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LABEL/3993: Glitterhouse-Mail-Order-Mail - 10.10.14 (glitterhouse)


GLITTERHOUSE MAIL-ORDER-MAIL (10.10.2014)




Erstmalig auf Vinyl: 16 Hoarse Power!

16 Horsepower - Hoarse
2-LP (+CD)/CD - EUR 24,75/14,75

16 Horsepower's "Hoarse" gehört ohne jeden Zweifel zu den absoluten Live-Album-Ausnahmen. Die 11 Songs, aufgenommen 1998 in Denver und Paris, zeigen die Band auf der Höhe ihres Schaffens, mehr noch, die hier zu hörenden Versionen der Songs ihrer Studioklassiker "Low Estate" und "Sackloth'n'Ashes" sind nahe der Perfektion. Was für eine Kraft, was für eine Wucht, vom mit David Eugene Edwards' Akkordeon dominierten Intro des Openers "American Wheeze" braucht es keine 2 Minuten, bis Steve Taylor, Jeffrey Paul Norlander, Jean-Yves Tolà und Pascal Humbert die Hölle losbrechen lassen. 16 Horsepower waren anno 1998 keine Band, sie waren eine Maschine, die mehr als die Summe ihrer individuellen Teile war, sobald eine Bühne betreten wurde. Jetzt gibt es dieses Dokument der ungebremsten Live-Macht endlich auch in der edlen, schweren Vinyl-Version!


Jetzt OBS-Stimmen!

Bitte abstimmen: Das Orange Blossom Special wurde in der Kategorie "Best Small Festival" bei den "European Festival Awards" nominiert. Ihr könnt bis zum 17. Oktober (19 Uhr) unter http://www.newstroll.de/app/lt/?l=3m9d.1dyk9.q8vszjivcmh darüber abstimmen, ob das OBS diesen Preis auch tatsächlich bekommen wird. Die Stimmabgabe geht schnell und verpflichtet zu nichts. Ihr könnt allerdings jeweils 2 VIP-Tickets aller Festivals die in den jeweiligen Kategorien vorne liegen, gewinnen! Übrigens wird die Menge der abgegebenen Stimmen in Relation zur Besucherzahl der Festivals gesetzt, so dass Chancengleichheit gewährt ist. Vielen Dank für eure Hilfe und viel Glück bei der Verlosung!!!


WDR-Rockpalast-Crossroads-Festival: Tickets zu gewinnen!

Vom 22.-25.10 werden sich in der "Harmonie" in Bonn-Endenich wieder großartige Acts die Klinke in die Hand geben (u.a. BLAUDZUN, Baby In Vain, We Invented Paris, Lisa & The Lips, Go Go Berlin etc.) Und ihr könnt 3x2 Tickets eurer Wahl gewinnen! Schickt bis zum 16.10. eine E-mail mit dem Betreff "Rockpalast-Crossroads - ja, ich will!" an info@orangeblossomspecial.de mit vollem Namen und dem Tag für den ihr am liebsten Karten bzw. Gästelistenplätze gewinnen möchtet. Mit etwas Glück seid ihr dabei. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Übrigens, die erste Band steht jeden Abend bereits um 19:15 Uhr auf der Bühne, am Samstag sogar schon um 19:00 Uhr. Also früh da sein!

Das Programm:
Mittwoch, 22.10.
THE ANSWER
BABY IN VAIN
Donnerstag, 23.10.
GO GO BERLIN
BLAUDZUN
Freitag, 24.10.
WE INVENTED PARIS
THE SMITH STREET BAND
Samstag, 25.10.
IMPERIAL STATE ELECTRIC
LISA & THE LIPS
CHAIN

Mehr unter www.rockpalast.de


Aufgemerkt: Oktober-Katalog online!

mit Kostproben aus den aktuellen Label-Veröffentlichungen im Oktober: Musée Mécanique - From Shores Of Sleep (O.Astoria), vom Glitterbeat Sampler Dubs & Versions (Smokin`Bowl) und vom 16 Horsepower-Album "Hoarse" (Low Estate)


NEUERSCHEINUNGEN ZUM WOCHENENDE:

Jennie Abrahamson - Gemini Gemini
LP/CD - EUR 15,95/14,95

Vorab die gut, aber ernst gemeinte Warnung: Dies ist das vierte zauberhafte Zuckerwerk der Schönklang-Schwedin, und sämtliche drei Vorgänger-Alben sind schon nicht mehr lieferbar. Sollte jemand die Peter Gabriel-Gesangs-Gefährtin, Ane Brun-Freundin und Nina Kinert-Geistesschwester akustisch kennenlernen wollen: Eil er sich. Warum der Genesis-Grande Jennie gemeinsam mit Linnea Olsson (die auf Gemini ebenfalls vokal und instrumental für Schönklang sorgt) zu seinen aktuellen Chor-Königinnen erwählte, ist schon nach wenigen Klängen klar - so kate klingt selbst Kate heute nicht mehr, zudem demonstriert Jennie wohl- und volltönend, wohin sich die Fürstin des eigensinnigen-hochstimmigen Kunst-Pops hätte entwickeln können, wären nicht ständige, jahrelange Pausen der ungebremsten Entwicklung hinderlich gewesen. Irgendwo in der weiten, grenzenlosen Wohlklangwelt zwischen Feen-Pop, nordischem Folk und verspielter Elektronik, Dead Can Dance-Drama, kühler New Wave-Ästhetik und Dear Reader-Exotik, Engelschören und Elfentänzen, weltmusikwirbelnden Tanz-Einlagen und zart-zaubrischen Schwebklang-Phantasien entspinnt sich das mit wenig vergleichbare Filigran-Fein-Fadenwerk, beglänzt von einer hohen, fast mädchenhaft leuchtenden Stimme, die schneidend zart, verletzlich sanft unter die Haut direkt ins Herz dringt. Wie ein verschollenes Macht-Pop- und Meisterstück zwischen The Dreaming und Hounds Of Love, mit einer gehörigen Garmarna-Portion skandinavisch-phantasievoller Folk-Wucht dargebracht. Ein irisierend-faszinierendes Irrlicht in düster-dräuender Nacht. (cpa)


Barr Brothers - Sleeping Operator
2-LP (+MP3)/CD - EUR 24,95/15,95

14er der Kanadier, mit Leuten von Arcade Fire, den Bands von Patrick Watson und Bassekou Kouyate. Sehr ungewöhnlich, sehr viel Abwechslung, voller Feinheiten und Überraschungen, und absolut herausragend! Teilweise unglaublich feinfühlig und nuanciert verwobene klangfarben- und instrumentenreiche musikalische Landschaften, eingebettet in durchaus handfeste aus Rock, Pop, Folk und weit mehr gespeiste gefühlsstarke Tracks, in denen neben viel Harfe (in oft unüblichem Kontext), Ak.Gitarre, Orgel, Bläsern, Marimba/Vibrafon, Ngoni, Dulcimer, Pedal Steel, Viola etc. auch verzerrte E-Gitarren vorkommen. Mit ganz großartigen Songs: Rhythmisch unorthodoxer wie reizvoller extrem atmosphärischer spannendster Voodoo-Trance-Roots-Rock; fantastischer ansteckender mitreißender Afro-Blues mit Delta- wie Rock-Anleihen und klasse Slide; noch ein (west-)afrikanisch beeinflußter Rock-Song mit bluesigen Untertönen, kraftvoll, vielschichtig, packend; atemberaubend schöner unterschwellig gospeliger Folk (es gibt noch ein ähnliches getragenes fast feierliches Stück). Gleichfalls toll: Ein Mix aus Folk Rock und wundervoll fließender Klanglandschaft mit einer kleinen Prise Minimal Music und (schon wieder) Afrika; Beatles-inspirierter (wenngleich anders klingender) emotionaler Pop-Rock zwischen in sich ruhend und lauten Ausbrüchen; ein hypnotisch sich stetig verdichtender Rocker. Auch der Rest (sanfter eindringlicher Folk eigener Art, relaxter friedvoller heller Folk Rock, teils Paul Simon verwandt) ist richtig gut. Hinzu kommen die vielschichtigen Vocals, von entspannt fast lakonisch bis emphatisch, schmerzhaft... 1 Stunde tief beeindruckende vereinnahmende Musik, die mich immer mehr gefangen nimmt. Eine große, große Empfehlung! (dvd)


