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HERZ/1093: Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in München (4) (idw)


Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung
Pressemitteilungen vom 28.-29. August 2018

Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in München
vom 25. bis 29. August 2018

1. Vorbehandlung mit Aspirin und Statinen schwächt Herzinfarkt ab
2. Meditations-Musik vor dem Schlafengehen ist gesund für das Herz
3. Neue internationale Studie empfiehlt Umdenken bei herzgesunder Ernährung: Fleisch und Milchprodukte 4. Herzschwäche Patienten mit Eisenmangel: Nur jeder 10. bekommt Eisen-Supplementierung
5. Mehr Herzinfarkte bei starken Temperaturschwankungen


1. Vorbehandlung mit Aspirin und Statinen schwächt Herzinfarkt ab

Eine Vorbehandlung mit Blutplättchen-hemmender Azetylsalizylsäure oder Blutfettsenkern vom Typ der Statine, ganz besonders aber deren Kombination, hat einen positiven Einfluss auf Krankheitszeichen und -symptome, die Infarktgröße, die Herzfunktion und das Ausmaß der Entzündung bei Patienten, die erstmals einen Herzinfarkt oder eine instabile Angina pectoris erleiden. Das berichten Schweizer Kardiologen auf dem Europäischen Kardiologiekongress in München.

Eine Vorbehandlung mit Blutplättchen-hemmender Azetylsalizylsäure (ASS, "Aspirin") oder Blutfettsenkern vom Typ der Statine, ganz besonders aber deren Kombination, hat einen positiven Einfluss auf Krankheitszeichen und -symptome, die Infarktgröße, die Herzfunktion und das Ausmaß der Entzündung bei Patienten, die erstmals einen Herzinfarkt oder eine instabile Angina pectoris ("Akutes Koronarsyndrom", ACS) erleiden. Das berichten Schweizer Kardiologen auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC). In München werden von 25. bis 29. August 31.000 Teilnehmer aus 150 Ländern zusammen kommen.

Das Forscherteam (Universitäten Bern, Genf, Lausanne, Zürich) untersuchte 1.639 Patienten mit erstem akuten Koronarsyndrom, die in vier Gruppen eingeteilt wurden: 1. Patienten ohne Plättchen-hemmende oder Cholesterin-senkende Behandlung vor dem ACS; 2. Nur mit ASS vorbehandelte Patienten; 3. Nur mit Statinen vorbehandelte Patienten; 4. Mit Statinen und ASS vorbehandelte Patienten. Die Studienteilnehmer wurden mittels Laborwerten, EKG und Bildgebung umfassend untersucht.

Fazit: Die Häufigkeit eines ST-Streckenhebungsinfarkt (STEMI) - der vergleichsweise schwereren Form des Herzinfarkts - betrug 64 Prozent in der Gruppe ohne jedes Medikament, 45 Prozent in der ASS-Gruppe, 52 Prozent in der Statin-Gruppe und 40 Prozent in der ASS/Statin-Gruppe. Mit ASS und Statin vorbehandelte Patienten zeigten bei der ersten Untersuchung nach dem Ereignis die besseren (niedrigeren) Blutwerte (Kreatinkinase, Troponin) sowie die höchste Linksherz-Auswurf-Fraktion und damit bessere Herzfunktion im Vergleich zu den anderen Gruppen.


Quellen:
ESC Abstract Nr. 81688, Weidmann et al.: Influence of pretreatment with aspirin or statins or both on clinical presentation as well as infarct size and inflammation in patients with de novo acute coronary syndromes

Poster Session 3: Coronary artery disease - Epidemiology and outcomes 2

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution737

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2. Meditations-Musik vor dem Schlafengehen ist gesund für das Herz

Meditative Yoga-Musik vor dem Schlafengehen ist gut für die Herzgesundheit, sie steigert die Anpassungsfähigkeit des Herzens auf Veränderungen, reduziert Ängste und fördert positive Gefühle - bei Popmusik mit regelmäßigen Beats war das Ergebnis umgekehrt. Das berichten indische Forscher auf dem Europäischen Kardiologiekongress in München.

