Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 15. August 2017
Christen in Pakistan erheben ihre Stimme
Mutiger Schritt für mehr Religionsfreiheit
Christliche Organisationen in Pakistan fordern anlässlich des "Tages der Minderheiten" ein Gesetz gegen religiöse Diskriminierung. Hierzu erklärt der kirchen- und religionspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz Josef Jung:
"Es ist ein mutiger Schritt der Christen in Pakistan, ihre konkrete Forderung gegen religiöse Diskriminierung und für Religionsfreiheit an die Politik zu richten. Die Lage der religiösen Minderheiten in Pakistan gibt der CDU/CSU-Bundestagsfraktion immer wieder Anlass zur Sorge. Christen, Hindus aber auch muslimische Minderheiten wie die Ahmadiyya leiden in Pakistan unter Bedrängung und Unterdrückung aufgrund ihrer Religion.
Neben Diskriminierungen im Alltag leiden religiöse Minderheiten insbesondere unter Blasphemievorwürfen. Das pakistanische Blasphemiegesetz ist eines der umstrittensten Gesetze, wenn es um das Menschenrecht Religionsfreiheit geht.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich seit Jahren für die Durchsetzung der Religionsfreiheit weltweit ein. So hat sie erfolgreich darauf gedrungen, einen EU-Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit einzusetzen. Zusätzlich fordert die Unionsfraktion nun einen eigenen Religionsbeauftragten auf Ebene der Bundesregierung, um dem Thema in Zukunft noch mehr Nachdruck zu verleihen. Wir werden in unserem Engagement für Religionsfreiheit nicht nachlassen."
Hintergrund:
In Pakistan bestehen Einschränkungen vor allem der negativen
Religionsfreiheit, die sich besonders in einzelgesetzlichen
Regelungen, z.B. im Strafrecht finden. Außerdem werden
Blasphemievorwürfe, zum Beispiel gegen Konvertiten oder "Apostaten",
immer wieder zum Anlass oder als Vorwand für Mob-Gewalt oder
Mordanschläge genommen. In Pakistan reicht das Strafmaß für
Blasphemie bis zur Todesstrafe (Art. 295-C des Strafgesetzbuchs).
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Quelle:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. August 2017
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