Barr Brothers - Barr Brothers
2-LP/CD - EUR 23,95/9,95

14er Reissue, nach der großartigen neuen LP nun auch das 11er Debut hier regulär erhältlich. So spektakulär klangen sie damals noch nicht. Den überwiegenden Teil des Albums finde ich dennoch sehr schön, ruhiger ungemein atmosphärischer und melodischer akustischer oder teil-elektrischer Folk Rock (Pop) bzw. höchst appetitliche sanfte Folk-Balladen (manchmal etwas verträumt), ab und zu auch wenig Folkanteil. Sogar Simon & Garfunkel schimmern mal durch. Etwas ganz Besonderes aber sind die 3 restlichen Stücke: Nordafrika/Tuareg-Einfluß mit hypnotischen repetitiven Gitarrenfiguren und etwas, das sich wie ein elektrisches Daumenklavier anhört - Justin Adams und gewissen Robert Plant-Stücken wesensverwandt, toll! Ebenso gut ein Rocker mit Sogwirkung, Folk- und wiederum (weniger) Afro-Elementen. Und ein wilder gar mächtig rockender Blues mit super Slide und Delta-Wurzeln, klasse! (dvd)


Sonderangebot der Woche, Teil 1:
Dickey Betts & The Great Southern - Back Where It All Begins: At The Rock And Roll Hall Of Fame
DVD+CD - EUR 6,95

2005er Eagle Vision-Veröffentlichung des Betts-Auftritts in der Rock'n'Roll Hall Of Fame. Der Southern Rock Gigant und Verfasser einiger Allman-Klassiker im September 2004 Live in der Hall Of Fame zu Cleveland, der erste, der dort aufnehmen durfte. Mit Dangerous Dan Toler als 2. Gitarristen rockt sich die Band durch 12 Tunes (+ 2 Bonustracks), darunter reichlich Allman Brothers Material. Hier zur Sicherheit das Tracklisting: Opening; Statesboro Blues; Blue Sky; Change My Way of Living; Get Away; Ramblin' Man; Back Where It All Begins; Come On In My Kitchen; Seven Turns; In Memory Of Elizabeth Reed; No One To Run With; Jessica. Dazu gibt es jede Menge Extras, z.B. sehr ausführliche Interviews mit Dickey und der Band. Satte 153 Minuten total. Weiterhin gibt es eine 6-Track-CD mit einer Lauflänge von 60 Minuten, die teilweise beim Soundcheck mitgeschnitten wurde. Mit Southbound und Blue Sky, die auch als Video als DVD-Extra zu sehen und hören sind. Dazu In Memory Of Elizabeth Reed, Donna Maria (ein Santana-style Betts Song), eine 17-Minuten Version von Jessica und mit Cleveland Blues ein exklusiver Betts-Tune. Killer Shit und für Fans absolute unverzichtbar.


Black Strobe - Godforsaken Roads
2-LP (+CD)/CD - EUR 24,95/15,95

Neues eigenes Werk nach längerer Albumpause, die aber mit Unmengen Remixes für andere Acts überbrückt wurde. Die Franzosen firmieren meistens unter Electroclash (hab ich nachgelesen), klingen hier aber eigentlich ganz anders - absolut eigenständig, zeitlos, geschichtsbewusst. Und sie haben vor allem ein Pfund, mit dem sie wuchern können - nämlich die unglaubliche Stimme von Mastermind Arnaud Rebotini. Der ist nicht nur produktionstechnisch ein helles Köpfchen, sondern hat auch einen umwerfenden, dreckigen, leicht knödeligen Bariton zu bieten, irgendwo zwischen Simon Bonney von Crime & The City Solution und dem unglaublichen Sänger von O.Children. Besser geht es eigentlich nicht, würde ich sagen. Und die Musik auf diesem Album klingt absolut nach Band, handgespielt auf authentischem Vintage Equipment, mit reichlich Gitarren, erdig, rockend - aber auch dancefloortauglich. Man hört viel Americana, Blues, ja Country durch: "Folsom Prison Blues" von Johnny Cash wird gecovert, dazu gibt es deutliche Anklänge an "La Grange" von ZZ Top ("House Of Good Lovin'"). Vieles erinnert mich an die grandiosen Wall Of Voodoo. Wenn es elektronischer wird (man springt da ganz undogmatisch hin und her), fühle ich mich an New Order erinnert, groovender Discorock ist dann das Thema, wobei die sonore Stimme fast das Unmögliche möglich macht, nämlich New Order-Disco mit der Stimme von Ian Curtis ("From The Gutter"). Ist aber nur eine Assoziation, eine andere ist der synthetische Rockabilly von Alan Vega. Oder DFA-mäßiger Disco-Rock ("Monkey Glands") Marke Radio Four oder The Rapture. Das mag sich hier ein wenig erratisch oder willkürlich lesen, läuft auf Albumlänge aber großartig zusammen, dazu hat "Godforsaken Roads" gleich eine gute Handvoll echter Hits zu bieten, womit sich hier ein klarer Kandidat für meine Jahres Top-Ten 2014 abzeichnet. (Joe Whirlypop)


Pieta Brown - Paradise Outlaw
CD - EUR 15,95

14er, als Gäste Justin Vernon, ihr Vater Greg (exzellentes Duett), Amos Lee, ein paar Mal auch David Mansfield. Im Zentrum stehen gemeinsam ihre beseelte gewohnt betörende sinnliche bis einfach hinreißende Stimme und die fabelhafte feinst vibrierende/feinziselierte butterweiche Gitarre des tollen Bo Ramsey (wundervolles feinfühliges Reverb, davon kann ich gar nicht genug bekommen). Ganz bedächtig und entspannt fließt die Musik, in einnehmender sehr dezenter Atmosphäre (ab und zu erinnert mich das an die ruhigen Stücke der Robert Plant-Alison Krauss-LP), manchmal wird's richtig leise und intim, 1,2x unterschwellig Spannung erzeugend. Die Rhythmen gern schön locker, ein wenig federnd bis leicht tänzelnd. Explizit balladesk jedoch ist weniges. Ihr Americana/Alt. Country paart sich mehrfach mit einem gewissen Folk-Pop-Flair (bzw. versteckter Pop-Note), sporadisch schleichen sich unter der Oberfläche traditionellere Elemente oder eine kleine Prise (Folk) Blues respektive R'n'B-Einfluß (in Form einer Art Country-Soul) ein. Ungewohnt übrigens: Anders als andere setzt sie die (für meinen Geschmack) Highlights (unter ausschließlich guten Stücken, versteht sich) fast komplett ans Ende des Albums, bestechende Songs wie Heading Home, Letter In Hand, Back To You, Rise My Only Rose. Klasse wie immer! (dvd)


