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ARBEIT/877: Kein Umbau der Arbeitsverwaltung, sondern Politikwechsel für Arbeitslose erforderlich


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 1. März 2013

Kein Umbau der Arbeitsverwaltung, sondern Politikwechsel für Arbeitslose erforderlich



Zur Forderung vom Vorstand der Bundesagentur für Arbeit, Heinrich Alt, nach institutionellen Reformen bei der Arbeitsverwaltung, erklärt Brigitte Pothmer, Sprecherin für Arbeitsmarktpolitik:

Das Letzte, was die Arbeitslosen jetzt brauchen, ist ein erneuter Umbau der Arbeitsverwaltung. Es darf nicht sein, dass sich die Verwaltung auf Jahre wieder nur mit sich selbst beschäftigt. Viel wichtiger als eine institutionelle Reform ist ein Politik- und Mentalitätswechsel, insbesondere bei der Bundesagentur für Arbeit. Man kann nicht alle Arbeitslosen über einen Kamm scheren, sie brauchen individuelle und passgenaue Hilfen. Das ist noch immer viel zu oft nicht der Fall, gerade wenn es um Langzeitarbeitslose geht. Darüber hinaus müssen die Rechte der Arbeitsuchenden gestärkt werden.

In einem hat Herr Alt allerdings Recht: Das gesamte System muss entbürokratisiert werden. Noch immer fließen zu viele Energien und Ressourcen in die Verwaltung der Arbeitslosigkeit und zu wenige in die Förderung und Vermittlung. Entsprechend schlecht sind die Integrationserfolge. Das kann sich nur mit einer bürokratiearmen und förderstarken Arbeitsverwaltung ändern.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 1. März 2013, Nr. 0178/13
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. März 2013