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INNEN/3516: Der 9. November 1989 gehört zu unserem kollektiven Gedächtnis


Pressestatement der CDU/CSU-Fraktion - 8. November 2019

Der 9. November 1989 gehört zu unserem kollektiven Gedächtnis.


Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls können Sie die stellvertretende Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Gitta Connemann wie folgt zitieren:

"Die Ostdeutschen durchbrechen die Mauer. Der Weg dahin war lang. Schon in der sowjetischen Besatzungszone lehnten sich Bürger gegen Stalinismus und Kommunismus auf - unter hohem persönlichen Risiko. Sie wurden inhaftiert, misshandelt, gebrochen. Viele leiden bis heute unter den Folgen. Auch wenn es die SED-Nachfolger verleugnen: Die Deutsche Demokratische Republik war ein Unrechtsstaat. Sie war eine Diktatur. Es gab keine Meinungsfreiheit. Die Staatssicherheit bespitzelte und folterte Bürger. Das Regime entschied, wer welche Bildung haben durfte. Familien wurden auseinander gerissen. Am Anfang waren es wenige. Daraus wurde eine Bewegung, die das ganze Land erfasste. Die Ostdeutschen wollten das System staatlicher Bevormundung und Beschneidung aller Freiheiten verändern - gemeinsam und friedlich. Hinzu kamen glückliche Fügungen. Die Freiheitsbewegungen in Osteuropa gaben Mut. Und große Staatsmänner wie George Bush, Michail Gorbatschow und Helmut Kohl ebneten den Weg. Es war die Zeit der Wunder. Daran müssen wir erinnern. Geschichtsvergessenheit und Geschichtsfälschung gefährden unsere Demokratie. Deshalb setzt sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion für ein Zentrum für Oppositions- und Widerstandsgeschichte (1945-1989) ein. Dies soll am Ort des Archivs der DDR-Opposition in der ehemaligen Stasi-Zentrale stehen. Und wir wollen ein Mahnmal für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft in Deutschland. Denn auch kommende Generationen müssen wissen, dass Freiheit und Demokratie keine Selbstverständlichkeit sind.

Der 9. November 1989 war ein Tag der Freude. Holen wir uns diese Freude zurück."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. November 2019

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