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KULTUR/8287: Sprache, Kunst und Medium - 11.01.2020 (SB)


VOM TAGE


Gothaer Stiftung bestätigt Echtheit der 1979 geraubten Gemälde

Die fünf vor rund 40 Jahren in Gotha geraubten und im letzten Dezember wieder aufgetauchten wertvollen Gemälde sind nach nach Informationen von MDR THÜRINGEN echt. Das hat eine Experten-Prüfung des Berliner Rathgen-Instituts ergeben.

Da nach dem 1979 von Unbekannten durchgeführte Raub im Schloßmuseum Gotha nie irgendwelche Forderungen publik geworden waren, galten die hochkarätigen Arbeiten von Frans Hals, Jan Brueghel dem Älteren, Anthonis von Dyck, Jan Lievens und Hans Holbein dem Älteren als verschollen. Es war der größte Kunstraub in der Geschichte der DDR.

Nach monatelangen Geheimverhandlungen mit einem Rechtsanwalt, der sich als Vertreter einer süddeutschen Erbengemeinschaft ausgab, die im Besitz der fünf Alten Meister war, sind die Werke nun in die Obhut der Staatlich Museen übergegangen. In verschiedenen Pressemedien hieß es zwar, die Eigentümer hätten über fünf Millionen Euro für die Aushändigung der Bilder verlangt, zu den Modalitäten der Einigung wurden jedoch keine Angaben gemacht.

Jetzt sollen die Gemälde ab 20. Januar im Schloß Friedenstein in Gotha zu sehen sein.

11. Januar 2020


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