Schattenblick →INFOPOOL →MEDIZIN → SOZIALES

PSYCHOLOGIE/115: Forschungsprojekt - Sicherung der Erwerbsfähigkeit... Was den Erfolg von Reha-Maßnahmen ausmacht (idw)


Jacobs University Bremen, Kristina Logemann, 26.01.2015

Sicherung der Erwerbsfähigkeit: Jacobs University & Deutsche Rentenversicherung starten Projekt



Arbeit ist für die meisten Menschen ein fester Bestandteil ihres Lebens. Sie sichert nicht nur die Existenz, sondern ermöglicht ebenso die Teilnahme am sozialen Leben und im Idealfall auch die Selbstverwirklichung. Umso belastender ist es, wenn die Erwerbsfähigkeit infolge gesundheitlicher Probleme gefährdet ist. Eine medizinische Rehabilitation kann dabei helfen, die Erwerbsfähigkeit zu sichern. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg-Bremen untersuchen Gesundheitspsychologen der Jacobs University, was den Erfolg von Reha-Maßnahmen ausmacht.

Obwohl es in Deutschland zahlreiche Angebote zur Sicherung der Erwerbsfähigkeit und Förderung der Gesundheit der Arbeitsbevölkerung gibt, ist immer noch wenig darüber bekannt, welche Faktoren den Ausschlag geben, ob eine medizinische Rehabilitation erfolgreich verläuft oder nicht. An diesem Punkt setzt die Forschung der Gesundheitspsychologen der Jacobs University an: in dem Projekt EXPERTIS (Experten Prävention bei gefährdeter Erwerbsfähigkeit durch telefonische, motivierende Interviews zur Unterstützung des Selbstmanagements) beschäftigt sich ein Team um Prof. Dr. Sonia Lippke mit den Erwartungen und Wünschen, die Rehabilitandinnen und Rehabilitanden an ihre Behandlung haben. Die Wissenschaftler untersuchen, welche Maßnahmen den Betroffenen während des und im Anschluss an den Aufenthalt in der Rehabilitationsklinik helfen, wie zufrieden sie mit ihrem Leben und ihrer Gesundheit sind, und welche Pläne sie für die Zeit nach der medizinischen Rehabilitation haben.

Antworten auf diese und andere Fragen wollen Sonia Lippke und ihre Mitarbeiter durch eine Befragung von Versicherten der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg-Bremen erhalten, die an einer medizinischen Rehabilitation teilnehmen. Die entsprechenden Versicherten werden in den nächsten Wochen eine Einladung hierzu bekommen. "Uns geht es um die persönlichen Erwartungen und Erfahrungen der Menschen während und nach der Rehabilitationsbehandlung. Wenn wir diese kennen, sind wir in der Lage, Hinweise zu geben, wie Behandlungsangebote optimal gestaltet werden können", beschreibt Sonia Lippke die Untersuchung. Aus den Befunden von EXPERTIS wollen sie und ihre Kollegen gezielt Empfehlungen für Betroffene und ihre Angehörigen, Rehabilitationseinrichtungen, Anbieter von Nachsorgebehandlungen, Arbeitgeber und Ärzte ableiten. "Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere Forschung in diesem Projekt praktische Anwendung findet und wir so der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg-Bremen und ihren Versicherten helfen können", sagt die Gesundheitspsychologin.


Fragen beantworten:
Prof. Dr. Sonia Lippke
Professorin für Gesundheitspsychologie
Julia Dörenkämper | Projektleiterin
Mail: j.doerenkaemper@jacobs-university.de


Weitere Informationen finden Sie unter

http://www.deutsche-rentenversicherung.de/OldenburgBremen/de/Inhalt/4_Presse/Infos_der_pressestelle/Veroeffentlichungen_veranstaltungen/Pressemitteilungen/Pressemitteilungen_allgemein/expertis_projekt.html
Darstellung des Forschungsprojektes auf der Internetseite der Deutschen Rentenversicherung

http://slippke.user.jacobs-university.de/forschung-gesundheitsforderung/forschungsprojekte/expertis-d/
Homepage der Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Sonia Lippke

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution698

*

Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Jacobs University Bremen, Kristina Logemann, 26.01.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Januar 2015


Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang