VOM TAGE
Erste evangelische Kirchen erheben Eintrittsgelder
Über seinen Kulturbeauftragten, Johann Hinrich Claussen, hat der Evangelische Pressedienst (epd) Stellung zur Erhebung von Eintrittsgeldern für einzelne, meist historische Gotteshäuser genommen.
Wie es hieß, wäre es vertretbar, wenn einzelne Gemeinden eine Art Erhaltungsgebühr erheben. Der Eintritt sollte aber moderat ausfallen. Und Gottesdienste sollten davon ausgenommen sein.
Bisher wird in kaum einer von Deutschlands protestantischen Kirchen Eintritt verlangt. Das könnte sich nach Claussens Meinung ändern, da die Gemeinden schrumpfen, manche Gebäude aber vergleichbar Museen besucht würden. Für solche Gemeinden sei der Aufwand für die Touristen nicht unerheblich. Das könnten die Gemeinden nicht allein stemmen. Die EKD und die Landeskirchen seien auf Unterstützung für den Erhalt entsprechend frequentierter Gebäude angewiesen.
Solche Eintrittsforderungen sind nicht unumstritten, denn außer über die Kirchensteuer können die Staatskirchen erhebliche Mittel von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler und die zahlreichen Kirchbauvereine beantragen und erhalten.
30. November 2019
Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang