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MELDUNG/539: Tarifrunde AOK - ver.di ruft Beschäftigte zu Warnstreiks auf (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 26. Januar 2014

Tarifrunde AOK: ver.di ruft Beschäftigte zu Warnstreiks auf



Berlin, 26.01.2014 - In den laufenden Entgelttarifverhandlungen für die bundesweit rund 54.000 Beschäftigten der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten an mehreren Standorten am Montag (27. Januar 2014) und Dienstag zu Warnstreiks auf. Bislang verliefen die Verhandlungen unbefriedigend. "Die Beschäftigten setzen mit den befristeten Arbeitsniederlegungen ein Zeichen an den Arbeitgeber: Jetzt muss ein einigungsfähiges Angebot auf den Tisch", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Isolde Kunkel-Weber am Sonntag. Die Tarifverhandlungen werden am 28. Januar 2014 in Berlin fortgesetzt.

Die jeweils mehrstündigen Warnstreiks beginnen am Montag an verschiedenen AOK-Standorten in Norddeutschland, Niedersachsen, Bayern und Nordrhein-Westfalen. In Dortmund und Düsseldorf sind im Rahmen der Protest- und Streikaktion zudem Kundgebungen vorgesehen. Am Dienstag folgen dann Warnstreiks in Hamburg sowie an Standorten in Berlin und Saarbrücken sowie in Thüringen.

Insgesamt werden an den Arbeitsniederlegungen an beiden Tagen bundesweit mehrere Hundert Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer teilnehmen. "Das macht den Arbeitgebern auch deutlich, dass der Langmut der Beschäftigten nun ein Ende hat", erklärte Kunkel-Weber.

ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde rückwirkend zum 1. Januar 2014 eine Anhebung der Gehälter um 5,5 Prozent mindestens aber 190 Euro, für Auszubildende ebenfalls um 5,5 Prozent beziehungsweise 50 Euro, sowie für alle ver.di-Mitglieder eine Vorteilsregelung. Der Arbeitgeber hatte bisher Gehaltsanhebungen in zwei Stufen um 2,3 Prozent bzw. mindestens 75 Euro sowie um 1,8 Prozent bei einer Gesamtlaufzeit von 24 Monaten angeboten, diese aber mit Verschlechterungen in der Tarifstruktur an anderer Stelle verbunden.

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Quelle:
Presseinformation vom 26.01.2014
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Januar 2014