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KULTUR/8160: Sprache, Kunst und Medium - 04.09.2019 (SB)


VOM TAGE


Furcht vor Joanne Rowlings Zaubersprüchen

Eine katholische Schule im US-Bundesstaat Tennessee hat die erfolgreichen "Harry-Potter"-Bücher mehr als zwanzig Jahre nach dem Erscheinen des ersten Bandes der Reihe aus ihrer Schüler-Bibliothek verbannt, aus Furcht vor der möglichen Wirkung der in den Romanen enthaltenen Zaubersprüche und Flüche.

Nach Angaben der Zeitung The Tennessean hatten sich zuvor besorgte Eltern mit einer entsprechenden Anfrage an den Schulgeistlichen der St. Edwards-Schule in Nashville, Dan Reehil, gewandt. Dieser hielt Rücksprache mit Exorzisten in den Vereinigten Staaten und in Rom, die zu einer Verbannung der Bücher geraten haben sollen.

Laut Reehil sei man zu dem Schluß gekommen, daß beim Lesen der Flüche und Zaubersprüche die Gefahr bestünde, daß diese "böse Geister in der Umgebung" heraufbeschwören könnten.

Die Schule will die Romane der schottischen Autorin Joanne K. Rowling zwar nicht verbrennen - wie es kürzlich Priester in Polen taten -, schließt sie aber vorsichtshalber in den "Giftschrank" ein.

4. September 2019


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