Meditative Yoga-Musik vor dem Schlafengehen ist gut für die Herzgesundheit. "Wir setzen in unserem Krankenhaus Musiktherapie ein und unsere Studie zeigt, dass Yoga-Musik einen günstigen Einfluss auf die Herzfrequenzvariabilität vor dem Schlaf hat", außerdem reduziert sie das Angstniveau und die Teilnehmer fühlen sich positiver, berichtet Dr. Naresh Sen (Jaipur, Indien) auf einer Pressekonferenz auf dem Europäischen Kardiologenkongress. Die Herzfrequenzvariabilität ist die Fähigkeit des Organismus, die Frequenz des Herzrhythmus zu verändern. Eine hohe Variabilität zeigt, dass das Herz imstande ist, sich Veränderungen anzupassen. Eine niedrige weist auf eine weniger ausgeprägte Anpassungsfähigkeit hin und steht in einem Zusammenhang mit einem um 32 bis 45 Prozent erhöhten Risiko eines ersten Herz-Kreislauf-Events.

Die indische Studie untersuchte den Einfluss von Yoga Musik, Popmusik mit regelmäßigen Beats sowie von keinerlei Musik vor dem Schlafengehen. Bei jeder Sitzung wurde die Herzfrequenzvariabilität fünf Minuten lang vor dem Beginn der Musik oder der Stille gemessen, zehn Minuten lang während dessen sowie fünf Minuten lang nach Beendigung der Musik oder Stille. Zusätzlich wurde das Ausmaß der Angst vor und nach der Sitzung mit der Goldberg Anxiety Scale gemessen, und mit einer speziellen Skala wurde nach jeder Sitzung das Ausmaß positiver Gefühle erfasst. 149 gesunde Menschen in einem Alter von durchschnittlich 26 Jahren nahmen daran teil.

Fazit: Die Herzfrequenzvariabilität stieg in der Gruppe mit Yoga-Musik-, reduzierte sich in der Popmusik-Gruppe und blieb in der Gruppe ohne Musik konstant. Das Angstniveau verringerte sich signifikant in der Yoga-Musik-Gruppe, erhöhte sich signifikant in der Popmusik-Gruppe und erhöhte sich in der Gruppe ohne Musik. Die Teilnehmer fühlten sich signifikant positiver nach der Yogamusik als nach der Popmusik.

"Es ist eine kleine Studie, und es bedarf weiterer Forschungsaktivitäten über die kardiovaskulären Effekte von Musikinterventionen durch einen ausgebildeten Musiktherapeuten", so Dr. Sen. "Aber sich Yoga-Musik vor dem Schlafengehen anzuhören, ist eine preiswerte und leicht zugängliche Therapie, die keinerlei Schaden anrichten kann."


Quelle:
ESC-Abstract Nr. 89064; Sen et al.: Evaluation of heart rate variability and cardiac autonomic control on exposure to Indian music and slow music yoga asana before sleep at night.

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3. Neue internationale Studie empfiehlt Umdenken bei herzgesunder Ernährung: Fleisch und Milchprodukte

Eine Studie mit mehr als 218.000 Teilnehmern aus über 50 Ländern zeigt: Nicht nur Obst, Gemüse und Nüsse sind herzgesund und verlängern das Leben, sondern auch nicht-verarbeitetes Fleisch und Milchprodukte. Die konsumierte Menge raffinierter Kohlenhydrate sollte begrenzt werden. Diese Studienergebnisse dürfen allerdings nicht als Freibrief für exzessiven Konsum für Fleisch und fetten Käse gesehen werden, sondern als Plädoyer für eine ausgewogene Ernährung, sagen deutsche Kardiologen.

