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ARBEIT/1127: Bundesregierung muss Missbrauch von Werkverträgen stoppen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 25. Januar 2012

Bundesregierung muss Missbrauch von Werkverträgen stoppen


"Durch die Durchsuchungen bei Kaufland und Netto kommt endlich ans Licht, wie mit Scheinwerkverträgen das Tarifsystem immer mehr ausgehöhlt wird", erklärt Jutta Krellmann, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Arbeit und Mitbestimmung. "DIE LINKE hat in der Vergangenheit wiederholt darauf aufmerksam gemacht, dass hier dringender gesetzlicher Regelungsbedarf besteht. Es ist unerträglich, dass Unternehmen rechtliche Grauzonen nutzen können, um ihre Lohndumping-Strategien in die Tat umzusetzen." Krellmann weiter:

"Kaufland und Netto sind nur die Spitze des Eisbergs. Das Problem der Scheinwerkverträge zieht sich mittlerweile durch viele Branchen. Werkverträge werden von Arbeitgebern immer öfter als Alternative zur Leiharbeit genutzt. Selbst mickrigste Branchenmindestlöhne werden so unterschritten, Tarifverträge ausgehebelt.

DIE LINKE hat als erste Fraktion einen Antrag zur Verhinderung des systematischen Missbrauchs von Werkverträgen in den Bundestag eingebracht. Wir fordern darin eindeutige gesetzliche Festschreibungen, in welchen Fällen Missbrauch von Werkverträgen und damit verdeckte Leiharbeit vorliegt, sowie eine deutliche Ausweitung der Kontrollen."


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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 25. Januar 2012
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Januar 2012