In Luxor, in Ägyptens Süden, haben Archäologen 30 Mumien enthaltende Holzsärge gefunden, die derartig gut erhalten waren, daß die Restauratoren vergleichsweise wenig Arbeit mit ihnen hatten und sie bereits zwei Monate nach Beginn der Grabungen vorzeigen konnten.

Die Altertumsbehörde stellte in einem Zelt an der Grabstätte Al-Asasif im Tal der Könige am Nil der Presse den Fund vor, der auf die 22. Dynastie zurückgeht und damit etwa 3000 Jahre alt sein dürfte. Wie Antikenminister Chalid al-Enani sagte, habe es seit Ende des 19. Jahrhunderts keinen so großen und qualitativ hochwertigen Gräber-Fund mehr in seinem Land gegeben.

Laut Deutschlandfunk Kultur waren die teils gestapelt und dicht unter der Oberfläche lagernden Särge für männliche und weibliche Priester sowie für Kinder angefertigt worden. Überraschend war der gute Zustand selbst der äußeren Verzierungen und aufgetragenen Farben. Die Restauratoren führen das auf die geringe Besiedlung der Region zurück.

Minister al-Enani kündigte für das kommende Jahr eine Ausstellung mit dem Fund in dem dann neu eröffneten "Großen Ägyptischen Museum" bei den Pyramiden von Giseh an.

20. Oktober 2019