Schattenblick →INFOPOOL →MEDIZIN → KRANKHEIT

HERZ/567: Europäischer Tag der Herzschwäche am 12. Mai - Herztagebuch hilft (idw)


Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung - 10.05.2012

Mehr Sicherheit für Patienten mit Herzschwäche

Herztagebuch der Deutschen Herzstiftung hilft Patienten und Ärzten, Herzschwäche besser zu kontrollieren



Zum Europäischen Tag der Herzschwäche am 12. Mai (European Heart Failure Awareness Day) bietet die Deutsche Herzstiftung ein Herztagebuch speziell für Patienten mit Herzinsuffizienz an. Herzschwäche ist eine ernste Krankheit, die im fortgeschrittenen Stadium zu schweren Beschwerden bei den Betroffenen führt, ihren Alltag stark beeinträchtigt und das Leben der Patienten bedroht. Allein 2009 wurden in Deutschland über 363.000 Patienten mit einer Herzschwäche in ein Krankenhaus eingeliefert; rund 49.000 starben an einer Herzinsuffizienz. Mangelnde Aufmerksamkeit für die Symptome der chronischen Herzschwäche ist einer der Gründe für die hohe Sterblichkeit an dieser Erkrankung. Viele Patienten neigen dazu, krankheitstypische Anzeichen wie Atemnot, Leistungsschwäche und Knöchelödeme (Wassereinlagerungen) nicht wahrzunehmen oder auf das Alter zu schieben.

"Engagierte Mitarbeit des Patienten ist bei der chronischen Herzschwäche besonders wichtig. Betroffene sollten deshalb ihre Beschwerden laufend beobachten und ihr Körpergewicht täglich kontrollieren", rät der Herzspezialist Prof. Dr. med. Andreas M. Zeiher, Direktor der Medizinischen Klinik III - Kardiologie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Herzstiftung. In das handliche Herztagebuch können Patienten täglich Werte zu Körpergewicht, Blutdruck und Puls eintragen sowie den Verlauf ihrer Beschwerden dokumentieren. Diese Informationen besprechen sie dann zeitnah mit dem Arzt. Auf diese Weise lassen sich eventuelle Wassereinlagerungen frühzeitig erkennen, die auf eine Verschlechterung der Herzschwäche hindeuten können und ein rechtzeitiges Gegensteuern erfordern.

"Das Herztagebuch kann den Patienten helfen, einem lebensbedrohlichen Verlauf der Krankheit vorzubeugen, indem es dem Patienten die Selbstkontrolle erleichtert und dem Arzt eine exakte regelmäßige Beobachtung des Krankheitszustands ermöglicht und somit eine gezielte Behandlung seines Patienten", betont Prof. Zeiher. Wenn Arzt und Patient gemeinsam den Verlauf der Herzschwäche verfolgen, lassen sich Krankenhausaufenthalte oft vermeiden.


Das Herztagebuch ist gegen Einsendung des Rückportos (1,45 EUR in Briefmarken) erhältlich bei:
Deutsche Herzstiftung e. V.
Vogtstraße 50, 60322 Frankfurt a. M.

Mehr Informationen zur Herzschwäche und zu Vorbeugung, Diagnose und Therapie (Bewegung, Medikamente, Schrittmacher) dieser Krankheit finden Interessierte unter:
www.herzstiftung.de

Informationen:
Deutsche Herzstiftung e.V.
Pressestelle:
Michael Wichert / Pierre König
Tel. 069/955128-114/-140
Fax: 069/955128-345
E-Mail: wichert@herzstiftung.de
koenig@herzstiftung.de
www.herzstiftung.de

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.herzstiftung.de

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter:
http://idw-online.de/de/image170647
Herztagebuch für Patienten mit Herzinsuffizienz

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution825

*

Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung 14/2012
Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung, Pierre König, 10.05.2012
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Mai 2012