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AUSLAND/2300: Österreich - Projekt untersucht, wie die Gesundheit von Jugendlichen gefördert werden kann (idw)


Fachhochschule St. Pölten - 01.12.2015

Gesundheit auf dem Weg zum Erwachsenwerden


Arbeitslose Jugendliche, die sich nicht in Ausbildung oder in Schulung befinden, sind auf Grund dieser nachteiligen Lebensumstände häufig mit Problemen konfrontiert, die sich u. a. ungünstig auf ihre Gesundheit auswirken. In Österreich sind in der Altersgruppe der 16- bis 24-jährigen rund 78.000 Jugendliche aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen betroffen. Ein Projekt untersucht nun, wie die Gesundheit und die Gesundheitskompetenz dieser Jugendlichen gefördert werden können.

"Da im Jugendalter aufgrund von Wachstum und Entwicklung der Grundstein für unsere Gesundheit gelegt wird, stellt dieser Lebensabschnitt eine wichtige Phase zur Unterstützung der Gesundheit und der Prävention von Krankheiten dar", sagt Elisabeth Höld, Ernährungswissenschaftlerin an der Fachhochschule St. Pölten und Leiterin des Projekts.

Trotz gesellschaftlicher Unterschiede zwischen den Jugendlichen sind die physischen und psychischen Gesundheitsprobleme der Betroffenen vergleichbar. Um die Jugendlichen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden zu unterstützen, arbeiten GesundheitsexpertInnen aus den Bereichen Ernährung, Bewegung und Psychologie sowie SozialarbeiterInnen und TrainerInnen am Projekt mit.

Gemeinsam mit der Universität Wien, der Mobilen Jugendarbeit Nordrand in St. Pölten sowie spacelab - Produktionsschule Wien initiierte der Studiengang Diätologie der FH St. Pölten das Projekt "GAAS - Projekt zur Förderung der Gesundheitskompetenzen von Jugendlichen, die sich nicht in Ausbildung, Arbeit oder Schulung befinden". Es basiert auf den Säulen Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit und soll so ganzheitlich das Wohlbefinden der Jugendlichen stärken.

Wissen für ein gesünderes Leben

Einen Projektschwerpunkt bildet eine sechsmonatige Intervention: Dabei werden gemeinsam mit den Jugendlichen, den SozialarbeiterInnen und den ExperInnen Gesundheitstage an fünf Standorten in Wien und Niederösterreich gestaltet. "Durch diese Wissenserweiterung sollen die Jugendlichen nach Projektende in ihren Gesundheits- und Ernährungskompetenzen gestärkt sein und ihren Ernährungsalltag aktiv gestalten können", sagt Höld.

Neben der Kompetenzerweiterung soll gemeinsam mit den Jugendlichen entsprechend ihrer Bedürfnisse ein Produkt zum Thema Ernährung entwickelt werden, z. B. ein Kochbuch. Dieses könnte auch in anderen Bereichen der Jugendarbeit bzw. in Schulen eingesetzt werden und soll Jugendorganisationen, Schulen und anderen Einrichtungen als Werkzeug für ihre Arbeit zur Verfügung stehen.

Lehrgang für Fachkräfte

Zur Förderung der Nachhaltigkeit ist die Entwicklung und Durchführung eines ernährungsspezifischen Lehrgangs (in Kooperation von FH St. Pölten und Universität Wien) für Personen mit psychosozialer Grundausbildung, wie SozialarbeiterInnen oder PädagogInnen geplant.

Die TeilnehmerInnen des Lehrgangs erhalten wissenschaftlich fundierte Ernährungsinformationen und Tipps für die praktische Umsetzung in der Jugendarbeit. Damit können sie ihre Organisation - den Platz, an dem sich die Jugendlichen häufig aufhalten - gesundheitsförderlicher gestalten.


Sendung mit Elisabeth Höld im Campus & City Radio 94.4 Nachzuhören auf
www.fhstp.ac.at/de/presse/audio-video

Projekt GAAS - Förderung der Gesundheitskompetenzen von Jugendlichen, die sich nicht in Ausbildung, Arbeit oder Schulung befinden
Das Projekt wird vom Fonds Gesundes Österreich gefördert. Es läuft von September 2015 bis Februar 2018.
www.fhstp.ac.at/gaas

• Über die Fachhochschule St. Pölten

Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung in den sechs Themengebieten Medien & Wirtschaft, Medien & Digitale Technologien, Informatik & Security, Bahntechnologie & Mobilität, Gesundheit und Soziales. In mittlerweile 17 Studiengängen werden rund 2.300 Studierende betreut. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt zu den oben genannten Themen sowie institutsübergreifend und interdisziplinär. Die Studiengänge stehen in stetigem Austausch mit den Instituten, die laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte entwickeln und umsetzen.

Wissenschaftlicher Kontakt:
Dr. Elisabeth Höld
Researcher Diätologie (BA)
Department Gesundheit
E: elisabeth.hoeld@fhstp.ac.at
I: https://www.fhstp.ac.at/de/uber-uns/mitarbeiter-innen-a-z/hold-elisabeth

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Fachhochschule St. Pölten, Mag. Mark Hammer, 01.12.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Dezember 2015

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