Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg - 30.04.2015
Tagung: Wie nehmen Pflanzen ihre Umwelt wahr?
Im Rahmen des Hengstberger-Symposiums wird auch die Frage diskutiert, wie sich Ergebnisse der Grundlagenforschung nutzbar machen lassen
Mit der Frage, wie Pflanzen Informationen über ihre Umwelt sammeln und sie in ihre Entwicklung integrieren, befasst sich ein Hengstberger-Symposium, das im Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg stattfindet. Neben Vorträgen und Posterpräsentationen wird auch ein Workshop angeboten. Darin diskutieren die Teilnehmer, wie sich Ergebnisse aus der Grundlagenforschung für Landwirtschaft und Umweltschutz nutzbar machen lassen. Organisiert wurde das Symposium mit dem Titel "Plant-Environment Interactions" von Dr. Guido Grossmann und Dr. Sebastian Wolf, die beide am Centre for Organismal Studies der Ruperto Carola forschen. Zu der Veranstaltung, die vom 4. bis 6. Mai 2015 stattfindet, werden rund 60 Wissenschaftler aus sieben Ländern erwartet.
Da Pflanzen standortgebunden sind, können sie Gefahren oder widrigen
Bedingungen nicht entkommen. Sie sind daher darauf angewiesen, besondere
Gegebenheiten ihrer Umwelt wie zum Beispiel die Verfügbarkeit von Licht
und Wasser oder die Anwesenheit von Schädlingen zu sammeln und die
gewonnenen Informationen in ihre Entwicklung zu integrieren. "Dieser
Prozess hat immense Auswirkungen etwa auf den Ertrag von Nutzpflanzen, die
die Basis unserer Ernährungsversorgung darstellen. Dennoch stehen wir mit
der Erforschung von Mechanismen, mit deren Hilfe Pflanzen ihre Umgebung
wahrnehmen, noch am Anfang", erläutert Dr. Grossmann. "Mit unserem
Symposium wollen wir international führenden Wissenschaftlern aus der
Umweltforschung, der Molekular- und Entwicklungsbiologie sowie der
Technologieentwicklung Gelegenheit zum wissenschaftlichen Austausch
bieten", ergänzt Dr. Wolf. Ergebnisse des Symposions sollen im Anschluss
einer breiten Öffentlichkeit zugänglich und verständlich gemacht werden.
Guido Grossmann und Sebastian Wolf gehören zu den Hengstberger-Preisträgern 2014. Der Klaus-Georg und Sigrid Hengstberger-Preis wird jährlich an drei Nachwuchswissenschaftler oder Wissenschaftlerteams der Universität Heidelberg vergeben. Mit der Preissumme von jeweils 12.500 Euro erhalten junge Forscher die Möglichkeit, alleine oder als Team ein interdisziplinäres wissenschaftliches Symposium im Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg durchzuführen.
Weitere Informationen unter:
http://www.cos.uni-heidelberg.de/plant-environment-interactions/Program.html
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution5
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Marietta Fuhrmann-Koch, 30.04.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Mai 2015
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