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MELDUNG/049: 100. Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst in Deutschland eröffnet (Adhoc)


Deutscher Kinderhospizverein e.V. - Freitag, 26. Oktober 2012

Begleitung für lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendliche

100. Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst in Deutschland eröffnet



Erfurt/Olpe - Der 100. ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst in Deutschland hat in Erfurt seine Arbeit aufgenommen. Er wird in einer Kooperation zwischen dem Deutschen Kinderhospizverein e.V. (Olpe/NRW) und dem Malteser-Hilfsdienst e.V. im Bistum Erfurt betrieben, teilte der Dienst in Erfurt mit. Der Kinder- und Jugendhospizdienst bietet Familien mit Kindern und Jugendlichen, die eine lebensverkürzende Erkrankung haben, Begleitung in ihrem Alltag an. Geschulte ehrenamtliche Mitarbeiter fahren im Großraum Erfurt zu ihnen nachhause und unterstützen sie auf ihrem Lebensweg. Dies kann ab der Diagnose und bis über den Tod der Kinder hinaus geschehen.

Zu den größten Anbietern gehören die Malteser, die bundesweit 18 ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste betreiben und 1999 den ersten Kinderhospizdienst gründeten. Der neue Dienst ist zugleich der 20. ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst des Deutschen Kinderhospizvereins. Die Angebote sind für die Familien kostenlos, die Arbeit wird zu einem großen Teil durch Spenden finanziert.

Die Bilanz der 100 ambulanten Kinderhospizdienste in Deutschland ist beeindruckend: Insgesamt werden mehr als 3 000 erkrankte, Kinder, Jugendliche und ihre Familien begleitet. In Deutschland leben zur Zeit etwa 22 000 Kinder mit einer lebensverkürzenden Erkrankung, jedes Jahr sterben 1 500 von ihnen. "Als größte Träger von ambulanten Kinderhospizdiensten in Deutschland möchten wir mit dem gemeinsamen Dienst dazu beitragen, die Kinderhospizarbeit weiterzuentwickeln. 100 Angebote in Deutschland sind ein Meilenstein für die Kinderhospizarbeit, aber wir sind noch lange nicht am Ende der Entwicklung angelangt", so Martin Webers, Geschäftsführer der Malteser in Erfurt.

"Es hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass die Familien mit einem lebensverkürzend erkrankten Kind oder Jugendlichen dringend auch eine ambulante Begleitung für zuhause benötigen", beschreibt Marcel Globisch, Leiter der ambulanten Kinderhospizarbeit im Deutschen Kinderhospizverein, die Entwicklung. "Die Familien melden uns immer wieder zurück, wie unterstützend und entlastend es ist, dass Ihnen jemand Zeit schenkt, ihnen zuhört und auch in schwierigen Situationen bei Ihnen bleibt", so Globisch.


Weitere Informationen unter:
www.deutscher-kinderhospizverein.de

Kontakt:
Deutscher Kinderhospizverein e.V.
Bruchstraße 10, 57462 Olpe
Email: info@deutscher-kinderhospizverein.de
www.deutscher-kinderhospizverein.de

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Oktober 2012