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MELDUNG/010: Zentrum für die Deutsch-Chinesische Kooperation in den Meereswissenschaften (Uni Bremen)


Pressemitteilung der Universität Bremen - 28. Januar 2010

Neues Zentrum für die Deutsch-Chinesische Kooperation in den Meereswissenschaften


Die Zusammenarbeit von Meereswissenschaftlern aus Bremen, Kiel und Qingdao war in den vergangen Jahren so erfolgreich, dass über ein gemeinsames Forschungszentrum nachgedacht wurde. Jetzt ist aus den Überlegungen ein Beschluss geworden: Am 13. Januar 2010 wurden die Beziehungen zwischen Deutschland und China zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und bilateraler Forschungsprojekte in den Meereswissenschaften durch konkrete Absprachen gefestigt. Für Mai 2010 ist die Eröffnung eines neuen Zentrums in der meereswissenschaftlichen Forschung an der Ocean University of China (OUC) in Qingdao geplant. Beteiligt sind die Universitäten in Bremen, Kiel und Qingdao. Die bisherigen Aktivitäten, die auf deutscher Seite vom Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie in Bremen (ZMT) und dem Leibniz-Institut für Meereswissenschaften in Kiel (IFM-GEOMAR) koordiniert werden, umfassen ein bilaterales Masterprogramm mit der Option eines Doppelabschlusses, jährliche Sommerschulen für graduierte Studierende beider Länder, die gemeinsame Doktorandenausbildung und den Austausch von Gastwissenschaftlern. Sie sollen künftig unter dem Dach des Zentrums gebündelt und durch eine Zusammenarbeit auf Forschungsebene ergänzt werden.

Die Bildungsministerien beider Länder, die seit 2004 die Deutsch-Chinesische Initiative zwischen den beteiligten Hochschulen sowie dem Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie in Bremen (ZMT) und dem Leibniz-Institut für Meereswissenschaften in Kiel (IFM-GEOMAR) fördern, bewerten die Entwicklung dieser Kooperation als beispielhaft. Zukünftig können die Projektpartner auch mit der Unterstützung seitens des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, der Helmholtz-Gemeinschaft und des Chinesisch-Deutschen Zentrums für Wissenschaftsförderung rechnen. Darüber hinaus können sie deren spezifische Förderprogramme nutzen, wie in dem gemeinsamen Gespräch in Beijing vereinbart wurde.

Außerdem verständigten sich die Projektpartner auf ein Abkommen, in dem Ziele, Strukturen und Finanzierungsangelegenheiten des "Zentrums für die Deutsch-Chinesische Kooperation in den Meereswissenschaften" geregelt sind. Nach Mitteilung des BMBF kann die Unterzeichnung des Abkommens anlässlich des nächsten Besuchs der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan, in China erfolgen.


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Quelle:
Pressemitteilung der Universität Bremen Nr. 032 / 28. Januar 2010 RO
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Januar 2010