Jackson Browne - Standing In The Breach
CD - EUR 15,95

14er, 14. LP. Gleich zu Beginn fällt das extrem edle, feinst gezeichnete, wunderbare (und ungewöhnlich gehaltvolle) Spiel der Gitarre auf - und das zieht sich durch das ganze Album. Teils unterstützt von akustischer, öfters zudem von ebenso guter bis einfach grandioser Lap/Pedal Steel. Verantwortlich: Val McCallum (Gitarre), Greg Leisz (alles). Auch die sonstige Besetzung ist vom Besten (herrliche Orgel z.B.), u.a. Bob Glaub, Jim Keltner, Benmont Tench, Jay Bellerose. Die Arrangements klingen relativ schlank, feinfühlig/feinziseliert, mit viel Zeit zur sorgfältigen Ausarbeitung (die Hälfte der Stücke laufen über 6 Min.). Stilistisch erinnert der (natürlich Westcoast-geprägte) Sound mehrfach an seine ersten Alben, Byrds-Reminiszenzen tauchen auf oder ein Hauch Bruce Cockburn, 2 deutlich Country-beeinflußte Tracks sind dabei (einer leicht und locker fließend, wie manches hier, + lupenreiner Country Rock ähnlich den frühen Eagles), ab und zu wird's ein bischen handfester oder sehr ruhig (neben 2 richtigen, für ihn typischen/klassischen Balladen), kurz hört man bluesige Untertöne, und 2 Stücke sind kontrast- und spannungsreicher als sonst gestaltet (einer mit längerer Instrumental-Passage, entfernt den leiseren Grateful Dead verwandt! Ansonsten hält sich die Länge der Soli sehr in Grenzen). Sein Gesang fasziniert mich noch immer (schöne einfühlsame Harmony Vocals zudem), und songwriterisch sind auch ein paar Perlen dabei, v.a. das tolle Birds Of St. Marks und der Titeltrack (jeweils lange werthaltige Melodiebögen). (dvd)


Vashti Bunyan - Heartleap
LP/CD - EUR 21,95/15,95

14er, 44 Jahre nach der Debut-LP und 49 nach der 1. Single das 3. Album der lebenden Legende! Ihre unfaßbar liebliche sanfte gar nicht unbedingt zerbrechliche auf erdenklich schönste Art süße engelsgleiche teilweise fast gehauchte Stimme ist immer noch ein einziger Genuß! Und der Musik kommen ähnliche Attribute zu! Intime leise zarte introspektive dennoch nuancierte differenzierte Klanglandschaften, bei denen meist mehrere Instrumente untrennbar/organisch zusammenfließen (seltener auch für sich stehen), z.B. Gitarre, Harfe (?), Xylofon, einige Streicher, Vibrafon, Orgel, Mellotron (?, Flöte?), (E-)Piano, evt. Holzbläser und Daumenklavier (ich habe noch keine Besetzungsliste). In eher linearer Form komponiert (manchmal mit einem Hauch Minimal Music oder nordisch wirkend, irgendwie isländisch, finde ich), klingt sie durchgehend total friedlich, fließend, schwerelos schwebend bis ätherisch, lichtdurchflutet, z.T. etwas meditativ, in sich ruhend. Absolut kompromißlos, kein lauter oder unharmonischer Ton stört. Seelenbalsam, der den Geist vollkommen zur Ruhe kommen läßt, pure Schönheit in Musik gegossen. (dvd)


Dead Brothers - Black Moose
LP (+CD)/CD - EUR 15,95/15,95

14er. Unberechenbar und gut wie immer, noch mehr Vielfalt: Southern Gothic/Düster-Folk mit einer Portion stoischer Manie, tiefschwarzer Voodoo Folk voller dunkler faszinierender Atmosphäre, kaputter Rockabilly Blues, tieftrauriger bis verblüffend anrührender einfach wunderschöner Songwriter-Country, Trad Country und ein Anflug von Country Punk, eine Art Underground-Americana, keltische Spuren, eine Murder Ballad in Euro-Folk gekleidet, gar uralter Schwyz-Folk: 2,3 x werden auch 16 Horsepower/Slim Cessna gestreift. Mit Akustik-Gitarren (sporadisch E-), Banjo, Tuba, Akkordeon, Dudelsack, Akkordeon, Fiddle, Mandoline, kleine Chöre und mehr. Jedes Stück hat eine Eigenheit, ist etwas Besonderes, einige tolle Melodien sind dabei! Variabler z.T. tief berührender Gesang erfreut. Sehr zu empfehlen! (dvd)


Tina Dico - Whispers
LP (+MP3)/CD - EUR 17,95/14,95

Seit mehr als einer Woche hält mich dieses 10-Song-Werk in Atem, schlug mich schon beim ersten Zusammentreffen in Bann, um mich seit dem nicht mehr loszulassen. Die wehen Weisen verfolgen mich bis in meine Nächte, das zum Teil schmerzlich karg angerichtete Americana-Mahl geht tief unter die Haut, mir bleibt kaum Zeit, meine Sinne anderen Tonträgern zu widmen. Schon lange verfolge ich das wunderbare Wirken der dänischen Singer-Songwriterin, die immer wieder mit leisen Stil-Wendungen überraschte, aber stets mein Herz mit ihren melancholischen Melodien und ihrer berührenden Stimme gewann und behielt. Das 2014er Werk aber besitzt eine Tiefe, eine Reife, eine schneidende Sanftmut, die selbst in Dico's Alben bislang in dieser Vehemenz und Wirkung nicht zu finden war. Mal intim-intensiv im kleinen akustischen Kreis, mal schwelgerisch gebettet in orchestrale Wehmut-Wogen strahlt Tina's Gesang in herbstlich getönten Farben, akustisches Fein-Saiten- und Tasten-Werk umgarnt die verträumt schwebenden, ungemein berührenden Melodien, die den bis an die Schmerzgrenze ehrlichen Texte eine weitere, bewegende Ebene von unberührt-unvergleichlicher Schönheit verleihen. Filigrane Folk-Verletzlichkeit trifft auf düstere Opulenz, dunkle Emotionstiefen auf nahezu paradiesische Schönheit, verzaubernde Orchester-Pracht auf vielstimmige Harmonie-Wolken, klassischer Singer-Songwriter-Stoff auf gefühlsgeladene kreative Köstlichkeit, die dramatisch-dunklen Dämonen einer Rykarda Parasol treffen auf die irisierende Intensität der besten Americana-Soul-Sternstunden einer Shelby Lynne und machen Songs wie The Woman Downstairs, Whispers, I Want You und Thank You zu unvergesslichen Weisen für die Ewigkeit. Ein wunderbares Werk von unglaublichem Nachhall, Parasol-Phantasten wie Lynne-Liebhabern gleichermaßen vehement ans Herz gelegt, nicht nur im delikaten Dico-Schaffen ein wahres Ausnahme-Album. (cpa)


Sid Griffin - The Trick Is To Breathe
CD - EUR 15,95

14er, erst die 3. Solo-LP des Coal Porters- und ex-Long Ryders-Chefs. In ungewohnter Begleitung, produziert von Thomm Jutz, in Nashville aufgenommen, mit lauter Cracks von dort. Sehr feiner akustischer Stoff (teils ohne Drums), der von nachdenklichem lyrischem bzw. leisem zartem melancholischem Folk, kompaktem oder gänzlich zurückgelehntem Folk Rock, schnellem Bluegrass (teils inkl. uraltem Country-Einfluß) bis zu 2 "Dylan meets Alt. Country"-Tracks (von denen einer, wunderbar entspannt fließend, auch etwas an Mark Knopfler erinnert) reicht. Das aufs Schönste verflochtene Saiten-Geflecht basiert auf omnipräsenter Akustikgitarre, viel Mandoline, etwas weniger Banjo, sporadischer Dobro, mehrfach gesellt sich eine Geige hinzu. Auch das Songwriting kann voll überzeugen, ein Cover ist dabei: Get Together von den Youngbloods, ein klasse Stück! (dvd)


