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SOZIALES/1684: Frauen besser vor Menschenhandel und Zwangsprostitution schützen


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 24. November 2014

Frauen besser vor Menschenhandel und Zwangsprostitution schützen

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen



Am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, dem 25. November, finden weltweit Demonstrationen und Aktionen statt. Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach:

"Jede Frau hat das Recht auf ein Leben ohne Gewalt. Trotzdem werden weltweit Millionen von Frauen überfallen, geschlagen, vergewaltigt, verstümmelt oder sogar getötet. Ob in Kriegsgebieten oder im eigenen Zuhause, ob auf der Straße, in der Schule oder am Arbeitsplatz - 70 Prozent aller Frauen haben irgendwann in ihrem Leben einmal körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren. Diese Verletzungen von Menschenrechten sind nicht hinnehmbar.

Am heutigen Montag hat das UN-Büro zur Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) in Wien neue Zahlen zum Umfang des weltweiten Menschenhandels vorgelegt. Danach werden vor allem Frauen und immer mehr Kinder Opfer von Schleppern und Schleusern. Allein für West- und Zentraleuropa weist der Bericht für den Zeitraum zwischen 2010 und 2012 rund 16.700 Opfer aus. 62 Prozent davon sind Frauen, 16 Prozent Mädchen. 65 Prozent der Opfer werden sexuell ausgebeutet und häufig zur Prostitution gezwungen.

Diese Zahlen untermauern noch einmal mit Nachdruck, dass das bestehende, von der damaligen rot-grünen Bundesregierung beschlossene Prostitutionsrecht dringend reformiert werden muss. So ist neben der Einführung von Gesundheitsuntersuchungen und einer Bestrafung von Freiern vor allem die Einführung eines Mindestalters von 21 Jahren zentral, um besonders schutzbedürftige junge Frauen und Mädchen vor Zwangsprostitution und Gewalt zu bewahren."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 26. November 2014