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SOZIALES/1469: Diskriminierung intersexueller Menschen beenden


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 11. September 2012

Diskriminierung intersexueller Menschen beenden

Keine weitere Tabuisierung dieses Themas



Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag hat gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner, der FDP-Fraktion, am Montag ein Fachgespräch zum Thema "Diskriminierung von intersexuellen Menschen beseitigen" veranstaltet. Dazu erklären die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär, sowie der zuständige Berichterstatter Peter Tauber:

"Das Fachgespräch der Koalition zum Thema Intersexualität hat eindeutigen Handlungsbedarf aufgezeigt. In den Ausführungen der Sachverständigen wurde deutlich, dass Intersexuelle nicht gezwungen sein dürfen, sich im Personenstandsregister in die Kategorien ?weiblich? oder ?männlich? einzuordnen. Denn dies stellt einen nicht zu rechtfertigenden Eingriff in ihr Persönlichkeitsrecht dar. Zudem muss künftig verhindert werden, dass irreversible Operationen an Kindern und Jugendlichen ohne medizinische Indikation vorgenommen werden, mit denen sie - womöglich gegen ihren Willen - zu Frau oder Mann gemacht werden.

Das Thema darf nicht länger tabuisiert werden. Die Änderungen, die schon der Deutsche Ethikrat in seiner Stellungnahme zum Thema Intersexualität im Februar 2012 gefordert hatte, wollen wir nun konkret angehen. Nur so vermeiden wir Diskriminierungen."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. September 2012