Steve Gunn - Way Out Weather
LP (+Download-Code)/CD - EUR 21,95/14,95

14er. Schon immer ein ausgezeichneter Gitarrist (hier besticht v.a. das ungeheuer fein gezeichnete einfühlsame herrlich malende manchmal ergötzlich "gleitende" elektrische Spiel, immer mehrere berückend verwoben, meist inkl. akustischer, 1x auch Steel; sogar Leute wie Jerry Garcia, Peter Green klingen an!), zeigt er zunehmend seine Songwriter-Qualitäten, ja melodische Klasse bei einigen Tracks. Und auch seine Stimme (Bariton-Tendenz) kommt angenehm. Die Musik bewegt sich zwischen friedlich und entspannt fließendem Folk- und Country-Rock (respektive ohne Rock) sowie apartem sehr schön federndem fast tanzendem Westcoast-(Jam-)Rock, der mal richtig druckvoll, mal absolut hypnotisch, phasenweise psychedelisch eingefärbt klingt, kurz gar leicht westafrikanisch beeinflußt. Wobei sich die Stücke oft viel Zeit nehmen. Wunderschön zudem ein leiser verträumter federleichter folksy Track, entfernt frühem Tim Buckley ähnlich. Zu Recht überall bestens besprochen! 150g-Vinyl. (dvd)


Keston Cobbler's Club - A Pocket Guide To Escaping
CD - EUR 10,95

Unser Lieblings-Club ist zurück, wieder mit einer formidablen Kurz-Kür ihrer ganz eigenen, kostbar-köstlichen Kreativ-Kunst, 5 Art-Folk-Pop-Perlen in 20 Minuten, wiederum feinst in ein kunstvoll gestaltetes Digipak gewandet. Die Wanderer zwischen den Wunderwelten haben ihre ganz eigene Art, mit filigranen und fulminanten instrumentalen Mitteln gleichermaßen umzugehen, kristalline Kleinode und wogengleich schwelgende Machtmomente wechseln sich ab, treffen aufeinander und ergänzen sich aufs Feinste, vielfarbig-verspielte Dear Reader-Pop-Phantasie trifft auf die ganz große Sufjan Stevens-Arrangement-Kunst, wird mit amerikanischen und britischen Folk-Elementen verfeinert und mit hymnischen Melodien versehen direkt ins wehmütige Herz des Pub-Besuchers gespielt. Von vielerlei Saiten-, Tasten- und Schlag-Werk umrankt, durch bodenständiges Blechgebläse untermalt, gekrönt von mal wechselndem, mal vielstimmig harmonisierendem weiblichen und männlichen Leadgesang in zum Mitsingen geradezu zwingender Melodieseligkeit werden hier fünf wolkengleiche Weisen gereicht, die Herz und Seele erfreuen. Herrlich, hymnisch, einzigartig. (cpa)


Kris Kristofferson - An Evening With Kris Kristofferson
2-CD - EUR 16,95

14er. Live, akustisch und solo in der Union Chapel-Kirche/London, mit grundsympathischer altersweiser Baritonstimme gesungen, anfangs noch manchmal etwas brüchig, später kaum noch. Er interpretiert v.a. seine (ur)alten Songs (z.B. den Großteil des '70er Debuts), jede Menge Klassiker (u.a. Me And Bobby McGee (fast andächtig, reduziert aber intensiv, sehr schöne Fassung), Silver Tongued Devil, Sunday Morning Coming Down, The Pilgrim: Ch. 33, Help Me Make It..., Loving Her Was Easier, For The Good Times), und konzentriert sich auf die Essenz der Songs, keinerlei Ausschmückungen, ab und zu Anmerkungen mitten im Stück, deutlich entschleunigt bis, umso wirkungsvoller, extrem langsam, gern leise und intim. Schlichte Gitarre, ab und zu (Dylan-ähnliche) Harmonica. Sporadisch Tom Russell oder Terry Allen nicht unähnlich. Er ruht quasi in sich selbst, ein berührendes Konzert vor begeistertem Publikum, in kristallklarem Sound. (dvd)


Link Of Chain - A Songwriters Tribute To Chris Smither/Various Artists
CD - EUR 14,95

Normalerweise bin ich ja kein großer Freund von Compilationen, ich bin ja mehr der Single-Artist-Album-Genießer; und auch Tribute-Sammlungen sind meine Sache nicht, egal ob sich die versammelte Schar vor einem Künstler, einem Genre oder einem einzigen Album verneigt, ist doch das Ergebnis häufig derart inhomogen, dass die flirrende Vielfalt schlicht nicht mehr attraktiv, sondern nur noch verwirrend wirkt. Dennoch gab und gibt es immer wieder goldene Ausnahmen, die auch diese Regel bestätigen, Sternstunden, bei denen einfach alles zusammenkommt und -trifft, was man benötigt, um ein grandioses Werk entstehen zu lassen. Und diese elend lange Einleitung schmückt eben diese spezielle Verneigung ganz zu Recht und mit Absicht, versammelten sich unter der einigenden Produktionsleitung von Jim Olsen doch zu Link Of Chain eine 17-köpfige Singer-Songwriter-Schar, die alles in ihrer (beträchtlichen) Macht stehende in die akustische Waag- und Klangschale wirft, um die Kompositionskunst eines wahrlich Großen aufs Schönste & Respektvollste zu feiern. Hier zollen bewunderungswürdige Wort- und Musik-Schmiede einem der ihren höchste Anerkennung, hier lassen Meister einen Meister hochleben, hier lassen 15 Song lang verschiedenste Fürsten der akustischen Artistik ihre ganze Interpretationskunst strahlen, dabei aber stets den Kern der Kunst, den grandiosen Smither-Song, im Fokus-Licht leuchten. 15 werte Weisen werden zum Teil der Vergessenheit entrissen, und von großen Namen wie Dave Alvin, Loudon Wainwright III, Mary Gauthier, Josh Ritter, Eilen Jewell, Jorma Kaukonen, Aoife O'Donovan & Stephanie Coleman, Tim O Brien, Bonnie Raitt, Peter Mulvey, Mark Erelli & Jeffrey Foucault, Heather Maloney, Peter Case und Patty Larkin (allein schon die Namens-Aufzählung ist eine einzige Freude!) mit Einfühlungsvermögen, viel Herz, wundervollen Stimmen, großer Kunst und ehrlich-ernsthaftem Respekt mit neuem Leben erfüllt und zu einem Song-Collier zusammengefügt, bei der jede einzelne Perle, ohne eine einzige Ausnahme, eine reine Freude ist. In vielfacher Hinsicht ein Meisterwerk. (cpa)


Sonderangebot der Woche, Teil 2:
Tift Merritt - Buckingham Solo
CD - EUR 6,95

2009er Fantasy-Veröffentlichung eines intensiv-intimen Solo-Live-Mitschnitts, aufgenommen am 29. November 2008 im Radcliffe Center, Buckingham, England. Mit drei wunderbaren, bemerkenswert unterschiedlichen Studio-Alben hat uns Tift ihre Songwriting- und Gesangs-Kunst deutlich und nachhaltig vor Ohren geführt, mit zwei Live-Mischnitten hat sie die Konzert-Wirksamkeit ihres Song-Materials mit voller Band-Begleitung mitreissend unter Beweis gestellt, mit Buckingham Solo verzaubert sie uns allein mit der Kraft ihrer Lieder und ihrer glockenklaren Stimme. Sich abwechselnd am Klavier und der akustischen Gitarre begleitend hält Tift ihr Konzertpublikum (und uns als heimliche Lauscher) derart in Atem, dass man während der Songs die sprichwörtliche Nadel fallen hören könnte (fällt aber keine), mit wenigen, warmherzig-sympathischen Worten verbindet sie 12 Songs, die zur Hälfte vom 2008er Another Country-Album stammen, kurz (3 Titel) Tambourine streifen, noch kürzer (1 Song) bei ihrem Debut vorbeischauen, bevor sie mit einem George Harison-Cover (I Live For You, "my favourite song in the world") und einem neuen Song (Do Something Good) den Hörer verabschieden. Der Kunst Merritts aber ist es zu verdanken, dass es ihr gelingt, mit karg-zarter Instrumentierung und einer Stimme, die kälteste Herzen schmelzen liesse, ihren Liedern genau die Folk-, Country-, Blues-, Soul- oder Gospel-Note zu verleihen, die sie benötigen, um zu voller Farbenpracht zu erblühen. Die Tift-Essenz, in zwölf final-schöne Versionen gegossen, jetzt zum seligmachenden Sonderpreis. (cpa)


