangs. Wir bilden als derzeit einzige Fernhochschule in Deutschland Experten in AAL aus, die das aktuellste Know-how bundesweit anwenden können", so Prof. Becker.
Diesen Ansatz fördert das BMBF und unterstützt die APOLLON Hochschule bei ihrem Projekt. Die dezentrale Ausbildung, die die Hochschule mit ihren Fernstudiengängen leisten kann, war eines der ausschlaggebenden Argumente für das BMBF, die APOLLON Hochschule zu fördern und somit die Wissensvermittlung auf dem Gebiet AAL bundesweit möglich zu machen.

Starke Partner für die Forschung

Die APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft startet ihr Forschungsprojekt mit einer AAL-spezifischen Markt- sowie einer Lehrangebotsanalyse. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen entwickelt die APOLLON Hochschule gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern, dem TMF e. V. und Scemtec Automation GmbH, neue Lehrkonzepte und aktuelle Inhalte. Der TMF e. V., Dachorganisation medizinischer Forschungsverbünde, plant, die entwickelten Lehrmaterialien in seine "TMF School" zu integrieren und dadurch sein Kompetenzprofil im Bereich AAL zu schärfen. Die Scemtec Automation GmbH - seit über zehn Jahren mit dem Healthcare- und AAL-Markt im Fokus aktiv - wird ein Schulungstool für Berater und Manager von AAL-Technologien entwickeln und im Rahmen des neuen Studiengangs der APOLLON Hochschule erproben.

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Die APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft
Die 2005 in Bremen gegründete und staatlich anerkannte APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft gehört zur Klett Gruppe, einem der größten Bildungsanbieter in Europa. Derzeit bietet die Hochschule berufsbegleitende Fernstudien mit den Bachelor-Abschlüssen Gesundheitsökonomie (B. A.), Gesundheitslogistik (B. A.), Gesundheitstourismus (B. A.) und Gesundheitstechnologie-Management (B. A.) an. Ebenfalls neu angeboten wird der Bachelor Präventions- und Gesundheitsmanagement (B. A.). Außerdem stehen drei Master-Studiengänge zur Auswahl: Master Gesundheitsökonomie (M. A.), Master of Health Management (MaHM) sowie Master of Health Economics (MaHE). Wer kein komplettes Studium absolvieren möchte, kann sich zukunftsträchtige gesundheitswirtschaftliche Kompetenzen durch die APOLLON Hochschulzertifikatskurse aneignen. Hierfür müssen Interessenten keinerlei formale Voraussetzungen erfüllen. Die insgesamt 31 Kurse dauern zwischen einer Woche und acht Monaten.
Prüfungsorte sind neben Bremen auch München, Köln, Göttingen, Frankfurt am Main, Berlin, Stuttgart, Wien (Österreich) und Zürich (Schweiz).
Weitere Informationen:
www.apollon-hochschule.de

TMF e.V.
Als Dachorganisation medizinischer Forschungsverbünde sorgt die TMF dafür, die Organisation und Infrastruktur medizinischer Forschung in vernetzten Strukturen zu verbessern. Sie unterstützt die Forscher dabei, die an verteilten Standorten entstehenden organisatorischen, rechtlichen und technologischen Probleme, die von der jeweiligen klinischen Fragestellung und Forschungsrichtung häufig unabhängig sind, zu identifizieren und gemeinsam zu lösen.
Weitere Informationen:
www.tmf-ev.de

Scemtec Automation GmbH
Seit über zehn Jahren steht der Healthcare- und AAL-Markt im Fokus des Scemtec Automation-LOC-Entwicklungsteams. Es entstehen dort intelligente Raum-, Sensor- und Gebäudesysteme für innovative ambulante und stationäre Pflegeprozesse. Zentraler Ausgangspunkt für die Entwicklung technischer Lösungen ist die Unterstützung der Bewohner, des Pflegepersonals und der besorgten Angehörigen.
Weitere Informationen:
www.locatesolution.de

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.apollon-hochschule.de

Quelle: Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft GmbH, Yvonne Bries, 10.05.2012

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Mai 2012