Was herzgesunde Ernährung wirklich ist, unterscheidet sich häufig von dem, was viele dafür halten, sagt Prof. Dr. Salim Yusuf (McMaster University, Hamilton, Canada) auf dem Europäischen Kongress für Kardiologie bei der Präsentation der PURE-Studie, die zeitgleich in The Lancet publiziert wird: "Zum Beispiel zeigen unsere Ergebnisse, dass Milchprodukte und Fleisch herzgesund sind und zur Langlebigkeit beitragen. Das weicht von herkömmlichen Ernährungsempfehlungen ab."

Allerdings sei nur nicht-verarbeitetes Fleisch Teil einer herzgesunden Ernährung, so Prof. Yusuf. Außerdem sollte die konsumierte Menge raffinierter Kohlenhydrate begrenzt werden. Raffinierte Kohlenhydrate wurden industriell verarbeitet, wobei zumeist die Ballaststoffanteile entfernt werden. Derart wird Vollkornmehl zu Weißmehl und Zuckerrohr bzw. Zuckerrüben zu Haushaltszucker.

Das sind die Ergebnisse einer Gesamtanalyse von fünf Studien mit mehr als 218.000 Teilnehmern, die aus über 50 Ländern in fünf Kontinenten kamen. Diese Ergebnisse, so Prof. Yusuf, treffen auf Menschen aus unterschiedlichen Gegenden der Welt zu und seien global gültig. Ziel der PURE-Studie sei, Bestandteile einer modernen und internationalen Diät zu identifizieren, die Herzgesundheit und Langlebigkeit fördert. Fazit: Menschen mit einer Diät, die Obst, Gemüse, Nüsse, Fisch, Milchprodukte und Fleisch betont, hatten das niedrigste Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder daran zu versterben.

Prof. Landmesser: Kein Freibrief für exzessiven Fleischkonsum - viel fetter Käse nicht ideal

"Diese Ergebnisse dürfen aus kardiologischer Sicht nicht als Freibrief für einen exzessiven Fleischkonsum interpretiert werden - von übermäßigen Fleisch- und Wurstwaren wird ohnehin ausdrücklich abgeraten - sondern als Plädoyer für eine ausgewogene Ernährung", kommentiert Prof. Dr. Ulf Landmesser (Charité, Berlin) diese Ergebnisse. "Bei dieser international angelegten Studie müssen jedenfalls auch regionale Unterschiede bei der Ernährung und bei der Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln berücksichtigt werden. In den wohlhabenden Ländern ist insgesamt aus herzmedizinischer Sicht der Fleischkonsum tendenziell viel zu hoch, hier sollte ein höherer Anteil der in der Studie von Prof. Yusuf genannten Bestandteile einer herzgesunden Diät abgestrebt werden: Also Obst, Gemüse, Nüsse, Fisch und Milchprodukte, wobei bei letzteren der Fettanteil nicht zu hoch sein sollte. Zuviel fetter Käse zum Beispiel ist nicht ideal."

Jedenfalls sollten die Ergebnisse nicht überinterpretiert werden, so Prof. Landmesser: "Es handelt sich hier um eine Beobachtungsstudie. Diese haben eine geringere Aussagekraft als Interventionsstudien, in denen die Effektivität einer bestimmten Intervention - etwa einer Ernährungsintervention - untersucht und zum Beispiel mit einer Kontrollgruppe ohne diese Intervention verglichen wird."

Hohe Qualität der Ernährungsform - niedrige Rate an kardiovaskulären Events und Tod

Von Prof. Yusuf und seinem Team wurde für die Studie ein spezieller Ernährungsqualitäts-Score entwickelt und die Teilnehmer von insgesamt fünf internationalen Studien wurden, je nach der Qualität ihrer Ernährung, in fünf Gruppen aufgeteilt. Verglichen wurde schließlich das Risiko der einzelnen Gruppen, an einer Herz-Kreislauf-Krankheit zu erkranken oder daran zu versterben. Die Zusammenhänge zwischen Nahrungsqualität, Herz-Kreislauf-Krankheiten und Tod wurden zunächst bei 138.527 Menschen zwischen 35 und 70 Jahren ohne Herz-Kreislauf-Krankheit in der PURE-Studie untersucht. Anschließend wurden die Ergebnisse überprüft bei 31.546 Patienten mit einer Herz-Kreislauf-Krankheit aus der ONTARGET und der TRANSCEND-Studie, 27.098 Patienten mit einem ersten Herzinfarkt aus der INTERHEART-Studie, und 20.834 Patienten mit einem ersten Schlaganfall aus der INTERSTROKE Studie.