My Brightest Diamond - This Is My Hand
LP (+Download-Code)/CD - EUR 16,95/14,95

Also mit exaltierten Singstimmen tue ich mich ja ausgesprochen schwer, aber Shara Wordens Gesang finde ich einfach nur beeindruckend, faszinierend, hinreißend. Das Theatralische wirkt bei ihr kraftvoll, ausdrucksstark und selbstbewusst. Kongenial fällt auch die Musik auf diesem vierten My Brightest Diamond-Album aus. Genregrenzen spielen keine Rolle mehr, letztlich ist dies Artrock der nächsten Generation - experimentierfreudig, aber nicht experimentell. Hervorragend gespielt (vieles wieder von der Multiinstrumentalistin selbst) und produziert, extrem abwechslungsreich inszeniert und songtechnisch absolut überzeugend. Beeindruckend sind vor allem die Arrangements: luftige Orchestrierungen treffen auf Folkloristisches, aber auch satter, treibender Rock auf dreampoppige Electronica, Kammermusik auf Funk. Alles unglaublich detailfreudig und mit erstaunlich sicherer Hand in Szene gesetzt. Aufgenommen wurde in Berlin, New York, L.A. und Detroit mit Produzent Zac Rae, einst Multiinstrumentalist bei der kalifornischen Band Pedestrian. Shara Worden weiß was sie tut, das hat nichts Tastendes, Experimentelles, sondern künstlerische Reife - getragen von einer einzigartig kraftvollen Stimme, die aber nie Selbstzweck wird, sondern immer im Dienst des Songwritings steht. Versponnen und eigenwillig klingt das allemal, für mich die natürliche Fortsetzung von Kate Bushs einzigartigem Werk aus den 80er Jahren. Eine Künstlerin, die so gut wie alles kann und sich das auch zutraut. (Joe Whirlypop)


O'Death - Out Of Hands We Go
LP/CD - EUR 21,95/14,95

14er. Auch wenn die Quellen teilweise andere sind, klingt manchmal immer noch eine Verwandtschaft zu 16 Horsepower oder Slim Cessna durch, v.a. durch diesen Gesang von ganz bemerkenswertem Charakter, ob schmerzerfüllt, manisch, sanft vibrierend unter die Haut kriechend, oder leicht torkelnd/brüchig. Rauher Sound (manchmal schon in LoFi-Bereichen), in dem einzelne Instrumente verschwimmen/zusammenfließen - was dazu führt, daß ich z.T. nicht mehr klar hören kann, ob gerade ein Harmonium/Orgel oder Geige (die ist fast immer dabei, oder mehrere), Banjo oder Mandoline, Ak- oder E-Gitarre unterwegs sind. Ihr meist ausnehmend dringlich und intensiv wirkender oft sich stetig verdichtender Mix aus (Indie) Folk (Roots) Rock und (Alt.) Country (resp. "Gothic Country") wildert attraktiv in allen möglichen alten Rhythmik-Traditionen, teils auch relaxt pluckernd oder kontrastiert von dunklem geheimnisvollem suggestivem "Voodoo Folk", zart-poetischem Psychedelic-Folk-Gespinst, lyrischem schön lose-verspieltem bis unerhört dichtem/nonchalant-hypnotischem Country-Freak-Folk. Schon etwas Besonderes! (dvd)


Oh Susanna - Namedropper
CD - EUR 14,95

Auch wenn die Linernotes mich zunächst bestürzten (obwohl mittlerweile wohl alles wieder gut sein soll), so habe ich die 2014er Rückkehr von Suzie Ungerleider dennoch mit offenen Armen (und Ohren) empfangen. Musikalisch wurzelnah und einfühlsam von Jim Bryson in Szene gesetzt, kommt die sanft-zarte, fast mädchenhafte Stimme der Kanadierin in 14 Songs zu mitreißender Geltung, wobei sich Susanna diesmal ganz auf ihr Wirken als Sängerin und Interpretin konzentriert, stammt die Song-Kollektion doch komplett aus fremden Federn: Wunderbare Weggefährten wie Joel Plaskett, Keri Latimer, Ron Sexsmith, Melissa McLelland, Old Man Luedecke, Luke Doucet, Amelia Curran, Jim Cuddy oder Angaleena Presley haben diese wehmütigen Weisen eigens für dieses Werk verfasst, samt und sonders Lied-Exklusivitäten, die von der seiden-sanften Stimme mit Liebe und Gefühl, Herz und Seele gefüllt werden. Gebettet in ein wohlgestaltetes, gekonnt zwischen Folk-, Country-, Pop- und Roots-Rock ausgewogenes Lager aus akustischem und elektrischem Wurzel-Instrumentarium (gewoben von u.a. Bryson, Ian Lefeuvre, Kathleen Edwards, Rueben Degroot, Eli Abrams, Dam Giroux) lässt Suize ihren Gesang glänzen, und es ist, als sei sie nie fort gewesen. Kein Johnstown, vielleicht, aber ein hochwillkommenes Werk einer unvergleichlich intensiven, ans Herz gewachsenen Stimme. (cpa)


Erlend Oye - Legao
LP/CD - EUR 18,95/15,95

Der polyglotte Norweger ist weiter mit großem Erfolg auf dem Weg zum perfekten Pop unterwegs. Über die Simon & Garfunkel-geschulten Kings Of Convenience ging die Reise in Richtung Electropop (The Whitest Boy Alive), zuletzt auch nach Italien, was uns den wunderbaren 13er-Sommerhit "La Prima Estate" bescherte - ein sanfter Traum zeitlosen Popschaffens, könnte ich immer wieder hören. Das neue Album geht jetzt den nächsten Schritt, und zwar tendenziell in Richtung Reggae - um nicht zu sagen Sunshine Reggae. Und zwar völlig unpeinlich. Endlos entspannt und in sich ruhend, fusioniert der sympathische Skandinavier lässigen Offbeat in gewollt cheesy Arrangements mit geschmackssicherem Seventies-Softrock. Sowas kann natürlich schwer in die Hose gehen, macht auf diesem Album aber von Anfang bis Ende nur Spaß. Ich assoziiere den wunderbaren Gilbert O'Sullivan in Arrangements, die manchmal fast schon nach Steely Dan klingen, auch sonnigen Westcoast-Sound a la Doobie Brothers. Dazu singt Erlend ¥ye mit seiner butterweichen, zartschmelzenden Stimme (Richtung Jens Lekman), getragen von dieser gutgelaunten, aber nicht hemmungslos ausgelassenen Sommerstimmung, wie das einst auch Jonathan Richman immer so gut hingekriegt hat. Macht insgesamt zehn Ohrwürmer mit großen Melodien und lässiger Sophistication als perfekte Urlaubsmusik, die man im Cabrio entlang der Cote D'Azur hören möchte. Aufgenommen - of all places - in Island. (Joe Whirlypop)


