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ENERGIE/737: Langfristig sicher und wirtschaftlich (idw)


Karlsruher Institut für Technologie - 02.06.2010

Langfristig sicher und wirtschaftlich


Die vier großen deutschen Kernkraftwerksbetreiber E.ON Kernkraft, RWE Power, EnBW Kernkraft und Vattenfall Europe Nuclear Energy intensivieren ihre Aktivitäten zum Erhalt und Ausbau der kerntechnischen Kompetenzen an Forschungseinrichtungen und Hochschulen. Dabei wollen sie deutschlandweit acht Forschungsprojekte fördern, davon alleine drei am Karlsruher Institut für Technologie. Im Mittelpunkt stehen Fragestellungen zu den in Betrieb befindlichen Kernkraftwerken.

In Deutschland werden weiterhin hohe Ansprüche an die Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen gestellt. Das hierfür notwendige Fachpersonal und Fachwissen müssen erhalten und ausgebaut werden. Der Kompetenzerhalt in der Kerntechnik stellt Forschungseinrichtungen, Universitäten, die Industrie und den Staat vor große gemeinsame Herausforderungen.

"Dabei ist die Ausbildung von geeignetem wissenschaftlich-technischem Nachwuchs in ausreichender Zahl der entscheidende Faktor für den langfristigen Know-how-Erhalt", stellt Dr. Peter Fritz, für die Energieforschung zuständiges Präsidiumsmitglied im Karlsruher Institut für Technologie, fest. "Um junge Wissenschaftler, Techniker oder Ingenieure für dieses Fachgebiet zu begeistern, benötigen wir spannende Forschungsprojekte, die auch international konkurrenzfähig sind."

Die deutschen Kernkraftwerksbetreiber unterstützen deshalb in den nächsten fünf Jahren drei Forschungsprojekte mit einem Betrag von 3,68 Mio Euro. Die drei Projekte beschäftigen sich mit Analysen des Anlagenverhaltens bei Auslegungs- und auslegungsüberschreitenden Störfällen.

In der Energieforschung ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine der europaweit führenden Einrichtungen: Das KIT-Zentrum Energie vereint grundlegende und angewandte Forschung zu allen relevanten Energieformen für Industrie, Haushalt, Dienstleistungen und Mobilität. In die ganzheitliche Betrachtung des Energiekreislaufs sind Umwandlungsprozesse und Energieeffizienz mit einbezogen. Das KIT-Zentrum Energie verbindet exzellente technik- und naturwissenschaftliche Kompetenzen mit wirtschafts-, geistes- und sozialwissenschaftlichem sowie rechtswissenschaftlichem Fachwissen.

Die Arbeit des KIT-Zentrums Energie gliedert sich in sieben Topics: Energieumwandlung, erneuerbare Energien, Energiespeicherung und Energieverteilung, effiziente Energienutzung, Fusionstechnologie, Kernenergie und Sicherheit sowie Energiesystemanalyse.

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und staatliche Einrichtung des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung - Lehre - Innovation.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution1173


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Karlsruher Institut für Technologie, Dr. Elisabeth Zuber-Knost, 02.06.2010
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Juni 2010