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AUSSEN/1261: Freiheit für Asia Bibi


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 13. August 2013

Freiheit für Asia Bibi

Schwebenden Prozess zu einem Abschluss bringen



Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, hat sich am heutigen Dienstag mit dem pakistanischen Botschafter in Berlin, Abdul Basit, getroffen, um mit ihm über das Schicksal der Christin Asia Bibi zu spreche. Dazu erklärt Volker Kauder:

"Ich habe dem pakistanischen Botschafter heute über die tiefe Besorgnis der CDU/CSU-Bundestagsfraktion informiert, dass Frau Bibi weiteres Leid zustößt. Die pakistanische Christin sitzt seit drei Jahren nun schon im Gefängnis. Asia Bibi war im Jahre 2010 nach den sogenannten Blasphemiegesetzen zum Tode verurteilt worden, weil sie angeblich den Propheten Mohammed beleidigt hat.

Wir wissen: Viele aufgrund der Blasphemiegesetze verurteilte Menschen werden im Gefängnis misshandelt und müssen in Furcht vor radikalen Gewalttätern leben. Der Gesundheitszustand Asia Bibis ist schlecht. Sie braucht ärztliche Versorgung. Auch muss ihr Fall, der nun in einem Berufungsverfahren vor dem Gericht in Lahore verhandelt wird, endlich beendet werden.

Botschafter Basit hat mir gegenüber versichert, dass die pakistanische Regierung alles daran setzt, das Leben Asia Bibis zu schützen und den schwebenden Prozess zu einem Abschluss zu bringen. Er teilt meine Besorgnis, dass die Blasphemiegesetze oft zur Verleumdung missbraucht werden. Hierunter leiden Christen wie Muslime, ein Klima der Gewalt und Angst besteht in Pakistan. Der Botschafter vertraut auf die Unabhängigkeit der pakistanischen Justiz, die sich nicht von radikalen Islamisten einschüchtern ließe.

Ich habe ihn daran erinnert, dass Frau Bibi weltweit viele Freunde hat, die ihr zur Seite stehen. Wir beobachten den Fall gemeinsam mit der Bundesregierung genau.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion steht für Religionsfreiheit und kämpft gegen die Benachteiligung und Verfolgung von Menschen aufgrund ihrer Religion. Dies ist ein Verstoß gegen die Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen, der leider auch und vor allem Christen betrifft."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. August 2013