Parsons Thibaud - Eden
CD - EUR 14,95

Ein schönes Beispiel, dass weniger manchmal mehr sein kann. Nicht immer, aber manchmal. Eden, die bereits 3. Kooperation der beiden Blue Rose Sympathen, kommt extrem reduziert daher. Zwei Stimmen und zwei akustische Gitarren, dazu minimalste bis kaum wahrnehmbare Beigaben. Wie gewohnt hat jeder 5 Songs geschrieben, die hier sehr eindringlich zelebriert werden. Ich höre das Album nun das 6. Mal hintereinander und lasse mich einfach einwickeln von diesen kleinen düsteren Melodien, von der Melancholie der Stimmen und Stimmungen. Und zurückbeamen in eine gute Zeit, als ich noch auf Platten von John Gorka, Bill Morrissey und anderen New England Folkies gewartet habe. Zu einer Einheit scheinen die beiden im Studio verschmolzen, von Thibaud's positivem Pop-Songwriting ist nichts zu hören, beide geben sich hier extrem nachdenklich, sehr leise und zerbrechlich. Über die Vergänglichkeit des Lebens sinnieren sie in den Texten, von geborstenen Träumen und dem Fünkchen Hoffnung, das einen zum Weitermachen antreibt. Auf Eden treffen sich zwei seelenverwandte, charismatische Musiker zu einer intimen Werkschau voller Leidenschaft, Wohlklang und starker Poetry. Der perfekte Soundtrack zum anstehenden Herbst! (rh)


P.F.M. - Paper Charms: Complete BBC Recordings 1974-1976
2-CD+DVD - EUR 27,95

2014er Veröffentlichung auf dem Cherry Red-Unterlabel Manticore, bietet zwei komplette BBC-Konzert-Mitschnitte (BBC Radio One In Concert 21. Mai 1975 (6 Epen) und BBC Radio One In Concert 15. April 1976 (8 Opera) und eine zusätzliche DVD mit raren bis exklusiven Live-Aufnahmen, abgerundet durch ein umfangreiches Booklet. Die DVD beinhaltet Old Grey Whistle Test-Mitschnitte aus den Jahren 1974, 1975 und 1976 (Four Holes In The Ground, Celebration, Mr. Nine 'Til Five, Chocolate Kings).


Eileen Rose - Be Many Gone
CD - EUR 14,95

14er, die Singer-Songwriterin aus Boston nach 5 Jahren Pause mit einiger Bandbreite. Nicht nur in der Stimme, die zwischen Schmelz, kraftvoller bis fordernder Note, klarem irgendwie strahlendem Crooning, gewisser Aggressivität und schwermütig leidend pendelt, auch in der Musik: Da scheint bei ein paar Stücken z.B. Loretta Lynn Pate gestanden zu haben, es gibt diverse altmodische/sentimentale/romantische Classic Country-Balladen, aber auch eine ebensolche Trad-Jazz-beeinflußte, ziemlich originellen scharf angespitzten Rockabilly, (halb-)balladesken wehmütigen Songwriter-Country, zeitgenössischen rockigen Americana-Sound, und eine wunderschöne Tex-Mex-Ballade mit Mariachi-Einfluß. Ak- und E-Gitarre, Pedal Steel, Geige, kurz auch Orgel, Mandoline, Trompete, Akkordeon kommen ausgewogen zum Einsatz. Und das alles wirkt sehr direkt, ehrlich, in der Emotionalität manchmal fast nackt (auch Mix-bedingt, die Stimme weit vorne). Mit u.a. Legende Buddy Spicher, Johnnie Barber (Merle Haggard), Rich Gilbert (Uncle Tupelo, Chris Cacavas, Steve Wynn). (dvd)


John Schooley - The Man Who Rode The Mule Around The World
LP (+CD)/CD - EUR 15,95/15,95

14er. Huii, das ist wieder ein Spaß! Der Mann, der früher u.a. für RL Burnside, Hasil Adkins spielte, veröffentlicht höchst passenderweise auf Voodoo Rhythm. Rollende/treibende Drums, verzerrte dreckige übersteuerte krachende orgiastische schlierige fuzzende fies riffende Gitarren, mehrfach auch herrlich wilde Slide, eher primitive Rhythmen, dazu etwas Banjo, Fiddle. Schleifender Delta Blues in stompig-rockend, Hillbilly/Bluegrass in Trash und Rock (ganz akustisch oder teilelektrisch), Mississippi-Blues'n'Roll, auf den wüsten Spuren der Cramps, verrohter (Proto-) Rock'n'Roll (teils verdreht/verzögert/manipuliert), Hillbilly Punk, Blues trifft Country in noisy-punky (extrem verdichtet, im Inferno mündend). Zur Hälfte Originale, einige uralte Traditionals und Covers. Völlig kompromißlos, ein Getriebener! LP mit CD. (dvd)


Stoppok - Popschutz
2-LP (+CD)/CD - EUR 21,95/15,95

Dass der Mann gut ist, weiß man ja schon lange, egal, ob allein, mit wechselnden Partnern oder mit fester Band. Zu welcher Qualität Stefan Stoppok aber als Songwriter, Sänger und Gitarrist fähig sein kann, wenn man ihm Zeit zum Sammeln und Schreiben und ein perfektes Ensemble an die Seite gibt, stellt er mit den 16 reifen Songs seines 2014er Band-Albums nachhaltig und -drücklich unter Beweis. Geprägt von unaufdringlich alltagsweisen, bemerkenswert Shirt-tauglichen Aphorismen, seinem grandiosem Genöle und hierzulande vergleichsfreiem, göttlichem Gitarrenspiel reiht sich hier eine Lied-Perle an die nächste, perfekter Roots'n'Roll zwischen saftigem Swamp, knarzigem Country, deftigem Rhythm'n'Blues, strahlendem Southern Rock, beseelter Gospel-Hymne, diesigem Desert-Americana, schneidendem Twang und handfestem, dreckig-direktem Dampf-Rock, gewürzt mit einer feinen Prise Funk und einer spürbaren Spur Soul, dargereicht von einem großartigen Schreiber, Saitenspieler und Produzenten, der als eigener Rundum-Regisseur sich und seine Songs perfekt in Studio-Szene zu setzen weiß. Zu finaler Reife getragen wird dies ungemein amerikanische, genial gründelnde Groove-Paket von perfekt agierender Band (Reggie Worthy, Sebel & Wally Ingram) und einer wundervollen, auserwählten Gästeschar (mit dabei: Blue Weaver/Piano, Martin Huch/Pedal Steel & Dobro, Steve Baker/Harp, Astrid North/Gesang, Johnny Liebling & den Mad Mercy Horns). Schneidend-schnoddrige Wortkunst und mitreissende Musikalität halten sich dabei die perfekte Waage, und drohen die wohlgepflegten Wortspielereien mitunter dezent zu verflachen, so reißen es Gitarre und Groove umgehend unwiderstehlich wieder heraus. In verschiedensten Groove-Gangarten hält uns der Meister der Gelassenheit 15 Stoppok-Original-Songs lang in Bewegung, und seine schluffig-schleifende, großartig gründelnde Fieber-Fassung von Kraftwerk's Model ist eine Lehrstunde in Sachen kernig-kreativen Coverns. Satt und saftig, reif und rund: Mein Gott, ist der gut. (cpa)


Sugarfoot - Big Sky Country (180g)
2-LP (+CD) - EUR 25,95

Königliche Country-Rock-Köstlichkeit aus dem hohen Norden, überwältigend reine, beeindruckend zeitlose Cosmic American Music-Kunst aus dem Norwegen des 21. Jahrhunderts. Bereits zweites Album der kreativen Köpfe Oyvind Holm (Dipsomaniacs) und Hogne Galaen, wiederum klang- und kunstvoll unterstützt von den festen Sugarfootians Bent Saether (Motorpsycho), Thomas Henriksen, den International Tussler Society-Mitgliedern Hakon Gebhardt und Even Granas und dem Pedal Steel-Gott Roar Oien. Gemeinsam erschafft das feste Sextett auf zahlreichen Saiten einen steel-geprägten, kristallklaren Country-Rock-Palast, entführt den begeisterten Besucher in die Country-Abteilung des CSNY-Stores, verzaubert den Byrds-Begeisterten und Flying Burrito-Bruder mit einer schier unglaublichen Fülle von 16 strahlenden Sugarfoot-Songs (in 72 magischen Minuten!), die doch alle klingen, als wären sie 1 : 1 aus den goldenen Tagen des Country Rock gefallen. Gesegnet mit weich-gefühlvollem Gesang in oft viellagigen Chorsätzen, mitunter auch satt verzerrt in Crosby-Richtung weisend, meist aber dem versöhnlichen Clark-/Nash-Harmonie-Himmel verschworen, verströmen die Songs ein derart ehrliches, echtes Cosmic American Music-Gefühl, dass der vollharmonischen Zeitreise nichts mehr im Weg steht. Eine echte Entdeckung. (cpa)


