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MELDUNG/291: Medizin im Nationalsozialismus - Gedenkort an der Charité geplant (UDK)


Universität der Künste Berlin - 16. Dezember 2011

Medizin im Nationalsozialismus - Gedenkort an der Charité geplant


Die Charité - Universitätsmedizin Berlin und die Universität der Künste Berlin wollen gemeinsam ein Konzept für einen dauerhaften Ort des Erinnerns und Gedenkens an die Medizin-Verbrechen zur Zeit des Nationalsozialismus weiterentwickeln und realisieren. Nach zweijährigen Vorarbeiten unterzeichneten der Präsident der Universität der Künste Berlin, Prof. Martin Rennert, und der Vorstandsvorsitzende der Charité, Prof. Karl Max Einhäupl, jetzt eine entsprechende weitreichende Kooperationsvereinbarung.

Die Taten nahmen auch von Einrichtungen der Charité ihren Ausgang und wurden durch medizinische Akteure der Charité umgesetzt. Aus diesem Grund soll der Gedenkort auf dem Freigelände des historischen Charité-Campus in Berlin-Mitte entstehen.

Das Vorhaben versteht sich als ein künstlerisches und wissenschaftliches Projekt. Ein Fachbeirat unterstützt den Realisierungsprozess. Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe setzt sich aus Mitgliedern des Instituts für Geschichte der Medizin der Charité, des Instituts für Kunst im Kontext der Universität der Künste Berlin und des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité zusammen.


Die Universität der Künste Berlin ist weltweit eine der größten künstlerischen Hochschulen und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 40 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006 Prof. Martin Rennert. Mit mehr als 500 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei.


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Quelle:
Universität der Künste Berlin
Leiterin der Pressestelle, Claudia Assmann
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Dezember 2011