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ENERGIE/997: Gebundene Radikale für Batterien (idw)


Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. - 26.07.2012

Gebundene Radikale für Batterien



Basierten Batterien und Akkus bisher auf Lithiumionen, Blei oder Nickel, können in Zukunft Kunststoffe - also Polymere - Energie speichern. Welche Polymere in Frage kommen, wie sie den Strom speichern und welche Vorteile diese Batterien bieten, erfahren Sie in den "Nachrichten aus der Chemie".

Ende der 1980er Jahre scheiterten erste Versuche, kohlenstoffhaltige Polymere als aktives Elektrodenmaterial in Batterien zu verwenden. Heute existieren gleich mehrere Polymerklassen, die Strom speichern können: Redoxpolymere besitzen ein definiertes und stabiles Redoxpotenzial. Organische Radikalbatterien (ORB) bieten hohe Leistungsdichten und kurze Ladezeiten. Sie bestehen aus einem kohlenstoffhaltigen Polymer als Elektrodenmaterial, das mit stabilen Radikalen - also Molekülen mit ungepaarten Elektronen - funktionalisiert ist. Die Kapazitäten dieser ORB liegen teilweise im gleichen Bereich wie die herkömmlicher Lithiumionenbatterien. ORB sind ungiftig, lassen sich einfacher entsorgen und flexibler herstellen als bisherige Stromspeicher. Sogar das Aufdrucken auf Grußkarten oder Werbeverpackungen ist mit Inkjet- oder Siebdruck möglich. Über den aktuellen Stand der Forschung und die Anwendungsmöglichkeiten der organischen Radikalbatterien berichten Ulrich Schubert, Tobias Janoschka und Martin Hager in "Stromspeicher: Radikal organisch". Die PDF-Datei des Beitrags gibt es bei der Redaktion der "Nachrichten aus der Chemie" unter nachrichten@gdch.de.

Nahezu 80 000 anspruchsvolle Chemiker und Chemikerinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lehre informieren sich mit den "Nachrichten" über Entwicklungen in der Chemie, in angrenzenden Wissenschaften sowie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte. Kennzeichen der Zeitschrift der Gesellschaft Deutscher Chemiker sind das breite Spektrum der Berichte, das einmalige Informationsangebot an Personalien, Veranstaltungs- und Fortbildungsterminen sowie der große Stellenmarkt.

Weitere Informationen unter:
http://www.nachrichtenausderchemie.de
"Nachrichten aus der Chemie"

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution122

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V., Dr. Ernst Guggolz, 26.07.2012
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Juli 2012