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KASSEN/860: Kurznachrichten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom 01.03.2012 (KBV)


KBV-Kompakt Nr. 9 - Kurznachrichten aus der KBV vom 1. März 2012


→  KBV-Versorgungsmesse 2012
→  Kinderunfälle: Neue Merkblätter für Eltern
→  In Hessen nutzen weniger Patienten die Darmkrebsvorsorge
→  KV Bayerns warnt Ärzte vor der Verordnung fiktiv zugelassener Arzneimittel
→  Neue Diskussion um Überschüsse in der GKV
→  Regionale Honorarverteilung setzt sich durch
→  Prostatakrebs: Neue Kurzinformation für Männer
→  Brustkrebs: Kooperationsgemeinschaft Mammographie veröffentlicht positive Ergebnisse
→  Krebsbehandlung im Krankenhaus

Raute

___Kompakt - Aus KBV und KVen___

KBV-Versorgungsmesse 2012

Vom 27. bis 29. Februar fand in Berlin die dritte KBVMesse statt. Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung war die vernetzte wohnortnahe Versorgung. Auf www.versorgungsmesse.net stehen Informationen und Fotos zu der Versorgungsmesse und den einzelnen Programmpunkten bereit. Eindrücke von der Messe wird es in den nächsten Tagen auch auf KV-on, dem Web-TV der Kassenärztlichen Vereinigungen, zu sehen geben.

(Pressemitteilung der KBV, 27. Februar)


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Kinderunfälle: Neue Merkblätter für Eltern

Die KBV hat zusammen mit mehreren Akteuren des Gesundheitswesens aktuelle Merkblätter zum Thema Kinderunfälle veröffentlicht. Sie richten sich an Eltern und werden über die Kassenärztlichen Vereinigungen an die Kinder- und Jugendärzte im Land verteilt. Auf der Internetseite der KBV können die acht verschieden Merkblätter [1] kostenlos heruntergeladen werden.

(Gemeinsame Pressemitteilung, 29. Februar)


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In Hessen nutzen weniger Patienten die Darmkrebsvorsorge

Die Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen verringerte sich vom 3. Quartal 2009 bis zum 3. Quartal 2011 bei Okkultbluttests um 24 Prozent, bei der Darmspiegelung um 23 Prozent. Deshalb ruft die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Hessen zur Darmkrebsprävention auf.

(Pressemitteilung der KV Hessen, 29. Februar)


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KV Bayerns warnt Ärzte vor der Verordnung fiktiv zugelassener Arzneimittel

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bayerns und die Bayerische Landesärztekammer wehren sich dagegen, dass das Problem bei den Nachzulassungsverfahren auf die Ärzte abgewälzt wird. Hintergrund: Einige Krankenkassen fordern die Verordnungskosten für Arzneimittel zurück, welche vor 1987 auf dem Markt erschienen und nun durch neue gesetzliche Bestimmungen ein Nachzulassungsverfahren benötigen.

(Pressemitteilung der KV Bayerns, 23. Februar)


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Neue Diskussion um Überschüsse in der GKV

Die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Hamburg haben die Gesetzlichen Krankenkassen aufgefordert, ihre Überschüsse in die ambulante Versorgung zu investieren. Die finanziellen Mittel sollen an der Basis ankommen, und die regionalen Besonderheiten berücksichtigt werden, lautete der allgemeine Tenor.

(Pressemitteilung der KV Sachsen-Anhalt, 23. Februar; KV Niedersachsen, 20. Februar; KV Hamburg, 27. Februar)


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Regionale Honorarverteilung setzt sich durch

Nachdem die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz einen neuen Honorarverteilungsmaßstab (HVM) für das 2. Quartal beschlossen hatte, äußerten sich nun auch die KVen aus Brandenburg und Niedersachsen. Sie wollen einen neuen HVM voraussichtlich im 3. Quartal einführen.

(Pressemitteilung der KV Niedersachsen, 22. Februar; KV Brandenburg, 22. Februar)

Raute

___Kompakt - Aus den Verbänden___

Prostatakrebs: Neue Kurzinformation für Männer

Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat die neue Patienteninformation "Früherkennung von Prostatakrebs" veröffentlicht. Auftraggeber dieser Kurzinformationen zu verschiedenen Gesundheitsthemen sind die KBV und die Bundesärztekammer. Die aktuelle Patienteninformationen ist sowohl in der Arztbibliothek [2] als auch auf der Internetseite Patienten-Information.de [3] zu finden.

(Pressemitteilung des ÄZQ, 24. Februar)


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Brustkrebs: Kooperationsgemeinschaft Mammographie veröffentlicht positive Ergebnisse

Die Kooperationsgemeinschaft Mammographie hat das Mammographie-Screening-Programm in Deutschland evaluiert und positiv bewertet. Unabhängig davon meldete Spiegel online, dass Deutschland im Jahr 2012 europaweit die höchste Brustkrebs-Sterblichkeit haben wird.

(Pressemitteilung der Kooperationsgemeinschaft Mammographie, 22. Februar; Bericht auf Spiegel online, 29. Februar)


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Krebsbehandlung im Krankenhaus

Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum, hat betont, wie wichtig die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller medizinischen Bereiche in der Krebsversorgung sei. Er kritisierte, dass der Zugang zu ambulanten Krebsbehandlungen in Kliniken durch das Versorgungsstrukturgesetz eingeschränkt worden sei.

(Pressemitteilung der DKG, 22. Februar)

[1] http://www.kbv.de/patienteninformation/40902.html
[2] http://www.arztbibliothek.de/kurzinformation-patienten/kip-prostatakrebs-frueherkennung
[3] http://www.patienten-information.de/gesundheitsinformationen/kip-frueherkennung-von-prostatakrebs


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Quelle:
Newsletter KBV-Kompakt vom 1. März 2012
Herausgeber: Kassenärztliche Bundesvereinigung
Impressum: http://www.kbv.de/8.html
Redaktion: Dezernat Kommunikation der KBV
Telefon: 030 / 4005 - 2203, Fax: 030 / 4005 - 27 2203
E-Mail: info@kbv.de
Internet: www.kbv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. März 2012