Nach einer durchschnittlichen Beobachtungszeit von 9,1 Jahren gab es 6.821 Todesfälle und 5.466 kardiovaskuläre Ereignisse wie Tod durch eine Herz-Kreislauf-Erkrankung, nicht tödliche Herzinfarkte, Schlaganfälle und Herzschwäche. Fazit: Die Ernährungsform mit der höchsten Qualität war assoziiert mit der niedrigsten Rate an kardiovaskulären Events, Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und nicht-kardiovaskulärem Tod. Die anderen Studien zeigten vergleichbare Ergebnisse.

"Empfehlungen für eine qualitätsvolle Diät zur Vorbeugung von kardiovaskulären Krankheiten basieren häufig auf Studien, die vor Jahrzehnten in Ländern mit hohem Einkommen durchgeführt wurden, sagt Prof. Yusuf. Es gab bisher wenige Informationen darüber, was die Menschen heute weltweit essen und wie sich das auf die Herzgesundheit auswirkt.


Quellen:
Presskonferenz - Hot Line - Late Breaking Clinical Trials 4, Dienstag, 28. August, 08:00
Hot Line Session 4, Dienstag, 28. August, von 11:15 bis 12:45 im München Auditorium
Meet the Trialist - PURE, Dienstag, 28. August, von 14:00 bis 14:25, ESC TV Stage in der ESC Plaza.

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4. Herzschwäche Patienten mit Eisenmangel: Nur jeder 10. bekommt Eisen-Supplementierung

Herzschwäche-Patienten mit reduzierter Auswurf-Fraktion - ein Maß für die Herzfunktion - und Eisenmangel haben eine höhere Langzeit-Sterblichkeit als Patienten ohne Eisenmangel und eine schlechtere Lebensqualität.

Herzschwäche-Patienten mit reduzierter Auswurf-Fraktion - ein Maß für die Herzfunktion - und Eisenmangel haben eine höhere Langzeit-Sterblichkeit als Patienten ohne Eisenmangel (19,5% vs. 13,7%) und eine schlechtere Lebensqualität. Allerdings erhielt nur eine Minderheit von 9,3 Prozent dieser Patienten mit Eisenmangel im Beobachtungszeitraum von einem Jahr Eisen-Supplementierung, nur 4,7 Prozent intravenös. Diese Ergebnisse einer Studie von Experten aus Deutschland und der Schweiz berichtet Prof. Dr. Harm Wienbergen (Klinikum Links der Weser, Bremer) auf dem Europäischen Kardiologenkongress (ESC): "Es zeigt sich eine Unterversorgung mit Eisen-Supplementierung in der gegenwärtigen Praxis."

Eisenmangel wurde für diese Patientengruppe als bedeutsame Begleiterkrankung (Komorbidität) anerkannt, allerdings zeigen Studiendaten, dass sich die diagnostischen und therapeutischen Bemühungen in erster Linie an Patienten mit Anämie richten, und nicht an Patienten mit Eisenmangel. "Speziell bei Patienten ohne Anämie ist die Diagnose Eisenmangel von hoher Bedeutung, um Patienten mit erhöhtem Sterblichkeitsrisiko zu identifizieren", sagt Wienbergen.

Die RAID-HF-Studie untersucht das Management und die Prognose von Patienten mit Eisenmangel und Herzschwäche mit reduzierter Auswurf-Fraktion in 11 Zentren in Deutschland und der Schweiz. Die jetzt in München präsentierte Studie konzentriert sich auf Einjahres-Follow-up-Daten bei 505 Patienten mit und 418 Patienten ohne Anämie.


