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FORSCHUNG/2026: "Risiken durch antibiotikaresistente Erreger minimieren" (BMELV)


Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressemitteilung vom 27. Juli 2009

Lindemann: Risiken durch antibiotikaresistente Erreger minimieren


"Unser Ziel ist es, die Situation möglichst umfassend im Blick zu haben", sagte Gert Lindemann, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz heute in Berlin bei der feierlichen Übergabe von Zuwendungsbescheiden an die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover und die Freie Universität Berlin für Forschungsvorhaben zu bestimmten Bakterien.

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) fördert mit rund einer Millionen Euro Forschungsvorhaben zu Bakterien (MRSA), die gegen mehrere wichtige Antibiotika resistent sind.

"Mit den Erkenntnissen des Vorhabens wollen wir abschätzen, welche Maßnahmen in Bezug auf die Tiergesundheit und die menschliche Gesundheit notwendig und sinnvoll sind", so der Staatssekretär weiter.

Diese Bakterien treten in der Humanmedizin vor allem in Krankenhäusern auf. Sie können Wundinfektionen, Atemwegsinfektionen und Blutvergiftungen verursachen, die dann aufgrund der Antibiotikaresistenz nur schwer behandelbar sind. In der jüngeren Vergangenheit wurde ein bestimmter MRSA-Typ auch in der Nutztierhaltung nachgewiesen. Der Kontakt zu Nutz- und Hobbytieren, die mit diesem Bakterium besiedelt sind, kann zu einer Übertragung auf den Menschen führen. Bis Ende 2011 sollen die Ergebnisse des Verbundvorhabens vorliegen.


Nähere Informationen zu MRSA finden Sie im Internet:
http://www.bmelv.de/cln_118/DE/Landwirtschaft/Tier/Tiergesundheit/Tierarzneimittel/tierarzneimittel_node.html


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 169 vom 27. Juli 2009
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Juli 2009