Mina Tindle - Parades
LP/CD - EUR 18,95/14,95

Charmante Französin im Fahrwasser des Nouvelle Chanson, im Prinzip aber zwischen Singer/Songwriter und durchaus opulentem Pop, mal französisch, mal englisch gesungen. Die international orientierte Pariserin gehört zum weiteren Umfeld von Bands wie Grizzly Bear und The National, bei letzteren war sie auch schon als Gastsängerin zu hören. The National-Bassist Bryce Dessner ist auch an "Parades" beteiligt gewesen. Die ruhigeren Songs gefallen mir auf diesem zweiten Studioalbum von Mina Tindle besser, da kommt ihre sehr aparte und intensive Stimme am besten zur Geltung, bei den etwas aufgeblaseneren Songs geht sie zwischen Streichern und E-Gitarren manchmal ein wenig unter. Klare Vorbilder kann ich nicht erkennen, das Promo-Info lässt Namen wie Cat Power, Feist und Katie Melua fallen, was ich aber nicht unterschreiben will. Im Prinzip ist "Parades" immer einen Fußbreit vom Mainstream entfernt, dennoch aber gefällig, wobei weder klare Folk- noch Indie-Bezüge erkennbar sind. Die Produktion von Olivier Marguerit und Craig Silvey (Arcade Fire, Portishead) ist abwechslungsreich und detailfreudig, das ganze Album beweist ein weiteres Mal, dass in Frankreich derartige Künstlerinnen scheinbar in rauen Mengen existieren, während mir hierzulande nach wie vor niemand einfallen will, der im Bereich Singer/Songwriterpop auch nur annähernd so gut ist wie die Generation Le Pop bei unseren Nachbarn. (Joe Whirlypop)


Treml Schuier Rill - Heart & Soul & Rock'n'Roll
CD - EUR 11,95

Welch ein glückliches Zusammentreffen oder: Der Titel trifft's perfekt! oder: Erwarten Sie nichts, sie bekommen alles oder: Ein dreifach hymnisches Hoch auf den Heartland-Rock'n'Roll! Als einer der amerikanischsten deutschen Singer-Song-Roots-Rocker hat sich Markus Rill weit über hiesige Grenzen seinen guten Namen durch unermüdlich Schaffen erarbeitet und verdient, die eingeschworenen Springsteen-Schüler Hubert Treml und Franz Schuier glänzten mit ihrer Kunst bislang vorwiegend im oberpfälzischen Raum. Jetzt haben die drei Heartland-Recken ihre kreativen Kräfte gebündelt, zu den großartigen Treml-Schuier-Songs stiftete Rill die englischen Texte und seine rauh-reibende Stimme und gemeinsam erschaffen sie ein sauberes Dutzend Beispiele perfekter Springsteen-Song-Kunst, wie es der Boss selbst kaum besser hätte darreichen können. Zwischen breitester E-Street Band-Macht (mit allem, bitte, auch mit Sax!) und verletzlicher Folk-Intensität, twangendem Roots-Rock und sentimentaler Rock'n'Roll-Ballade, mitreissend hymnischer Highway-Klang-Kulisse und intimer, mundharmonika-beglänzter Lagerfeuer-Atmosphäre, gewürzt mit abgeklärter Americana-Reife und einem wehen, rauhen Hauch Tom Waits entfaltet sich hier eine Song-Kollektion, die vom ersten Moment an reine Roots-Freude bereitet, den Rill-Freund wie den Springsteen-Verehrer strahlen lässt und den perfekten akustischen Rahmen für die endlose Highway-Reise bis an den Horizont bietet.


Lucinda Williams - Down Where The Spirit Meets The Bone
3-LP/2-CD - EUR 27,95/15,95

Einen Monat lang zum Sonderpreis - das 2014er Mammut-Werk der Grand Dame des Roots-Rock-betonten Americana. 20 Songs, mehr als 100 Minuten neues Williams-Schaffen gilt es dabei zu erkunden, eine Menge Wurzel-Holz, das nach eingehender Beschäftigung reibt, rauht und ruft, aber mit jedem neuen Hörgang an Größe und Bedeutung gewinnt. Begleitet von einer beeindruckenden Musikerschar (mit u.a. Bill Frisell, Tony Joe White, Ian McLagan, Pete Thomas, Jakob Dylan, Greg Leisz) steckt sie ihren Country-Rock-Claim ab, füllt das weite Feld mit rauh rockenden Gitarren, mit schneidendem Twang, seelenvollen Bläsern, strahlendem Byrds-Gleißen und hymnischen Heartland-Rock, schleppenden Swamp-Passagen und klassischem Country-Glanz, lässt ihr ganze Songwritingkunst sprechen und ihre einzigartig lakonische Stimme unter die Haut schneiden, und dabei eine Song-Kollektion entstehen, die fast wie eine Essenz ihrer gesamten Künstlergeschichte wirkt. Um das prägend-tragende Gesangszentrum herum entsteht dabei ein meisterlich angerichtetes, perfekt gewürztes Instrumental-Roots-Rock-Menu, zubereitet mit allen nur denkbaren Wurzel-Zutaten, von den bestdenkbaren Köchen dargereicht, und final gesegnet von einer unvergleichlichen Meisterin ihres eigenen Fachs. Mit ihrem elften Studiowerk hat sich Lucinda selbst ein beeindruckendes, bleibendes Denkmal gesetzt. (cpa)


Luke Winslow-King - Everlasting Arms
LP (+MP3)/CD - EUR 16,95/15,95

14er auf Bloodshot (das paßt!), in New Orleans ansässig. Auch die 4. LP frönt seiner Liebe zu Pre-War-Einflüssen, klingt aber nicht immer oder nur z.T. so (oft z.B. teil-elektrifiziert bzw. beinahe zeitlos). Ein ausgezeichneter Songwriter, der eine ganze Reihe feiner Melodien aus dem Hut zaubert, verarbeitet in Stücken, die immer wieder anders old timey New Orleans Jazz, Country der 30s bis 50s, alten Folk, R'n'B, sporadisch New Orleans-Funeral-Sounds, eine Prise Calypso, Ragtime und (gern) old-fashioned Pop zusammenmischen. Noch reizvoller sind eine ganze Reihe aus dem Blues schöpfender Songs, Delta Blues (oder eher 50s Blues) beschleunigt, elektrifiziert und angepunkt resp. in Rock verpackt, rhythmisch verändert, vitalisiert, daneben klasse rollender stark New Orleans-beeinflußter R'n'B zwischen den 50ern und 70ern. Deep Southern (außer der Stimme)! Zur Hälfte eine klasse (meist elektr.) Slide sowie exzellente Bläser. Empfehlung! (dvd)


O.V. Wright - Into Something
LP/CD - EUR 21,95/11,95

14er Reissue auf Fat Possum (ehemals Hi Records). Nicht nur in der 1. Hälfte der 70er nahm er ganz exquisiten Southern Soul auf. Auch hier noch, 1977, unter der Produktions-Ägide von Willie Mitchell (schrieb auch die Hälfte der Songs). Ein Großer, gesanglich, einer der Besten. Leider mit 41 schon gestorben. Durchgängig mit den Memphis Horns & Strings und gezielt eingesetzten weiblichen Backing Vocals, sporadisch zurückhaltender arrangiert, die E-Gitarre z.B. mehr im Vordergrund, der Sound meist klassisch 70s, ab und zu eher in den späten 60ern wurzelnd mit etwas Stax-Feeling oder Percy Sledge/Wilson Pickett nicht unähnlich. Egal, ob schwitzend und stampfend inkl. einem Hauch Gospel, mid-tempo oder klassische Ballade, seine rauhe Powerstimme voller Kraft und Gefühl veredelt alles. U.a. auch ein 13-Min.-Medley aus God Blessed Our Love/When A Man Loves A Woman/That's How Strong Our Love Is (das er eh 1964, vor Otis, als erster sang!). (dvd)


Demnächst in diesem Theater...

