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WIRTSCHAFT/2260: Anbieterwechsel bei Gas und Strom stärkt den Wettbewerb und senkt den Preis


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 28. November 2012

Anbieterwechsel bei Gas und Strom stärkt den Wettbewerb und senkt den Preis

Weiterhin sind knapp 40 Prozent aller Haushaltskunden in der Grundversorgung der regionalen Stromversorger



Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt haben am Dienstag den "Monitoringbericht 2012" vorgelegt. Dies ist der erste gemeinsame Bericht beider Behörden zur Entwicklung der Elektrizitäts- und Gasmärkte in Deutschland. Hierzu erklären der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer, und der energiepolitische Koordinator der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß:

"Der Monitoringbericht 2012 zeigt die Licht- und Schattenseiten des Energiemarktes auf. Positiv ist die deutliche Zunahme des Wettbewerbs auf den Einzelhandelsmärkten im Strom- und Gasbereich. So wechselten 2011 rund 3,8 Millionen Letztverbraucher ihren Stromversorger. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die Anbieterwechsel damit um 27 Prozent zu. Noch dynamischer zeigte sich der Gasmarkt in 2011: Hier nahm die Zahl der Wechselfälle um 41 Prozent zu.

Trotz positivem Trend verdeutlicht der Bericht eine Schattenseite des Strommarktes: Weiterhin sind knapp 40 Prozent aller Haushaltskunden in der Grundversorgung der regionalen Stromversorger. Hier zahlen die Verbraucher allerdings nach wie vor die höchsten Preise. Der Wettbewerb muss weiter genutzt werden, denn hier besteht noch erhebliches Marktpotential. Die Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, die Chancen zu nutzen, die der liberalisierte Teil des Strommarktes bietet. Wer den Anbieter wechselt, schont den Geldbeutel - gerade bei steigenden Strompreisen.

Die Entwicklung der Netzstabilität im Jahr 2011 bewertet der Bericht kritisch: So ist die Zahl der angespannten Netzsituationen erheblich gestiegen. Dreimal häufiger als noch in 2010 mussten die Netzbetreiber 2011 auf verschiedenen Netzebenen regulierend eingreifen, um die Stabilität aufrecht zu erhalten und einen Blackout zu verhindern. Die Ursache für die Verschärfung der Netzsituation liegt im ungebremsten Ausbau der Erneuerbaren Energien, während der Netzausbau gleichzeitig nur langsam vorankommt. Für die stark zunehmende Einspeisung fluktuierender Stromerzeugung sind die bestehenden Netze nicht ausgelegt. Der zügige Ausbau der Stromnetze ist daher unsere zentrale und vordringlichste Aufgabe für den erfolgreichen Umbau der Energieversorgung. Der Netzentwicklungsplan legt die Zahlen des Ausbaubedarfs auf den Tisch. Er ist die Grundlage dafür, dass die Stromversorgung auch in Zukunft sicher und stabil ist.

Den Bundesbedarfsplan müssen wir jetzt so schnell wie möglich auf Basis des Netzentwicklungsplans beschließen, um die Planung und Umsetzung dringend benötigter Netzausbauprojekte zu beschleunigen. Nur so bleibt die Energieversorgung auch in Zukunft sicher, sauber und bezahlbar."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. November 2012