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RAUCHEN/505: Die Drogenbeauftragte zum Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai 2014 (BMG)


Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung - Berlin, 28. Mai 2014

Drogenbeauftragte appelliert zum Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai:

Nutzen Sie den besonderen Tag zum Rauchstopp!



Zum Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai appelliert die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, mit dem Rauchen aufzuhören: "Nutzen Sie den besonderen Tag für Ihren persönlichen Rauchstopp. Rauchen bleibt das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko. Langjährige Raucher und Raucherinnen sterben deutlich früher: Statistisch gesehen sinkt bei jedem Zweiten als direkte Folgen des Tabakkonsums die Lebenserwartung um zehn Jahre. Wenn Sie es nicht alleine schaffen vom Nikotin loszukommen, nutzen Sie die Angebote zur Raucherentwöhnung. Es gibt eine Vielzahl bewährter Hilfen."

Als erfreulich wertet die Drogenbeauftragte die rückläufige Zahl jugendlicher Raucherinnen und Raucher. "Während unter den jungen Erwachsenen noch 36 Prozent zur Zigarette greifen, ist die Zahl unter den 12- bis 17-Jährigen auf derzeit zwölf Prozent gesunken. Entscheidend ist jetzt, dass es uns glückt, an diese Erfolge anzuknüpfen und eine Trendumkehr zu verhindern. Erst gar nicht mit dem Rauchen anzufangen oder möglichst früh wieder aufzuhören ist ein wichtiges Ziel der Tabakprävention", so Mortler.

Die Drogenbeauftragte spricht sich vor diesem Hintergrund dafür aus, Kinder und Jugendliche besser vor neuen elektronischen Produkten wie E-Shishas und E-Zigaretten zu schützen, die ohne Altersbeschränkung frei zugänglich sind. Diese sind schädlich und drohen den Einstieg ins Rauchen zu begünstigen. "Wir müssen zügig die Lücke im Jugendschutzgesetz schließen und das Abgabe- und Rauchverbot für Kinder und Jugendliche auf die neuen Erzeugnisse ausweiten", fordert Mortler. Derzeit werden von diesem Verbot nur Tabakwaren erfasst.

Der Welt-Nichtrauchertag wurde 1987 von der Weltgesundheitsorganisation WHO ins Leben gerufen. Er steht jedes Jahr unter einem neuen Motto. Für 2014 wurde der Slogan "Gesundheit auf der Kippe - Tabaksteuern rauf, Tabakkonsum runter" festgelegt. Nach Angaben der WHO ist Rauchen weltweit die zweithäufigsten Todesursache und für rund zehn Prozent aller Todesfälle weltweit verantwortlich. Nach der Weltgesundheitsorganisation ist die Bereitschaft nicht zu rauchen oder mit dem Rauchen aufzuhören um so höher, je höher der Preis der Zigaretten ausfällt; Tabaksteuern spielen in der Tabakprävention eine wichtige gesundheitspolitische Rolle.


Unterstützung und Informationen zum Rauchstopp finden Sie unter:
www.rauchfrei-info.de oder
www.anbieter-raucherberatung.de

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Quelle:
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung
Pressemitteilung Nr. 9, 28.05.2014
Bundesministerium für Gesundheit
Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
POSTANSCHRIFT: 11055 Berlin
Telefon: +49 (0)30 18441-4412, Fax: +49 (0)30 18441-4960
E-Mail: drogenbeauftragte@bmg.bund.de
Internet: www.drogenbeauftragte.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Mai 2014