17.10.
Mark Lanegan Band - Phantom Radio
Shelby Lynne - I Am Shelby Lynne (DeLuxe Edition, CD+DVD)
Tindersticks - Ypres
Scott Walker & Sunn O))) - Soused
Thurston Moore - The Best Day
Ben Howard - I Forget Where We Were
Sons Of Bill - Love An Logic
And You Will Know Us By The Trail Of Dead - IX
Manfred Mann - Lone Arranger
Baxter Dury - It's A Pleasure
Olöf Arnalds - Palme
Melvins - Hold It In
Mike Oldfield - The Studio Albums 1992-2003 (8-CD)

24.10.
Love - Love Songs/An Anthology 1966-1969
Iron Butterfly - In-A-Gadda-Da-Vida (expanded)
Rory Block - Hard Luck Child: A Tribute To Skip James
Bela Fleck & Abigail Washburn - Bela Fleck & Abigail Washburn
Jayhawks - 5 Vinyl-Reissues

ab 31.10.
Bob Dylan - Bootleg Series Vol. 11: The Basement Tapes Complete
Matthew Ryan - Boxers
Captain Beefheart - Sun Zoom Spark: 1970 - 1972 (4-LP/4-CD)
Various Artists - The Art Of McCartney
Ani DiFranco - Allergic To Water


LIVE!!! LIVE!!! LIVE!!!

Derzeit und baldigst sind viele Glitterhouse-Künstler in Europa unterwegs. Ein Konzert empfehlenswerter als das andere. Also bitte: Vollversammlung.

BLAUDZUN
www.blaudzun.com
Präsentiert von Kulturnews, Melodie & Rhythmus, TapeTV, DetektorFM, Nothing but hope and passion
23.10.2014 DE - WDR Crossroads - Bonn
28.10.2014 DE -Gruenspan - Hamburg
29.10.2014 SE - Gothenburg - Folkteatern Foajé
30.10.2014 SE - Stockholm - Södra Bar
31.10.2014 NO - Oslo - Vanguard
01.11.2014 DK - BETA - Copenhagen
02.11.2014 DE - Musikzentrum - Hannover
03.11.2014 DE - Bi Nuu - Berlin
12.11.2014 DE - Offenbach - Hafen 2
13.11.2014 CH - Zürich - Bogen F
14.11.2014 CH - Bern - Isc Club
15.11.2014 DE - Munich - Atomic Cafe
16.11.2014 DE - Stuttgart - Club Cann
28.11.2014 BE - Oud-Turnhout - OC De Djoelen
29.11.2014 NL - Groningen - Oosterpoort
30.11.2014 BE - Brussels - AB
06.12.2014 NL - Leiden - Gebr De Nobel
11.12.2014 NL - Nijmegen - Doornroosje
12.12.2014 NL - Rotterdam - Schouwburg
18.12.2014 NL - Tilburg - 013
15.01.2015 NL - Zwolle - Hedon
22.01.2015 NL - Heerlen - LIMBURGzaal
23.01.2015 NL - Enschede - Atak
24.01.2015 NL - Utrecht - Tivoli Vredenburg

AZIZA BRAHIM
azizahbrahim
13.10.2014 ES - Barcelona - Luz de Gas
17.10.2014 NL - Rotterdam - Grounds Cafe
18.10.2014 NL - Utrecht - Rasa
14.11.2014 FR - Montpellier - Jam
23.12.2014 HU - Budapest - Palace of Arts

DESOTO CAUCUS
www.desotocaucus.com
01.11.2014 DE - Kiel - Hansa 48
02.11.2014 DE - Hamburg - Hasenschaukel
03.11.2014 DE - Berlin - Roter Salon
05.11.2014 AT - Vienna - Fluc
06.11.2014 DE - Freiburg - Slowclub
07.11.2014 CH - Winterthur - Kraftfeld
08.11.2014 CH - Montreux - Decalquia
09.11.2014 CH - Zürich - El Lokal

DIRTMUSIC
dirtmusicband
10/12/2014 DE - Geislingen - Raetsche
11/12/2014 CH - Neuchatel - Case a Chocs
12/12/2014 FR - Grenoble - La Bobine
13/12/2014 IT - Savona - Rain Dogs
14/12/2014 CH - Zurich - El Lokal
15/12/2014 CZ - Prague - Akropolis
16/12/2014 DE - Dresden - Beatpol
17/12/2014 DE - Berlin - Badehaus
20/12/2014 DE - Karlsruhe - Jubez
21/12/2014 DE - Köln - Stadtgarten

FOFOULAH
www.glitterbeat.com
30.10.2014 UK - London - New Empowering Church
11.12.2014 UK - Birminghan - The Yardbird
12.12.2014 UK - Bristol - Colston Hall Foyer Performance Space
13.12.2014 UK - Bristol - Canteen
14.12.2014 UK - London - Hootenanny Brixton

TERRY LEE HALE
www.terryleehale.com
12.12.2014 DE - Laupheim - Accoustic Festival
13.12.2014 DE - Crailsheim - 7180

ANDREA SCHROEDER
www.andreaschroeder.com
10.11.2014 DE - Koblenz - Cafe Hahn
11.11.2014 DE - Mannheim - AFW
19.11.2014 DE - Hannover - Faust
20.11.2014 DE - Potsdam - Waschhaus
21.11.2014 DE - Dresden - Beatpol
26.11.2014 DE - Essen - Zeche Carl
09.12.2014 SL - Ljubljana - Klub CD
10.12.2014 AT - Wien - Akzent Theater
13.12.2014 DE - Berlin - Frannz Club
17.12.2014 CH - Zürich - Exil
18.12.2014 DE - Stuttgart - Theaterhaus

TAMIKREST
www.tamikrest.net
27.10.2014 CH - Zürich - El Lokal
30.10.2014 UK - Belfast - Festival at Queen's Pencilled
31.10.2014 FI - Tampere - Tampere Jazz Happening
02.11.2014 UK - Norwich - Arts Centre
03.11.2014 UK - Cambridge - The Junction
04.11.2014 UK - Manchester - Band On The Wall
06.11.2014 UK - Gateshead - The Sage (Songlines Awards Show)
07.11.2014 UK - Brighton - Concorde 2
08.11.2014 UK - Liverpool - Kazimier
09.11.2014 UK - London - Scala
11.11.2014 DE - Berlin - Frannz Club
13.11.2014 BE - Opwijk - Nijdrop
20.11.2014 NL - Utrecht - Le Guess Who Festival

WOVENHAND
www.wovenhand.com
10.10.2014 FI - Helsinki - Ääniwalli
11.10.2014 NO - Oslo - Café Mono


Schönes Wochenende!

*

Quelle:
Glitterhouse Records, Label & Mailorder
Grüner Weg 25, D-37688 Beverungen
Telefon: 05273/36 36 36, Fax: 05273/36 36 37
E-Mail: mailorder@glitterhouse.com
Internet: www.glitterhouse.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Oktober 2014