Quelle:
ESC Abstract Nr. 81308; Wienbergen et al.: Long-term effects of iron deficiency in patients with heart failure with or without anemia: the RAIDHF follow-up study

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5. Mehr Herzinfarkte bei starken Temperaturschwankungen

Starke Temperaturschwankungen von mehr als 17,7 ° C innerhalb von 24 Stunden führen zu einer signifikanten Zunahme von Herzinfarkten und instabiler Angina pectoris, zeigt eine neue Studie. Entgegen der Annahme des Forscherteams zeigte sich in Bezug auf die Häufigkeit von akuten Koronarsyndromen kein signifikanter Unterschied zwischen Tagen mit oder ohne Schneefall.

Starke Temperaturschwankungen von mehr als 17,7 ° C innerhalb von 24 Stunden führen zu einer signifikanten Zunahme von Herzinfarkten und instabiler Angina pectoris (akutes Koronarsyndrom). Am häufigsten sind Männer betroffen, berichten Prof. Dr. Dirk von Lewinski und Dr. Klemens Ablasser (Graz, A) auf dem Europäischen Kardiologiekongress.

Entgegen der ursprünglichen Annahme des Forscherteams zeigte sich in Bezug auf die Häufigkeit von akuten Koronarsyndromen kein signifikanter Unterschied zwischen Tagen mit oder ohne Schneefall. Selbst an den Tagen nach Schneefall, an denen am ehesten von körperlicher Anstrengung beim Schneeschaufeln ausgegangen werden muss, steigt das Risiko für einen Herzinfarkt nicht. Auch Temperaturen unter dem Gefrierpunkt beeinflussen das Auftreten von akuten Koronarsyndromen nicht signifikant, so Dr. Ablasser.

Die Forscher hatten für ihre Studie im Großraum Graz über einen Zeitraum von acht Jahren 18.075 Patienten mit akutem Koronarsyndromen eingeschlossen, die zur Behandlung in ein Herzkatheter-Labor kamen. Wetterdaten wurden ausgewertet, einschließlich stündlicher Aufzeichnungen von Schneefall, Niederschlag und Temperatur. Die in die Studie eingeschlossenen Personen waren im Durchschnitt 67 Jahre alt und zu 74 Prozent Männer.

Schnee und Kälte in den Wintermonaten machen nicht nur für viele das Leben beschwerlicher, sondern können für Menschen mit Herzkreislauferkrankungen lebensbedrohlich werden. Als Auslöser für einen Herzinfarkt wurden Schneefall und niedrige Temperaturen besonders in Zusammen mit körperlicher Belastung im Freien, wie zum Beispiel Schneeschaufeln, vermutet. In der neuen Studie konnte das, mit Ausnahme von starken Temperaturschwankungen, nicht bestätigt werden.


Quellen:
ESC Abstract Nr. 86035; Ablasser et al.: Effects of snowfall and temperature on the incidence of over 18000 acute coronary syndrome cases Postersession 7: Coronary artery disease miscellaneous

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Über die Europäische Gesellschaft für Kardiologie
Die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) vereinigt Medizinerinnen, Mediziner und Angehörige anderer Gesundheitsberufe aus mehr als 150 Ländern. Sie setzt sich dafür ein, die Herz-Kreislauf-Medizin weiter zu entwickeln und unterstützt die Menschen dabei, länger und gesünder zu leben.

Über den ESC-Kongress 2018
Der ESC-Kongress ist weltweit die größte und einflussreichste wissenschaftliche Veranstaltung im Bereich der Herz-Kreislauf-Medizin. Der ESC-Kongress 2018 findet vom 25. bis 29. August in der Messe München satt. Das wissenschaftliche Programm ist hier zu finden.


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Prof. Dr. Eckart Fleck, 28.-29. August 2018
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. September 2018

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